Wie am Fließband: Neue Technik revolutioniert Digitalisierung musealer Objekte

Nofretete im 3D-Scanner

3D-Scans von Kulturgütern vollautomatisch, kostengünstig und schnell

Die Objekte ihrer Sammlungen für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist die zentrale Aufgabe von Museen. Doch nur selten erlauben die Räumlichkeiten eine umfassende Präsentation des kompletten Bestandes. Einen Ausweg aus diesem Dilemma würde die Digitalisierung der Objekte bieten, doch die ist teuer und vor allem zeitaufwendig. Eine neue Technik, die vom Fraunhofer IGD gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Liebieghaus in Frankfurt entwickelt wurde, könnte das nun ändern: Mit einer rund sieben Meter langen »3D-Scanstraße« namens CultLab3D lassen sich Sammlungsobjekte in nur wenigen Minuten dreidimensional erfassen und aus den Daten authentische digitale Modelle erzeugen.

Nachbau eines Steinofens vom Fundplatz Gönnersdorf

Archäologische Forschungen im Archäologischen Forschungszentrum MONREPOS in Neuwied belegen, dass die ältesten Heizöfen bereits vor 16.000 Jahren entwickelt wurden, um den knappen Brennstoff höchst ökonomisch zu verwerten.

Forschung
Weiterlesen
Südliches Fundament

Archäologen des von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geförderten Forschungsprojektes »Kulte im Kult« haben im bekannten Orakelheiligtum des Apollon in Didyma (Türkei) das Fundament eines hellenistischen Tempels entdeckt. Die Forscherinnen und Forscher vermuten, den seit Jahrzehnten gesuchten Tempel der Artemis, der Zwillingsschwester Apollons, gefunden zu haben.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Dr. Andrea Picin

Warum hat sich der Homo sapiens in der Evolution durchgesetzt und nicht der Neandertaler? Dieser Frage will der italienische Humboldt-Stipendiat Dr. Andrea Picin während seines Aufenthaltes als Gastwissenschaftler am Bereich Ur- und Frühgeschichte der Uni Jena in den folgenden zwei Jahren nachgehen.

Forschung
Weiterlesen

Am 5. November eröffnete das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) die Sonderausstellung »Inseln der Winde. Die maritime Kultur der bronzezeitlichen Ägäis«. Die Schau schildert das maritime Leben der ägäischen Inseln in der Bronzezeit (3. und 2. Jahrtausend v. Chr.) und beleuchtet dabei den Lebensraum der Bewohner, den Schiffbau und das logistische Umfeld der Schifffahrt. Sie basiert auf Ergebnissen eines gleichnamigen Forschungsprojektes der Universität Heidelberg und wird bis zum 8. Februar im Museum für Antike Schiffahrt des RGZM in Mainz zu sehen sein.

Ausstellungen
Weiterlesen

Eines der wohl berühmtesten Textzeugnisse des Alten Orients beschäftigt die Wissenschaft ebenso wie das Theater: In mesopotamischer Keilschrift aufgezeichnet, schildert das Gilgamesch-Epos die kühnen Abenteuer des sagenhaften Königs von Uruk. Eine Neuübersetzung des mehr als 3.000 Jahre alten Textes durch den Heidelberger Assyriologen Prof. Dr. Stefan M. Maul bildet die Grundlage für eine Inszenierung, die der Regisseur Hansgünther Heyme am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen realisiert hat.

Veranstaltungen
Weiterlesen