Biber untergraben Pfahlbau-Fundstelle im Inkwilersee

Biberschäden an prähistorischen Hölzern

Die große Insel im Inkwilersee – auf der Grenze der Schweizer Kantone Bern und Solothurn – bildet seit 2011 einen Teil des UNESCO-Welterbes »Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen« und ist zugleich Naturschutzgebiet. Seit einigen Jahren benutzen Biber die Insel als Wohnstätte. Dadurch ist der Erhalt dieser wichtigen archäologischen Fundstelle gefährdet. Mit verschiedenen Maßnahmen soll nun sichergestellt werden, dass sowohl Natur- wie Kulturgüterschutz im Inkwilersee auch in Zukunft gewährleistet sind.

Freilegung der Skelette

Neue Ausgrabungen des Kieler Sonderforschungsbereichs (SFB) 1266 enthüllen bislang unbekanntes Phänomen aus der Jungsteinzeit

Die Skelette von 38 Menschen, übereinander, nebeneinander, gestreckt auf dem Bauch, gehockt auf der Seite, auf dem Rücken mit abgespreizten Gliedmaßen, und fast alle ohne Kopf – was die Archäologinnen und Archäologen des Kieler Sonderforschungsbereichs 1266 der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Archäologischen Instituts der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (Nitra) in diesem Sommer im slowakischen Vráble in einer jungsteinzeitlichen Siedlung entdeckt haben, hat selbst erfahrene Forschende überrascht.

Ausgrabungen
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Bronzezeitliche Familie bei der Getreideernte

Ein internationales Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig erzielt völlig neue Einblicke in bronzezeitliche Heiratsregeln und Familienstrukturen in Griechenland. Analysen alter Genome zeigen, dass die Partnerwahl keineswegs zufällig, sondern von der eigenen Verwandtschaft bestimmt wurde.

Forschung
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Mikroskop-Bild Orang-Utan-Zahn (Dünnschliff)

Wie sich unsere Vorfahren der Art Homo erectus vor Hundertausenden von Jahren auf der Insel Java in Südostasien ernährt haben, konnte jetzt ein interdisziplinäres Forschungsteam anhand von Zahnanalysen herausfinden: Im Laufe eines Jahres wechselten die Frühmenschen von pflanzlicher Nahrung zu Mischkost, waren dabei aber weit weniger vom saisonalen Nahrungsangebot abhängig als zum Beispiel Orang-Utans, die ebenfalls die Insel bewohnten.

Forschung
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Ausgrabung in der Nizhnetytkesken-Höhle

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Tübingen, des Senckenberg Centres for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) in Tübingen und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig identifizierte eine etwa 7.500 Jahre alte und bisher unbekannte Population im zentralasiatischen Altai, an der es belegen konnte, dass Jäger- und Sammlerpopulationen in Sibirien und in anderen Teilen Nordasiens über große Distanzen mobil waren.

Forschung
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Freigelegte mesolithische Bestattung aus Blockbergung

Der Fundplatz auf dem Weinberg in Groß Fredenwalde (Uckermark, Brandenburg) birgt das vermutlich älteste Gräberfeld Deutschlands. Mittlerweile konnten zwölf Individuen aus der Zeit vor etwa 8.000 Jahren geborgen werden. Eine 2019 im Block geborgene Bestattung wurde nun unter Laborbedingungen vollständig freigelegt und erste Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.

Funde & Befunde
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Lage der Ausgrabungsfläche

Im Zuge der Erforschung der Küstenentwicklung im Bereich Westgriechenlands während der letzten 11.600 Jahre entdeckte ein Team der Arbeitsgruppe »Naturrisiko-Forschung und Geoarchäologie« Überreste eines archaischen Tempels, der vermutlich zum Tempelbezirk des Poseidon gehörte. Hinweise auf ein solches Heiligtum an der Westküste des Peloponnes hatte vor rund 2.000 Jahren der griechische Geschichtsschreiber Strabon gegeben.

Forschung
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El-Wad Spitzen von Al-Ansab 1

Die Analyse von Steinwerkzeugen, die dem Ahmarian, der ersten jungpaläolithischen Kultur des Nahen Ostens (datiert vor etwa 40.000 bis 45.000 Jahren), zugeschrieben werden, zeigt, dass kleine, längliche, symmetrische Objekte (Lamellen) vor Ort in Massenproduktion hergestellt wurden. Eine solche standardisierte Produktion steht im Einklang mit dem, was Archäologinnen und Archäologen bereits mit der Einführung von Pfeil und Bogen in Verbindung gebracht haben.

Ausgrabungen
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Forschungstaucherin an Wrack im Bodensee

Neues Projekt des baden-württembergischen Landesamts für Denkmalpflege erforscht Wracks im Bodensee

Der Bodensee ist bekannt für die Pfahlbausiedlungen, die im Flachwasser und unter dem heutigen Ufer Jahrtausende überdauert haben. Doch an seinem Grund befinden sich auch unzählige Wracks von Schiffen und Flugzeugen, die zu unterschiedlichen Zeiten in den Fluten untergingen – Denkmale, die auch als solche geschützt werden müssen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) startet daher nun das vierjährige Projekt »Wracks und Tiefsee«, um bisher unentdeckte Wracks zu orten und zu dokumentieren.

Forschung
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Bernsteinperlen

In Bayern hat ein Grabungsteam einen mehr als 3.000 Jahre alten, gut erhaltenen Brunnen entdeckt. Die Funde im Inneren sprechen dafür, dass er einst rituellen Zwecken diente.

Ausgrabungen
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