Neues zur Ortsgeschichte von Hille

Ausgrabungsareal in Hille

Archäologen entdecken älteste Siedlungsspuren

Die bisher ältesten Siedlungsspuren des Ortes untersuchen Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zurzeit in Hille (Kreis Minden-Lübbecke). Fündig wurden die Archäologen auf einer Wiese neben dem »von Oeynhausen'schen Hof«, wo aktuell ein Neubaugebiet mit 16 Grundstücken erschlossen wird.

In der Höhle Pozzo Cucù in der Region Apulien fand das ForscherInnen-Team den außergewöhnlichen Tropfstein

Was führte zum Verschwinden der Neandertaler? Klimaschwankungen werden dafür häufig als Auslöser vermutet – für Süditalien konnte diese Ursache nun ausgeschlossen werden. Denn dort herrschte vor etwa 40.000 Jahren ein stabiles Klima vor, wie die Analyse eines in dieser Form bisher einzigartigen Tropfstein-Fundes nun belegt.

Forschung
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Wetterfahne

»Wahrer Glücksfall«

Bei den Ausgrabungen, die den 2018 begonnenen Rückbau der Tiefgarage des Hertie-Kaufhauskomplexes in Gronau begleiteten, konnten die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Überreste der verloren geglaubten Wasserburg dokumentieren. Am Montag (29.6.) stellten sie gemeinsam mit der Stadt mittelalterlichen Funde aus der ehemaligen Burg Gronau vor.

Ausgrabungen
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SIMS Daten zeigen die Lipide (grün) in der anorganischen Matrix (rot)

Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Universität Bristol und der Universität Nottingham (UK) haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem Fettrückstände in jahrtausendealten Gefäßen zuverlässiger als bisher analysiert werden können. Mithilfe bildgebender Massenspektrometrie lässt sich die Verteilung und Konzentration von Lipiden –etwa aus Fleisch, Milch oder Getreide – bestimmen, ohne die Keramiken zerstören zu müssen.

Forschung
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Geophysikalisches Messbild

Im Rahmen des Projekts Jauntal entdeckten Archäolog/innen des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der ÖAW bei geophysikalischen Messungen in Kärnten die Reste einer Römerstraße. Sie verband die Straßenstation Iuenna/Globasnitz mit der Provinzhauptstadt Virunum im Westen und der Stadt Celeia/Celje im Osten. Die Straße zeigt das typische Aussehen römischer Hauptstraßen, die von Grabsteinen und Grabhäusern gesäumt wurden.

Prospektion
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Teltower Münzhort

Beim Aushub der Baugrube für ein Mehrfamilienhaus in der Potsdamer Straße in Teltow zerschlug die Baggerschaufel ein Gefäß und einige Münzen fielen in den Sand. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht zu ahnen, dass in dem Gefäß über 400 Münzen verborgen waren. Der mit einem Boden eines weiteren Gefäßes abgedeckte 15 cm hohe Topf ist typisch für das 16. und das 17. Jahrhundert. Das Grundstück grenzte in dieser Zeit mit der Längsseite an den Stadtwall.

Funde & Befunde
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Ausgrabungsarbeiten

Im Rhein-Sieg-Kreis haben die Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einen für die Region bislang einzigartigen Fundplatz entdeckt. Bei Swisttal-Ollheim stießen sie auf drei kreisförmig angelegte Gräben, die konzentrisch um einen zentralen Innenbereich herum verlaufen. Bisher sind die genaue Funktion und vor allem die Datierung dieser im Außendurchmesser circa 65 Meter großen Anlage noch unklar. Derzeit führt das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) eine Ausgrabung an diesem besonderen Fundplatz durch, um nähere Erkenntnisse zu gewinnen.

Ausgrabungen
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Auf der Insel erhebt sich Okmok als breiter Schildvulkan 1073 Meter über dem Meeresspiegel

Ein Vulkanausbruch im Jahr 43 vor Christus hat womöglich zum Untergang der Römischen Republik beigetragen. Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung der Universität Bern. Die grosse Überraschung: Der Vulkan Okmok, der damals das Klima im Mittelmeerraum durcheinanderbrachte, befindet sich am anderen Ende der Welt in Alaska.

Forschung
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Ausgrabung Gelsenwasser-Trasse

Bei Ausgrabungen im Vorfeld von Bauarbeiten für eine neue Wasserrohrleitung in Hamm-Dasbeck haben Archäologen einen Brunnenschacht und mittelalterliches Geschirr im Bereich einer ehemaligen Hofstelle gefunden. Die aktuellen Untersuchungen auf einem Areal von 900 Quadratmetern ergänzen die Ergebnisse einer Grabung 2006 im Vorfeld eines Gaspipeline-Baus an gleicher Stelle: Insgesamt wurden 54 weitere Befunde, darunter vor allem Nachweise ehemaliger Pfostengebäude einer Siedlung aus dem Mittelalter, freigelegt.

Ausgrabungen
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Bei der deutschen Inschrift des Obelisken ist der Begriff "Ermordet" vor dem Vergraben bereits beschädigt worden

LWL-Archäologen und Historiker rekonstruieren Schicksal der Ermordeten

Wie ein Puzzle setzen Archäologen und Historikerinnen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Geschehen rund um die NS-Kriegsverbrechen im Langenbachtal bei Warstein (Kreis Soest) zusammen. Neben dem verschütteten Obelisken, der als Mahnmal der sowjetischen Opfer gedenkt, werden aktuell zahlreiche Kleinfunde untersucht und ausgewertet. Zwei hölzerne Tragen, ein Haarzopf und ein Keramikköpfchen geben Aufschluss über das Schicksal der 71 ermordeten, zumeist weiblichen Zwangsarbeiterinnen.

Ausgrabungen
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Grünkern

Bislang ältester Grünkernfund

Verkohlte Getreidekörner liefern den entscheidenden Hinweis: Bei archäologischen Grabungen in der Keltensiedlung von Eberdingen-Hochdorf (Vaihingen a. d. Enz) kamen auch Reste von Nahrungsmitteln zum Vorschein. Mit einer aktuellen Publikation belegt ein Team der Universität Hohenheim in Stuttgart jetzt, dass schon die Kelten Grünkern gekannt haben müssen. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, kombinierte die Arbeitsgruppe Ansätze aus drei verschiedenen Disziplinen: Ethnographie, Lebensmitteltechnologie und Archäologie.

Baden-Württemberg
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