Neandertaler veränderten Ökosysteme vor 125.000 Jahren

Ausgrabung Neumark-Nord

Untersuchungen in Neumark-Nord bei Halle zeigen: Feuer wurde verwendet, um Waldgebiete offen zu halten

Jäger und Sammler haben vor 125.000 Jahren eine Veränderung des Ökosystems verursacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue interdisziplinäre Studie, die jetzt im Wissenschaftsmagazin Science Advances veröffentlicht wurde. Demnach nutzten Neandertaler Feuer, um die Landschaft offen zu halten, und hatten damit einen weit größeren Einfluss auf ihre lokale Umgebung als bislang angenommen.

Neu-Assyrischer Lederpanzer aus Reitergrab in China

Wissenschaftler der Universität Zürich untersuchten einen einzigartigen Lederschuppen-Panzer aus dem Grab eines Reiters im Nordwesten Chinas. Stil und Konstruktion legen nahe, dass der Panzer zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert vor Christus im neuassyrischen Reich hergestellt wurde und von dort nach China gelangte.

Funde & Befunde
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Kartierung der Stadtanlage von Karakorum (Detail)

Einem interdisziplinären Forschungsteam aus Jena und Bonn ist es gelungen, erstmals einen umfassenden geomagnetischen und topographischen Vermessungsplan für die 800 Jahre alte mongolische Herrscherstadt Karakorum zu erstellen. Das dafür verwendete Messsystem arbeitet mit einem differentiellen GPS-System und Magnetfeldsensoren, die zu den empfindlichsten weltweit gehören. Das kombinierte Messverfahren haben Forschende des Leibniz-Institut für photonische Technologien (Leibniz-IPHT) entwickelt und vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn eingesetzt.

Aus aller Welt
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Eingang der Denisova-Höhle

Einem internationalen Forschungsteam der Universitäten Wien und Tübingen sowie der Max-Planck-Gesellschaft gelang es, fünf menschliche Überreste in der südsibirischen Denisova-Höhle zu identifizieren. Zu den Funden zählen neben Steinwerkzeugen und Nahrungsresten auch Überreste dreier Denisova-Menschen sowie eines Neandertalers mit einem Alter von rund 200.000 Jahren.

Aus aller Welt
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Die Gräber der älteren Belegungsphase waren in Reihen geordnet angelegt

Beim Umbau des Anwesens Kronenstraße 21 in Freiburg kamen bei Erdarbeiten zur Erstellung einer Tiefgarage im Jahr 2020 über 300 menschliche Bestattungen des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Leprosoriums von Freiburg zutage. Aufgrund von Umplanungen des Bauvorhabens, das einen weiteren Eingriff in den Friedhofsbereich zur Folge hatte, mussten von Juni bis November 2021 unter Aufsicht des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart ergänzende archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Diese Arbeiten stehen jetzt unmittelbar vor dem Abschluss.

Ausgrabungen
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