Frühalamannisches Kammergrab in Gerstetten geborgen

Keramik aus dem Kammergrab von Gerstetten

Unerwartet ist im Frühjahr in Gerstetten (Landkreis Heidenheim) ein frühalamannisches Körpergrab geborgen worden. Im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart führte die archäologische Fachfirma ArchaeoBW eine Rettungsgrabung im seit der Spätantike besiedelten Dorfkern durch. Durch eine Innenentwicklungsmaßnahme der Gemeinde und eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens sollen dort mehrere Wohngebäude entstehen.

Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Innenminister Michael Ebling mit Dr. Ulrich Himmelmann von der GDKE bei der Präsentation der Funde vom TRON-Baufeld in Mainz

Innenminister Michael Ebling und Wissenschaftsminister Clemens Hoch haben auf dem Baugelände der TRON gGmbH in der Mainzer Oberstadt spektakuläre archäologische Funde aus römischer Zeit präsentiert. Die Landesarchäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) hatte dort, im Umfeld der zivilen römischen Siedlung direkt vor den Mauern des einstigen römischen Legionslagers, unter anderem eine Grabinschriftenstele und eine Sandsteinstatue ausgegraben.

Ausgrabungen
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Künstlerische Rekonstruktion einer Jäger-Sammler-Gruppe aus der Eiszeit

Anhand des bislang größten Datensatzes menschlicher Fossilien aus dem eiszeitlichen Europa und einer neuen Methode, die auf einem maschinellen Lernalgorithmus basiert, zeigt ein internationales Forschungsteam, wie prähistorische Jäger und Sammler im Zeitraum zwischen 47.000 und 7.000 Jahren vor heute mit Klimaveränderungen umgingen. Die Populationsgröße nahm während der kältesten Periode stark ab, und im Westen standen die Eiszeit-Europäer sogar vor dem Aussterben.

Forschung
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Grablege von Bischof Teodomiro

Bischof Teodomiro soll das Jakobsgrab in Santiago de Compostela entdeckt haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er ebenenfalls dort beerdigt.

Bis vor kurzem war nur wenig über Bischof Teodomiro bekannt, nach dem Apostel Jakobus eine der wichtigsten Figuren, die mit der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in Verbindung gebracht werden. Nun hat eine interdisziplinäre Untersuchung die möglichen Überreste des Bischofs mit modernsten Techniken analysiert. Sie liefert neue Erkenntnisse über die Identität der Person und den historischen Kontext dieser bedeutenden Entdeckung.

Funde & Befunde
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Hochzeit der Langobarden-Königin mit Agilulf, dem Herzog von Turin

Ein internationales Forschungsteam hat genetische Spuren der Langobarden in Norditalien entschlüsselt. Die Analyse des Gräberfelds von Collegno bei Turin gibt Auskunft über die genetische Vermischung zwischen Langobarden und einheimischer Bevölkerung – und zeigt, wie Zuwanderung und Integration Norditaliens Eliten formten.

Forschung
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Typenvergleich

Ein Archäologie-Team der Universität Trier untersucht erstmals systematisch römische Artefakte aus der Mosel. Es handelt sich dabei um eine der größten Sammlungen an Flussfunden weltweit.

Während mehrerer Niedrigwasser-Perioden in den 1960er bis 1980er-Jahren herrschte an der Mosel eine wahre Goldgräber-Stimmung: Ganze Familien haben in dem Fluss nach antiken Kostbarkeiten gesucht. Dabei haben die Triererinnen und Trierer rund um die Römerbrücke einiges aus dem Flussbett gefischt: Goldmünzen, Statuetten, Metalle oder Alltagsgegenstände aus der römischen Zeit, aber natürlich auch Schätze sowie Müll aus der nicht ganz so fernen Vergangenheit.

Funde & Befunde
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Ausgrabungsfläche

Bereits 2020 hatten Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Acker der ehemaligen Hofstelle Markenfort im Norden Gronaus (Kreis Borken) untersucht, da hier ein Neubaugebiet entstehen soll. Damals dokumentierten die Fachleute Spuren aus der Vergangenheit, daher musste das Areal nun vor Baubeginn genau untersucht und Befunde und Funde gesichert werden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Das Ergebnis sind Gräber, Karrenspure - und tausende Gegenstände aus Feuerstein, die die LWL-Fachleute zur Einordnung als "einer der bedeutendsten mittelsteinzeitlichen Grabungen des Münsterlandes" bringt. Von der Steinzeit bis zum Mittelalter siedelten hier Menschen.

Ausgrabungen
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Slawischer Bildstein

Bei Bauarbeiten in Klotzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist einer der spektakulärsten archäologischen Funde der vergangenen Jahre in Mecklenburg-Vorpommern zu Tage getreten: ein Findling mit der bildlichen Darstellung eines Menschen aus dem 12. Jahrhundert.

Funde & Befunde
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Ausgrabung Kloster Memleben 2024

Bei den diesjährigen Ausgrabungen im Klostergarten wurde der älteste Baukörper des 10. Jahrhunderts lokalisiert. Es handelt sich um eine Kirche, die möglicherweise die Grabstätte von Heinrich I. und die Designation von Otto I. war und später durch prächtigere Bauten ersetzt wurde.

Ausgrabungen
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Münzen aus dem Glottertaler Münzfund

Der Aufmerksamkeit des Glottertäler Bürgers Claus Völker ist die Entdeckung eines der umfangreichsten mittelalterlichen Münzschätze der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Durch seine Beobachtungen gelang es, einen Münzschatz aus der Zeit um 1320 im Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zu bergen.

Ausgrabungen
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Kirchengrundriss im Grabungsplanum

Bei Grabungsarbeiten stoßen die Experten in Oberschleißheim auf eine abgegangene mittelalterliche Siedlung. Was hat es mit der bislang unbekannten Wüstung auf sich?

Während der Bauarbeiten auf dem Gelände des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Oberschleißheim sind Archäologinnen und Archäologen auf die Überreste einer bisher unbekannten mittelalterlichen Siedlung gestoßen. Die Entdeckung umfasst Hausgrundrisse, Öfen, Grubenhäuser und Erdkeller aus dem Zeitraum des 9. bis 13. Jahrhunderts nach Christus und wirft ein neues Licht auf die Siedlungsgeschichte des Münchner Umlands.

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