Westfälische Innovation vor 13.000 Jahren: Bienenwachs als Klebstoff

13.000 Jahre alten Fischspeerspitze aus Knochen

Schon sehr früh haben sich Menschen in Europa ausgetauscht und Erfindungen weitergereicht, so stammt der älteste Klebstoff in Europa vor 13.000 Jahren aus Westfalen. Darauf hat die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger auf der Jahrestagung der LWL-Archäologie am vergangenen Montag, den 5.3.2018, in Münster hingewiesen.

Die neuen Erkenntnisse lassen auf ein "Frühes Anthropozän" schließen

Die von Menschen verursachten Eingriffe in die Umwelt und einhergehende Umweltverschmutzung hat dazu geführt, dass wir vom Anthropozän, einem neuen geologischen Zeitalter sprechen. Geowissenschaftler der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien haben mittels Archivanalysen herausgefunden, dass der menschliche Einfluss auf die Umwelt schon wesentlich früher begonnen hat, als bisher angenommen. Die erhöhte Konzentration von Schwermetallen in Eisbohrkernen deutet auf ein "Frühes Anthropozän" ab der Bronzezeit hin.

Forschung
Weiterlesen
Blick über das Grabungsareal an der Hochstättenstraße in Wiesbaden

Baumaßnahmen im Bereich des Walhalla-Theaters und die bevorstehende Bebauung eines angrenzenden Geländes machten kürzlich eine archäologische Ausgrabung in Wiesbaden, dem römischen Aquae Mattiacorum, notwendig. Die Befunde bieten einen der bisher seltenen Einblicke in die römerzeitliche Bebauungsgeschichte der Stadt.

Ausgrabungen
Weiterlesen

Ende Mai tritt Univ.-Prof. Dr. Falko Daim, Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM), offiziell in den Ruhestand. Schon vorab feierte er am 28. Februar mit Wegbegleiter/-innen und Mitarbeiter/-innen seinen Abschied im Museum für Antike Schiffahrt. Daim war sowohl Wegbereiter der Byzanz-Forschung in Mainz als auch treibende Kraft bei der Weiterentwicklung des RGZM.

Forschung
Weiterlesen