Das Stammlager 326 VI K bei Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) war im Zweiten Weltkrieg seit November 1941 das zentrale Aufnahmelager für sowjetische Kriegsgefangene, in dem nach Schätzungen 65.000 Menschen starben. In den Folgejahren wurden hier Kriegsgefangene aus weiteren europäischen Ländern untergebracht. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben nun archäologische Ausgrabungen über 1.000 Funde zutage gefördert, die von den Lebensverhältnissen der Inhaftierten zeugen, darunter Proviantdosen und Besteck von Gefangenen.