Vor wenigen Tagen wurde die diesjährige Grabungskampagne des Ephesos-Projekts des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Regensburg abgeschlossen. Mit überraschenden Ergebnissen: Gemeinsam mit Kollegen der OTH Regensburg und des Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) fanden die Forscher heraus, dass der "Staatsmarkt" (die Obere Agora) des antiken Ephesos früher als bislang angenommen eine repräsentative bauliche Rahmung erhalten hat. Die neuen Grabungen deuten somit darauf hin, dass nicht erst politische Loyalität und kultische Verehrung gegenüber dem zum römischen Kaiser aufgestiegenen Augustus die Hauptmotive für die Anlage des Platzes gewesen waren.