Steinzeitliches Erbgut von der Oberfläche eines 20.000 Jahre alten Schmuckstücks

Schmuckstück aus der Denisova-Höhle

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, menschliche DNA von der Oberfläche eines Gegenstands aus der Steinzeit, eines durchbohrten Hirschzahns aus der Denisova-Höhle in Südsibirien, zu gewinnen. Um diesen nicht zu beschädigen, entwickelte das Team eine neue, zerstörungsfreie Methode zur Isolierung von DNA aus alten Knochen und Zähnen. So ist es ihnen gelungen, ein genetisches Profil der Frau zu rekonstruieren, die den Anhänger trug oder benutzte, sowie des Hirsches, dem der Zahn einst gehörte.

Ausgrabungsstätte Akrotiri

Viele verheerende Vulkanausbrüche der Geschichte haben sich an Inselvulkanen ereignet, daher wurde ein Großteil des Eruptionsmaterial am Meeresboden abgelagert. Dadurch ist es schwierig wichtige Maßstäbe zur Gefahrenabschätzung, wie die tatsächliche Größe eines Ausbruchs, zu erfassen. Ein internationales Team unter Leitung vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat nun die Minoische Eruption, die vor etwa 3.600 Jahren stattfand, präzise untersucht und einen neuen Ansatz zur besseren Einordnung und zum tiefergehenden Verständnis derartiger Großereignisse geschaffen.

Forschung
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Steinwerkzeug der Mittleren Steinzeit

Eine neue Studie berichtet über die älteste direkt datierte archäologische Stätte in Westafrika, die eine technologische Kontinuität über etwa 140.000 Jahre zeigt und Einblicke in die ökologische Stabilität der Region bietet. Die gefundenen Steinwerkzeuge, datiert auf 150.000 Jahre vor unserer Zeit, zeigen Merkmale der Mittleren Steinzeit und sind vergleichbar mit ähnlich alten Funden aus anderen Teilen des Kontinents. Im Gegensatz zu anderen Teilen Afrikas blieb die Art der Werkzeugherstellung an dieser Stelle jedoch bis vor 10.000 Jahren unverändert.

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Außergewöhnliche Pfostengruben in Haltern

Die römische Marinebasis am Uferkastell in Haltern am See

Seit Herbst 2021 graben die Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf zwei benachbarten Grundstücken innerhalb des ehemaligen römischen Uferkastells an der Lippe in Haltern am See. Die Fachleute fanden unter anderem heraus, dass die Marinebasis vor 2.000 Jahren viermal komplett neu aufgebaut wurde, jeweils mit verändertem Grundriss.

Ausgrabungen
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