Katastrophaler als vermutet: Steinzeitlicher Vulkanausbruch verwüstete Südosteuropa

Fumarole

Vor etwa 40.000 Jahren wurde ein großer Teil Europas durch einen Vulkanausbruch verwüstet, der in den phlegräischen Feldern (Campi Flegrei) westlich von Neapel stattfand. Vor Ort zeugen noch Ablagerungen von dem Ereignis, die als »Kampanischer Ignimbrit« bekannt sind. Durch den Vulkanausbruch wurde Asche in die höheren Bereiche der Atmosphäre geschleudert und weit nach Osteuropa getragen. Neue Daten aus Urluia in Rumänien zeigen, dass die Vulkanasche-Ablagerungen in der Steppenlandschaft der Unteren Donau bis zu zehn Mal mächtiger sind als bisher angenommen. Der Ausbruch des Supervulkans, der folglich viel stärker war als berechnet, hatte Auswirkungen auf die Evolution des Menschen in einer Zeit, als moderne Menschen Europa besiedelten und die Neandertaler-Populationen zu schrumpfen begannen.

Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e. V.

In Zusammenarbeit mit dem Oberösterreichischen Landesmuseum findet die diesjährige Tagung der EXAR (Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e. V.) vom 3. bis 6. Oktober in Linz statt. Interessierte Referenten können ihren Vortrag bis zum 1. August anmelden.

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