14.000 Jahre alter Siedlungsplatz in der Türkei entdeckt

Auswahl von Steinwerkzeugen (oben) und Halbfertigprodukten aus dem Epipaläolithikum

Bei einer Rettungsgrabung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) an der türkischen Westküste in der Provinz Izmir wurden zwischen den modernen Orten Dikili und Bergama (UNESCO-Welterbestätte Pergamon-Bergama) in einer Höhle erstmalig Schichten aus der Nach-Altsteinzeit (Epipaläolithikum) entdeckt. Sie werden von einem antiken Heiligtum der anatolischen Muttergottheit Meter-Kybele überlagert. Als bedeutendes Naturmal wurde der Ort auch in den folgenden byzantinischen und islamischen Epochen aufgesucht, bevor er in Vergessenheit geriet.

Klimaarchiv Tropfsteine: Die Tropfsteine der Shennong-Höhle und der Jiulong-Höhle erlauben einen exakten Blick in die Zeit des Zusammenbruchs der Liangzhu-Kultur

Als »Chinas Venedig der Steinzeit« bezeichnet, gilt die Ausgrabungsstätte Liangzhu in Ost-China als eines der bedeutsamsten Zeugnisse der frühen chinesischen Hochkultur. Vor mehr als 5.000 Jahren verfügte die Stadt bereits über eine komplexe Wasserversorgung. Sie war fast 1.000 Jahre lang bewohnt, bevor sie ein abruptes Ende fand. Die Ursache für den plötzlichen Kollaps ist bis heute umstritten. Neue Daten von Untersuchungen an Tropfsteinen sprechen dafür, dass starke Überflutungen infolge massiver Monsunregen die Bewohner vor 4.300 Jahren dazu zwangen, den Ort aufzugeben.

Ausgrabungen
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In einer neuen Studie berichet ein internationales Forschungsteam über die Entdeckung eines Elfenbeinanhängers, der mit einem Muster von wenigstens 50 Punkten verziert ist, die eine unregelmäßige Schleife bilden. Die direkte Radiokarbondatierung dieses Schmuckstücks ergab ein Alter von etwa 41.500 Jahren. Somit ist der Anhänger aus der Stajnia-Höhle in Polen das älteste bisher bekannte mit Punkten dekorierte Ornament Eurasiens – und etwa 2.000 Jahre älter als andere vergleichbare Schmuckstücke.

Polen
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El Argar-Doppelbestattung

Das dritte Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung brachte erhebliche Veränderungen mit sich, die sich in den Kulturen der bronzezeitlichen Europäer widerspiegeln. Eine neue Studie von Forschenden der Max-Planck-Institute für Menschheitsgeschichte (Jena) und für evolutionäre Anthropologie (Leipzig) sowie der Universitat Autònoma de Barcelona dokumentiert die Ankunft einer neuen genetischen Signatur im Süden der Iberischen Halbinsel, die mit der Entstehung der frühbronzezeitlichen El Argar-Kultur um 2.200 vor unserer Zeitrechnung einherging.

Genetik
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Der Tang-Kaiser Xuanzong, einer der bekanntesten Kaiser von China, flieht von Chang'an in die Provinz Sichuan, um der Gewalt während des An-Lushan-Aufstands 755 n. Chr. zu entkommen

Vulkanausbrüche sollen in den letzten 2000 Jahren regelmässig zum Sturz chinesischer Dynastien beigetragen haben. In einer interdisziplinären Studie unter Beteiligung der Universität Bern werden erstmals vulkanische Klimaschocks eindeutig als eine der Ursachen für die Zusammenbrüche identifiziert.

Forschung
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Der Grabungsschnitt zeigt einen Pfeiler des unfertigen Aquädukts.

Archäologen der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien haben bei Ausgrabungen in der Königsstadt Artashat-Artaxata des antiken Armeniens Überreste eines römischen Bogenaquädukts entdeckt. Dabei handelt es sich um den östlichsten Bogenaquädukt des Römischen Reiches. Die Auswertung der Grabung, die bereits 2019 stattfand, ist jetzt in der Fachzeitschrift "Archäologischer Anzeiger" erschienen.

Ausgrabungen
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Grabungsgebiet des Nektanebos-Tempels

Ein ägyptisch-deutsches Grabungsteam hat bei gerade abgeschlossenen Ausgrabungen im Nordosten Kairos bedeutende Zeugnisse aus der Geschichte der Tempelstadt Heliopolis gefunden. Zu den entdeckten Objekten aus unterschiedlichen Jahrtausenden gehören Reliefs und Inschriften auf Basaltblöcken, die zur Nord- und Westfassade des Tempels von Nektanebos I. (380 bis 363 vor Christus) gehören. Dieser wurde für den Sonnen- und Schöpfergott im zentralen Sektor des Tempelbezirks erbaut.

Ausgrabungen
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O.S.C.A.R.

Innovatives Digitalisierungsprojekt erschließt mittelalterliche und neuzeitliche Münzfunde aus Sachsen-Anhalt

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie in Kooperation mit dem Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg widmet sich das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt mit dem Projekt »Rares-Bares« der digitalen Erfassung und Erschließung von etwa 18.500 Fundmünzen aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Über verschiedene Internetportale stehen sie anschließend der nationalen und internationalen Forschung zur Verfügung.

Funde & Befunde
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Ausgrabung Nagabaka

Eine neue Studie im Magazin Nature untersucht die Spuren der transeurasischen Sprachen

Durch die Kombination von Linguistik, Archäologie und Genetik stellte ein internationales Forschungsteam die »Landwirtschafts-Hypothese« über die Verbreitung der transeurasischen Sprachen auf und konnte die Herkunft von Japanisch, Koreanisch, Tungusisch, Mongolisch und Türkisch auf neolithische Linsenbauern aus der Region des Liao He-Flusses zurückverfolgen.

Forschung
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