Evolutionspsychologe wird mit Archäologiepreis ausgezeichnet

Steven Pinker

Der Preisträger des zweiten Human Roots Awards, ausgelobt durch MONREPOS — das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, steht fest: Der Kognitionspsychologe und Psycholinguist Steven Pinker wird am Freitag, den 9. November, den mit 10.000 Euro dotierten Archäologiepreis entgegennehmen.

Ausgrabungen in Steinheim

Im Rahmen des geplanten Neubaugebiets »Quartier Detmolder Straße« untersuchen ab dieser Woche Archäologen unter der Leitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Baufeld zweier neuer Wohnhäuser an der Kreuzung Detmolder Straße/Wallstraße in Steinheim (Kreis Höxter). Erste Probegrabungen hatten ergeben, dass auf dem Gelände Mauern und andere Siedlungsspuren aus dem Mittelalter unter der Erde liegen.

Ausgrabungen
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Muskelansatzmarken für Kraftgriffe (pink) und Präzisionsgriffe (blau)

Die Senckenberg-Wissenschaftlerin Katerina Harvati widerlegt gemeinsam mit ihrem Team der Universität Tübingen und in enger Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Basel die bisherige Annahme, dass sich Neandertaler bei dem Einsatz ihrer Hände hauptsächlich auf ihre Kraft verlassen hätten. In einer heute im Fachjournal "Science Advances" veröffentlichten Studie zeigen sie, dass Neandertaler ihren Alltag fast ausschließlich mit Präzisionsgriffen bewältigten.

Forschung
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Ein Student legt sorgfältig die Fundschichten frei

Die Blätterhöhle in Hagen ist eine der wichtigsten Fundplätze für die Steinzeit in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus. Bei der aktuellen Grabung auf dem Vorplatz der Höhle drangen die Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und ihre Kooperationspartner tiefer in die Schichten aus dem Ende der letzten Eiszeit vor. Verschiedene neue Funde geben seltene Einblicke in die Umwelt und Lebensweise der Menschen vor über 11.500 Jahren. Dazu gehören Tierknochen mit Bearbeitungsspuren und Werkzeuge aus Feuerstein. Darüber hinaus könnte sich ein Knochenfund aus der späteiszeitlichen Schicht als der älteste in Westfalen gefundene Hund herausstellen.

Ausgrabungen
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Regenwassersammelanlage auf Teneriffa

Wissenschaftler der Universität Tübingen untersuchen Strategien zum Umgang mit wiederkehrenden Dürreperioden

Wald- und Feldbrände, Probleme mit der Trinkwasserversorgung und erhebliche Ernteausfälle – das ist die bisherige Bilanz des Sommers 2018 in weiten Teilen Europas. Naturschutzverbände und Klimaforscher fordern in Reaktion auf die Dürre einen Kurswechsel in der Agrarpolitik. Die Landwirtschaft müsse sich besser als bisher auf Wetterextreme einstellen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Tübinger Sonderforschungsbereichs (SFB) RessourcenKulturen haben erforscht, wie Agrargesellschaften in der Vergangenheit gelernt haben, mit Hitze und Trockenheit umzugehen und trotzdem erfolgreich zu wirtschaften.

Neolithikum
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Kuckenburg Luftbild

Bei ihrer neunten Grabungskampagne auf der Kuckenburg bei Querfurt konzentrierten die Archäologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena ihre Untersuchungen auf einen Bereich, in dem sich in der geomagnetischen Prospektion Hinweise auf Steingebäude gezeigt hatten - und legten die Fundamente einer Kirche frei, die um das Jahr 1000 n.Chr. errichtet worden war. Daneben dokumentierten die Forscher einige frühmittelalterliche Grubenhäuser und spätbronzezeitliche Siedlungsgruben, in denen sich auch Mehrfachbestattungen fanden.

Ausgrabungen
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Wechsel in den Archäologie-Museen des LWL

Das LWL-Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat einen neuen Leiter: Dr. Josef Mühlenbrock löst Dr. Rudolf Aßkamp als Museumsleiter ab, der in Ruhestand geht. Mühlenbrock war zuvor zehn Jahre lang Leiter des LWL-Museums für Archäologie in Herne. Seine Nachfolgerin dort wird Doreen Mölders werden, die vom Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz nach Herne wechselt.

Personalia
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Fossile Kiefer wird freigelegt

Vor knapp 13.000 Jahren wurden südfranzösische Kiefern Zeugen eines Kälteeinbruchs, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt in enormer Detailgenauigkeit rekonstruiert haben. Die Ergebnisse zeigen, wie rasch das Klima umschlagen kann und welche Folgen ein so abrupter Wandel haben kann.

Forschung
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Dr. Frigga Kruse erhält Freigeist Fellowship

Eine Million Euro für Forschungsprojekt an der Universität Kiel über kommerzielle Jagd in der Arktis

Die Archäologin und Geologin Dr. Frigga Kruse vom Institut für Ökosystemforschung (ÖSF) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) will mit ihrem Forschungsvorhaben »Timeless Arctic – Commercial Hunting in the Reconstruction of Human Impact in Svalbard« die Auswirkungen menschlicher Jagd auf das Ökosystem in Spitzbergen untersuchen.

Personalia
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Ausgrabung Megalithgrab Büren

Auf einem Acker nahe der Wewelsburg bei Büren (Kreis Paderborn) vermuten Archäologen seit einigen Jahren die Reste eines Großsteingrabes aus der Jungsteinzeit. Eine Forschungsgrabung unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) konnte diesen Verdacht nun bestätigen: Die Wissenschaftler fanden zwischen den Steinen die jahrtausendealten sterblichen Überreste der Bestatteten.

Ausgrabungen
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sparus aurata

Wissenschaftler der Universität Göttingen haben in einem internationalen Forscherteam den Fischhandel der Ägypter vor 3500 Jahren untersucht. Anhand von archäologischen Fundstücken konnten die Geowissenschaftler und Archäologen zeigen, dass Fisch als Nahrungsmittel bereits in der späten Bronzezeit aus Ägypten bis in die Gegend des heutigen Israel transportiert wurde.

Forschung
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