Frühmittelalterliche Bestattungen am Domvorplatz in Paderborn entdeckt

Frühmittelalterliche Bestattung unter dem Paderborner Domvorplatz

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleiteten kürzlich die Ausgrabung einer Fachfirma im Rahmen einer Baumaßnahme am Domvorplatz in Paderborn. Dabei legten sie die Überreste von gleich drei Mauern aus unterschiedlichen Jahrhunderten sowie einige Bestattungen eines alten Friedhofs frei, die sich bis zur Zeit Karls des Großen und der Ottonen im 9. und 10. Jahrhundert zurückführen lassen.

Bronzezeitliche Zinnbarren

Wissenschaftler ermitteln mit naturwissenschaftlichen Methoden geographische Herkunft archäologischer Zinnfunde im Mittelmeerraum

Die Herkunft des Zinns in der Bronzezeit ist seit langem eines der größten Rätsel der archäologischen Forschung. Jetzt haben es Forscher der Universität Heidelberg und des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie in Mannheim teilweise gelöst: Sie konnten nachweisen, dass das bei archäologischen Untersuchungen in Israel, der Türkei sowie Griechenland gefundene Zinn in Form von Barren nicht, wie bislang angenommen, aus Zentralasien stammt, sondern aus europäischen Zinnlagerstätten.

Forschung
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Grabbeigaben des »Gohfelder Reiters«

LWL-Archäologen datieren Gräberfeld in Löhne neu

Bei der Auswertung einer bereits vor einigen Jahren abgeschlossenen Grabung erlebten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) jetzt eine Überraschung: Die Funde sind älter als gedacht und reichen bis in das 8. Jahrhundert vor Christus zurück.

Funde & Befunde
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Ausgrabungen in Spenge

Seit vorvergangener Woche erforschen Archäologen einer Fachfirma in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Ursprünge der Stadt Spenge (Kreis Herford). Im Rahmen der Baumaßnahme an der Langen Straße stießen sie hierbei in unmittelbarer Nähe zur mittelalterlichen Pfarrkirche auf die bisher ältesten Siedlungsüberreste des Ortes, dessen Frühphase sich womöglich bereits in das 12. Jahrhundert datieren lässt.

Ausgrabungen
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Bronzezeitlicher Schädel mit Beigefäß

Derzeit finden auf dem Areal der Polizeiinspektion Magdeburg archäologische Ausgrabungen statt. Bei der im Vorfeld der Sanierungsarbeiten stattfindenden Untersuchung wurden ein mittelbronzezeitliches Gräberfeld sowie frühbronzezeitliche Befunde entdeckt. Sie bereichern die bisher bekannte Materialbasis zur Bronzezeit in Sachsen-Anhalt.

Ausgrabungen
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Gräberfeld von Dali

Bevölkerungsgeschichte Süd- und Zentralasiens der letzten Jahrtausende in neuem Licht

Die größte jemals durchgeführte Studie alter menschlicher DNA wirft ein neues Licht auf die Herkunft von zentral- und südasiatischen Bevölkerungen. Im Fokus der Studie, an der Ron Pinhasi vom Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien als Haupt-Senior-Autor beteiligt waren, steht der Ursprung der Landwirtschaft und der indogermanischen Sprachen.

Forschung
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Ausgrabung in der Kaserne

Seit dem Beginn der Bauarbeiten auf dem Kasernenareal der Stadt Basel im Jahr 2018 wird die Baustelle von der Archäologischen Bodenforschung eng begleitet. Auf der Sohle des ehemaligen Stadtgrabens kamen überraschend zwei quer dazu verlaufende, schmale Gräben zum Vorschein. In einem dieser Gräben lagen auf engem Raum 27 menschliche Skelette.

Ausgrabungen
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Grundriss eines neolithischen Hauses im Luftbild

Im Rahmen einer Lehrgrabung legten Studierende der Westfälische-Wilhelms-Universität Münster bei Willebadessen (Kreis Höxter) den vollständigen, 25 x 7 m messenden Grundriss eines linienbandkeramischen Hauses frei. Im ergrabenen Bereich überschneiden sich die Hausbefunde mit einer Grabenanlage. Die Grabung soll Aufschluss darüber bringen, ob das Haus über dem zugeschütteten Graben errichtet wurde oder ob der Graben erst angelegt wurde, als das Haus bereits aufgegeben war.

Ausgrabungen
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Stempelverzierte Scherbe

Vier Jahrhunderte lang hatte die Siedlung Dorf Anhalt Bestand, bevor sie um 1440 aufgegeben wurde und wüst fiel. Ihre Überreste auf einem Hochplateau südöstlich der Burg Anhalt bei Harzgerode sind seit 2017 Gegenstand archäologischer Untersuchungen im Rahmen von Lehr- und Forschungsgrabungen, die die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt durchführt. Unter den zahlreichen Funden aus dem 12. bis 15. Jh., das die Studierenden bei der diesjährigen Grabungskampagne bisher freilegten, befinden sich neben Alltags-, Schmuck- und miilitärischen Objekten auch metallurgische Abfallprodukte - Belege für das Montanwesen als eines der wirtschaftlichen Standbeine des Ortes.

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Ausgrabungsfunde im Kriegsgefangenenlager

Das Stammlager 326 VI K bei Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) war im Zweiten Weltkrieg seit November 1941 das zentrale Aufnahmelager für sowjetische Kriegsgefangene, in dem nach Schätzungen 65.000 Menschen starben. In den Folgejahren wurden hier Kriegsgefangene aus weiteren europäischen Ländern untergebracht. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben nun archäologische Ausgrabungen über 1.000 Funde zutage gefördert, die von den Lebensverhältnissen der Inhaftierten zeugen, darunter Proviantdosen und Besteck von Gefangenen.

Ausgrabungen
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Ausgrabung im Kloster Memleben

Bei der diesjährigen Kampagne der Forschungs- und Lehrgrabung im Kloster Memleben legten Studierende des Dessauer Aufbaustudiengangs Denkmalpflege einen verfüllten Fundamentgraben des ottonenzeitlichen Klosterkomplexes frei. Dabei fanden sie u.a. einen Altarweihestein aus dem 11. Jahrhundert, eine Kupfermünze und die Reste umgebetteter Bestattungen.

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