Objekte wie z. B. Fragmente von kobaltblauen Glasarmringen, Bronzearmringe oder eine tönerne Rassel geben uns heute einen Einblick in die Glaubenswelt der Kelten vor mehr als 2000 Jahren.
Zentrum der internationalen Keltenforschung. Die Große Landesausstellung präsentiert „Die Welt der Kelten“ in zwei großen Themenblöcken an zwei Standorten um den Stuttgarter Schlossplatz. Der erste Themenblock [...] Eisenzeit bis zur Ankunft der Römer. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen dann Fragen wie: Wer waren die Kelten und wo kamen sie her? Wie sah der Alltag der einfachen Menschen in der Eisenzeit aus und welchen [...] Regionen. Ausgrabungsfunde der Landesdenkmalpflege, wie die aus dem Vorderen Orient stammende Glasschale von Ihringen oder das Trinkhorn und der Zeremonialwagen aus dem Prunkgrab von Kappel werden ergänzt
rätselhaft. Die Besiedlung des Gebietes durch die Kelten (450-58 v. Chr.) wird durch neue Funde bestätigt: etwa durch das Fragment eines Glasarmrings, eine Silbermünze mit stilisiertem Menschenkopf sowie [...] entdeckte Grab enthielt nicht nur Skelettreste der darin bestatteten Person, sondern auch farbige Glasperlen. In einer zweiten Grube waren kaum mehr Skelettreste erhalten, stattdessen stiess man dort auf ein [...] eiserne Gürtelschnalle. Gleich daneben kam eine dritte, etwas kleinere Grube zum Vorschein, die neben Glasperlen auch sämtliche Zähne einer jungen Frau enthielt; die übrigen Knochen waren bereits vollständig
erklärt. Dies ist so ohne weiteres nicht haltbar, die Kelten kannten neben Natrium-Kalzium-Glas auch Natrium-Kalium-Kalzium- und Kalium-Kalzium-Glas: es wird sich in diesen 9 Fällen vielmehr um keltisches [...] »Urangläser in alter Zeit«, Glastechnische Berichte 36, 1963, 488-90. ↩ Sheilagh Murray, John Haggith, “The Estimation of Uranium in Colored Glasses”, Journal of Glass Studies 15, 1973, 184-186 [...] Karl Hans Wedepohl, Glas in Antike und Mittelalter (Stuttgart 2003) 184. ↩ Peter Kurzmann, Das Glasmosaik vom Posilipo, DGG-Journal der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft 10, 2011,
das Bestattungen mit besonderer Ausstattung umfasste. Hervorzuheben sind feinste Glasgefäße aus fast durchsichtigem Glas aus einem der neu freigelegten Brandgräber, einem bustum, die sich unverbrannt in [...] osse der jüngeren Eisenzeit (450 v. Chr. bis um Chr. Geburt). Derartige Geschosse wurden von den Kelten als Jagd- oder Kriegswaffe genutzt. Römische Epoche Niedergermanischer Limes wird zum [...] Unter den Beigaben sind die sog. Unguentarien in einem Männergrab ungewöhnlich. In den kleinen Glasfläschchen bewahrte man Öle, Salben oder spezielle Flüssigkeiten auf. Ungewöhnlich ist auch die Beigabe
vermeintlichen Kelten und der vorgermanischen Bevölkerung im Norden aus? Wer lebte in Norddeutschland zu dieser Zeit? Wie sind die spannenden Funde von der Schnippenburg zu bewerten? Gab es DIE Kelten und waren [...] von sechs sogenannten Tutulusfibeln zusammen mit zwölf Ohrringen, den zugehörigen kobaltblauen Glasperlen sowie den Überresten eines bronzenen Kettengehänges. Sämtliche Objekte gelangten offenbar schon
Schleuderbleie - im südlichen Vorfeld sind möglicherweise mit einem oder mehreren Kämpfen zwischen Kelten und Römern in Verbindung zu bringen; eine neue Deutung als Kultplatz ist ebenfalls zu diskutieren [...] Dornschäftung zu erwähnen. Die Funde Dunkelblaue Glas-Ringperle mit gelben Schraubenfäden. Die Masse der Funde besteht aus Keramik. 2002 wurden [...] beurteilen, wahrscheinlich sind es Strichgruppen. Die halbe Ringperle aus kobaltblauem translucidem Glas mit gelben Schraubenfäden ist der bislang erste bekannte Fund dieser Art vom Dünsberg; es ist ein
zutage. Glasperle aus braunem Glas mit gelber Fadenauflage, Dm. ca. 3 cm. Die halbe Ringperle aus braunem translucidem Glas mit gelben Schraubenfäden ist der bislang [...] ist nicht ausgeschlossen. An besonderen Funden aus diesem Bereich sind zu nennen: eine halbe Glasperle, eine Nauheimer Fibel in zwei Hälften; ein Befund enthielt große Mengen von verkohltem Getreide [...] bislang erste bekannte Fund aus braunem Glas vom Dünsberg, entspricht aber in der Form der blauen Ringperle aus der Grabung 2002. Als Vergleich ist etwa das Ensemble aus Wederath Grab 1216 (Lt D1) zu nennen
möglicherweise einem Schwert, auch Schmuckgegenstände wie zum Beispiel die verzierten Glasperlen. Grundsätzlich wird bei Glasperlen zwar von einer Herstellung in südlicheren Gefilden ausgegangen, doch könnten die [...] festgemacht? Wer waren denn vor diesem Hintergrund die Kelten, und was hatten sie mit der Schnippenburg zu tun? Vieles spricht heute dafür, dass es die Kelten im Sinne eines Volkes/einer Ethnie nie gegeben hat [...] AN 2001: Kelten, Römer und Germanen. Eisenzeit in Nordhessen. Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum in Kassel 4. Kassel 2001. S. RIECKHOFF / J. BIEL (Hrsg.) 2001: Die Kelten in Deutschland
und 2. Jh. v. Chr.. Neben zahlreichen eisernen Werkzeugen und Waffen, bronzenem Trachtzubehör, Glas- und Bernsteinperlen, Gebrauchs- und Feinkeramik, Spinnwirteln, Webgewichten und Mahlsteinfragmenten [...] n und Webgewichten, liegen aus den Gruben Fundensembles vor, die sich aus Bronzeschmuck, Waffen, Glas- und Bernsteinperlen sowie vollständig erhaltenen Gefäßen zusammensetzen. Während die Metallobjekte [...] Axel Hartmann, www.ah-fotografie.de) Zudem gibt es Ensembles von Bronzeschmuck und Glasperlen, die in 40-50 cm tiefen, vermutlich von Hand gegrabenen Löchern deponiert wurden. Einzelbronzen