Ausgrabung in Herford bringt Funde aus der Karolingerzeit

Doppelheiligenfibel mit rotem Grubenemail

Was als Routine begann wurde zur archäologischen Überraschung. Denn der Boden an der Clarenstraße in Herford offenbarte den Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein ganz neues Kapitel der Herforder Stadtgeschichte. Zum Abschluss der baubegleitenden Ausgrabungen halten die Archäologen jetzt neben wertvollen Funden und Befunden vor allem wichtige Erkenntnisse über die Siedlungsgeschichte rund um das bekannte Damenstift aus der Karolingerzeit ab dem 9. Jahrhundert in den Händen.

Schutzbau Meroë

Über dem Gebäudekomplex der zum UNESCO Weltkulturerbe zählenden Königlichen Bäder in Meroë, der antiken Hauptstadt des Reiches von Kusch, soll ein neuer Schutzbau errichtet werden.

Denkmalschutz
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Mittelalterliche Mauerbefunde

Dass eine Stadtmauer im Garten auftaucht, ist nicht unbedingt Alltag. Auch nicht für die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Stadt Werl hat eine lange Geschichte, nicht zuletzt als Wallfahrtsort. Die Stadtmauer kann davon einiges erzählen - von Großbränden, Fehden und Überfällen, aber auch von einer Blütezeit aus Salz und Pilgertum. Wie das noch undatierte Stück der Stadtbefestigung, das jetzt an der Erbsälzerstraße zum Vorschein gekommen ist.

Ausgrabungen
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Santa Maria Val Müstair

Seit Ende April führt der Archäologische Dienst Graubünden im Münstertal umfangreiche Ausgrabungsarbeiten durch. Dabei wurden historisch bekannte Reste eines mittelalterlichen Kirchen- und Hospizkomplexes samt Gräbern entdeckt.

Ausgrabungen
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steinzeitliche Zäune

Die bisherigen Ergebnisse verwandeln den Fundort "Landerpfad" in Bad Sassendorf für die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in einen der wertvollsten in Westfalen überhaupt. Sie fanden eine bislang unbekannte und gut 7.000 Jahre alte Siedlung aus der Jungsteinzeit. Zum Abschluss der archäologischen Ausgrabungen kamen jetzt weitere außergewöhnliche Funde wie der erste runde Zaun der Jungsteinzeit in Westfalen zu Tage.

Ausgrabungen
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Riesenhirsch (Megaloceros giganteus)

Tübinger Forscher rekonstruieren DNA des Megaloceros aus Höhlenfunden der Schwäbischen Alb und finden mögliche Ursachen für sein späteres Aussterben

Forschung
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Stratigrafie

Neue Indizien für den »Levante-Korridor«

Auf ein Alter von 43.000 und 45.900 Jahren konnten Muschelschalen datiert werden, die zum Speiseplan von Ethelruda und Egbert gehörten. Auf diese Namen haben die Wissenschaftler die fossilen Überreste zweier Angehöriger der Gattung Homo sapiens getauft, die in den Sedimenten der Höhle von Ksâr ‘Akil im heutigen Libanon ausgegraben wurden. Die neue Datierung der beiden Fossilien in das Jungpaläolithikum erhärtet die These von der Einwanderung des Homo sapiens nach Europa über die Levante. Mit einem Alter von 45.9000 Jahren ist Ethelruda älter als alle bisher in Europa gefundenen modernen Menschen.

Forschung
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Blick auf den Siedlungshügel der antiken Stadt Doliche

Doliche ist die antike Stadt im Südosten der Türkei, wo einst auf einem nahengelegenen Hügel der Gott Iuppiter Dolichenus verehrt wurde. Seit Jahren zieht es Archäologen aus der ganzen Welt dorthin, weil Doliche der Wissenschaft viel erzählen kann. Etwa über die städtische Kultur in der Antike. Die Forschungen dazu unterstützt die DFG jetzt in einem auf drei Jahre angelegten Projekt der Universität Münster.

Ausgrabungen
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Emi Koussi Vulkan

Die von Dr. Stefan Kröpelin von der Forschungsstelle Afrika geleitete Expedition in das höchste Gebirge der Sahara, das Tibesti, ist zurück. Die aus sechs Wissenschaftlern bestehende Forschergruppe konnte während der vierwöchigen Forschungsarbeiten geologische Proben aus den Vulkankratern des Tarso Toussidé und des Emi Koussi sichern. Es gelang, mehrere Meter lange Schnitte aus Sedimentablagerungen zu beproben, anhand derer man die vergangenen Klimaepochen der Sahara bestimmen kann. Gleichzeitig wurden archäologische, botanische und zoologische Kartierungen mit interessanten ersten Ergebnissen durchgeführt.

Forschung
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Steinfund Bildzingsleben / Dr. Volker Neubeck

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen Gesteinsfunde von Bilzingsleben neu

Mit einer Sisyphusarbeit ist Dr. Volker Neubeck vom Bereich ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Jena betraut. Der 35-Jährige untersucht die Gesteine des steinzeitlichen Fundortes Bilzingsleben in Thüringen. Insgesamt 20.000 Steine müssen Neubeck und seine Hilfskraft Clemens Bock in die Hand nehmen, bestimmen, vermessen und katalogisieren. Ziel ist es, die Genese des Fundortes zu erfassen und zu bewerten.

Funde & Befunde
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Am kommenden Sonntag, dem 7. Juni, findet der elfte UNESCO-Welterbetag statt. Kultur- und Naturerbestätten in ganz Deutschland bieten Besuchern an diesem Tag Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Malwettbewerbe und vieles mehr an. Die zentrale Veranstaltung richtet die Welterbestätte "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" in Unteruhldingen aus. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Schirmherr des Welterbetags 2015.

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