Jungsteinzeitliche Siedlung bei Leinfelden-Echterdingen

Leinfelden

Ergebnis der archäologischen Sondagen liegt vor

Das Ergebnis der archäologischen Sondagen, die das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart Ende Februar 2020 im geplanten Wohngebiet »Schelmenäcker« bei Leinfelden-Echterdingen durchgeführt hat, liegt vor und wurde der Stadt übergeben.

Rekonstruktionszeichnung des 200 Hektar großen Siedlungsareals der Tripolye-Siedlung Maidanetske

Urgeschichtliche Tripolye-Gesellschaften, die sich vom Ende des Neolithikums bis zur frühen Bronzezeit in weiten Teilen Osteuropas ausbreiteten, zählen zu den großen Rätseln der europäischen Archäologie. Sie schufen zwischen 4.100 und 3.500 vor Christus die größten Siedlungen dieser Zeit in Europa, sogenannte "Megasites" mit bis zu 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Über außergewöhnliche Funde und die Architekturhinterlassenschaften lassen sich Wirtschafts- und Siedlungsweise gut rekonstruieren, aber über die Menschen, die dort lebten, ist nur wenig bekannt. Einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Sonderforschungsbereiches 1266 "TransformationsDimensionen" der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie Archäologen und Anthropologen der Republik Moldau gelang es, die genetische Komposition von vier Individuen zu entschlüsseln und daraus Rückschlüsse auf ihre Herkunft und Vorfahren zu ziehen.

Forschung
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Die Jubbah-Oase mit landwirtschaftlicher Nutzung

Neueste archäologische und paläoökologische Forschungen auf der Arabischen Halbinsel zeigen eine Reihe von gesellschaftlichen Reaktionen auf extreme klimatische und ökologische Schwankungen über Tausende von Jahren. Dazu gehören Migration, eine zunehmende Mobilität der Bevölkerung, die Einführung des Pastoralismus, die Bewirtschaftung von Wasserressourcen und der Aufbau verschiedener Strukturen, um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen. Viele dieser Möglichkeiten stehen der heutigen Bevölkerung der Arabischen Halbinsel jedoch nicht mehr zur Verfügung.

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Einblick in die archäologische Ausgrabungsstätten im Südwesten des Amazonas

Wie eine neue Studie zeigt, begannen die Menschen vor mehr als 10.000 Jahren im Südwesten des Amazonas mit dem Anbau von Maniok und Kürbissen, 8.000 Jahre früher als bisher angenommen. Das Gebiet ist somit eines der frühen holozänen Zentren der Pflanzendomestikation auf der Welt. Die Menschen veränderten dabei auch die Landschaft, indem sie Tausende von Erdhügeln anlegten, die sogenannten Waldinseln.

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Restaurierungslehrgang an den Pyramiden von Meroe

Dank der langjährigen Kooperation zwischen dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und der sudanesischen Denkmalbehörde konnte der Lehrgang trotz der Covid-19-Pandemie erfolgreich abgeschlossen werden.

Kulturerbe
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Neolithische Grabbeigaben

Analyse von Grabbeigaben gibt Aufschlüsse über die spirituelle Bedeutung des Rindes im Neolithikum

Mindestens ab dem 4. vorchristlichen Jahrtausend stellten Rinder als Fleisch- und Milchlieferanten, aber auch als Zugtiere und Dungproduzenten ein ökonomisch unverzichtbares Gut in bäuerlichen Gemeinschaften in Afrika, Asien und Europa dar. Eine Studie des Sonderforschungsbereiches 1266 »TransformationsDimensionen« der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) belegt nun auch den religiös-kulturellen Stellenwert der Nutztiere und gibt Aufschlüsse über deren Integration in Rituale und das spirituelle Leben.

Forschung
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Archäologin Sarah Gonschorek legt die Hauswand des 13./14. Jahrhunderts zur weiteren Untersuchung und Dokumentation sorgfältig frei

In Minden untersuchen Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer Fläche von etwa 1.200 Quadratmetern Überreste der mittelalterlichen Stadtbebauung. Nachdem sie im Dezember mittelalterliche Hausgrundrisse und Kanäle freilegen konnten, stießen sei nun auf eine nahezu komplette Hauswand aus dem 14. Jahrhundert.

Ausgrabungen
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Drei Millionen Jahre alte Gehirnabdrücke in fossilen Schädeln der Art Australopithecus afarensis werfen ein neues Licht auf die Evolution des Gehirns

Eine neue Studie der Paläoanthropologen Philipp Gunz und Simon Neubauer vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig enthüllt, dass Australopithecus afarensis ein affenähnliches Gehirn hatte. Die berühmte Lucy gehört dieser Urmenschenform an. Das lange Gehirnwachstum lässt jedoch vermuten, dass die Kinder dieser Art so wie bei Menschen lange Zeit auf elterliche Fürsorge angewiesen waren.

Forschung
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Figueira-Brava-Höhle (Portugal)

Bereits die Neandertaler ernährten sich vor über 80.000 Jahren regelmäßig von Muscheln, Fisch und anderen Meeresbewohnern. Den ersten umfangreichen Nachweis dafür fand ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Göttingen bei einer Ausgrabung in der Höhle von Figueira Brava in Portugal. Sie stammen aus dem Zeitraum, in dem die Neandertaler Europa besiedelten.

Ausgrabungen
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Dr. Christoph Steinmann legt den Mammutzahn frei

Eigentlich wollte ein archäologisches Grabungsteam auf einem Grundstück in einem Ortsteil der Gemeinde Riekofen (Bayern) nach Siedlungsresten aus dem 15. Jahrhundert suchen, stattdessen entdeckte es etwas viel Älteres, nämlich den Stoßzahn eines Mammuts aus der Eiszeit.

Ausgrabungen
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Pferde in der Steppe

Durch die Analyse von Milchproteinen aus Zahnstein, gelang es Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und ihren internationalen Kollegen die ältesten Beweise für Molkereikonsum in der östlichen eurasischen Steppe zu finden. Sie datieren die Molkerei in der östlichen Steppe um mehr als 1700 Jahre zurück und verweisen auf Migration als Ursprung der Molkerei

Forschung
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