Schon vor mehr als 30.000 Jahren nutzten Menschen die Rippenknochen großer Tiere als Werkzeug – etwa zum Walken von Leder. Da große fetthaltige Knochen aber auch ein guter Ersatz für das in der Eiszeit knappe Brennholz waren, sind solch große Knochen aus dieser Zeit relativ selten erhalten geblieben. Wie Professor Nicholas Conard, Leiter der Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie der Universität Tübingen und seine Grabungsmannschaft nun im jüngst erschienenen Jahrbuch »Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg« berichten, wurde in der Welterbe-Höhle »Hohle Fels« auf der Schwäbischen Alb ein Fund geborgen, der neue Interpretationen über die Nutzung solcher Knochen in der Altsteinzeit ermöglicht.