Frühmittelalterliche Trendsetter in Bayern

Drei Goldbrakteaten vom Halsschmuck der Gautinger Dame nach dem Münzbild Kaiser Justinians

Außergewöhnlich reich verzierte Schmuckgegenstände, darunter Fibeln aus Gold und Edelsteinen, Perlen und Anhänger sowie repräsentative Waffen fanden Archäologinnen und Archäologen in frühmittelalterlichen Gräbern am Gautinger Krapfberg. In Vorbereitung von Bauarbeiten hatten sie 15 Bestattungen untersucht, Befunde dokumentiert und die Funde geborgen. Sie wurden nun am Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege gereinigt und konserviert.

Glockenbecherfunde von Köfering

Bei Ausgrabungen an der Regionalstraße 30 bei Köfering im Landkreis Regensburg traten zahlreiche Funde zutage, darunter eine glockenbecherzeitliche Grabanlage mit außergewöhnlich reichen Beigaben - jedoch fehlen trotz exzellenter Erhaltungsbedingungen jegliche Spuren einer Bestattung.

Ausgrabungen
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Ausgrabung in der Höhle Tam Pà Ling

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass der Homo sapiens seit mindestens 70.000 Jahren in den Regenwaldregionen Südostasiens beheimatet war, wissen wir nur wenig darüber, wovon er sich ernährt und wie er sich an diesen Lebensraum angepasst hat – denn organisches Material aus diesen Regionen ist häufig nur in unzureichender Qualität erhalten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat nun eine neue Methode angewendet – die Analyse von Zinkisotopen aus fossilem Zahnschmelz – um den Speiseplan unserer Vorfahren zu entschlüsseln.

Isotopenanalyse
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Tropenwald

Eine Sonderausgabe der Proceedings of the National Academy of Sciences berichtet über multidisziplinäre Untersuchungen zu den menschlichen Auswirkungen auf Tropenwälder und deren Ökosysteme.

Veröffentlichungen
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Acheuléen Handbeil Thar-Wüste, Indien

Bereits vor 1,5 Millionen Jahren tauchte die Acheuléen-Kultur in Afrika auf – 300.000 Jahre später schließlich auch in Indien. Kaum eine Kultur, die Werkzeuge herstellte, währte länger als das Acheuléen, das insbesondere für seine Handbeile und Hackmesser bekannt ist. Neue Untersuchungen des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte an einer wichtigen Fundstelle der Acheuleén-Kultur in der Thar-Wüste (Indien) zeigen, dass Populationen des Acheuléen noch bis kurz vor dem Eintreffen von Homo sapiens in Asien vor 177.000 Jahren hier lebten.

Forschung
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Im Vorfeld einer Grossüberbauung mit Tiefgarage in Windisch führte die Kantonsarchäologie in zwei Etappen 2020 und 2021 eine Ausgrabung durch, um die römischen Überreste vor dem Bauaushub wissenschaftlich zu dokumentieren. Dies führte zu neuen Erkenntnissen zum Areal direkt ausserhalb des Legionslagers Vindonissa.

Ausgrabungen
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Funde von Burg Landsberg

Erste Ergebnisse geben Einblick in das Leben auf der mittelalterlichen Burg

Die Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg (Saalekreis), die sich eindrucksvoll auf einem Porphyrfelsen über die Landschaft erhebt, ist das letzte obertägig erhaltene Zeugnis dafür, dass sich hier einst eine bedeutende Burg aus dem 12. Jahrhundert befand. Deren Überreste stehen nun erstmals im Fokus einer Lehr- und Forschungsgrabung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Bereits wenige Wochen nach Beginn der Untersuchungen zeichnen sich spannende und aufschlussreiche Erkenntnisse zum Leben auf der mittelalterlichen Burg ab.

Ausgrabungen
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Karte: Geografische Verteilung historischer HBV-Genome

Auf den Spuren der Evolution des Hepatitis-B-Virus von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart enthüllt eine neue in der Zeitschrift Science veröffentlichte Studie die Ausbreitungsrouten sowie die Veränderungen der Virusvielfalt.

Forschung
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Ausgrabung Memleben

Memleben gehört als Standort einer ehemaligen Kaiserpfalz und wegen seines Klosters zu den bedeutendsten historischen Orten in Sachsen-Anhalt. Otto II., Sohn und Nachfolger von Otto dem Großen, gründete hier ein bedeutendes, reich ausgestattetes Benediktinerkloster, das seit 2017 im Fokus von Lehr- und Forschungsgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) in Kooperation mit der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben sowie dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hochschule Anhalt (HA) steht. In diesem Jahr widmeten sie sich erstmals der monumentalen Kirche aus der Zeit der Klostergründung im 10. Jahrhundert.

Ausgrabungen
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Grabenprofil

Bei Erdarbeiten des Kampfmittelräumdienstes am Bamberger Bach bei Bergkamen (Kreis Unna) kamen unerwartet archäologische Spuren aus dem Mittelalter und Gegenstände aus der Steinzeit zutage. Die Fläche wurde nun unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) von einer Fachfirma im Rahmen einer Rettungsgrabung ausgegraben.

Ausgrabungen
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Luftbild Lagerecken

Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben ein 2.000 Jahre altes römisches Marschlager entdeckt. Schon lange wird das Areal rund um das bekannte römische Hauptlager in Haltern am See (Kr. Recklinghausen) archäologisch erforscht. Die neusten Grabungen brachten das bisher älteste Marschlager für bis zu 20.000 Mann ans Licht.

Ausgrabungen
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