Viele gute Groschen – der erste Münzhort aus Teltow

Teltower Münzhort

Beim Aushub der Baugrube für ein Mehrfamilienhaus in der Potsdamer Straße in Teltow zerschlug die Baggerschaufel ein Gefäß und einige Münzen fielen in den Sand. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht zu ahnen, dass in dem Gefäß über 400 Münzen verborgen waren. Der mit einem Boden eines weiteren Gefäßes abgedeckte 15 cm hohe Topf ist typisch für das 16. und das 17. Jahrhundert. Das Grundstück grenzte in dieser Zeit mit der Längsseite an den Stadtwall.

Ausgrabungsarbeiten

Im Rhein-Sieg-Kreis haben die Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einen für die Region bislang einzigartigen Fundplatz entdeckt. Bei Swisttal-Ollheim stießen sie auf drei kreisförmig angelegte Gräben, die konzentrisch um einen zentralen Innenbereich herum verlaufen. Bisher sind die genaue Funktion und vor allem die Datierung dieser im Außendurchmesser circa 65 Meter großen Anlage noch unklar. Derzeit führt das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) eine Ausgrabung an diesem besonderen Fundplatz durch, um nähere Erkenntnisse zu gewinnen.

Ausgrabungen
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Auf der Insel erhebt sich Okmok als breiter Schildvulkan 1073 Meter über dem Meeresspiegel

Ein Vulkanausbruch im Jahr 43 vor Christus hat womöglich zum Untergang der Römischen Republik beigetragen. Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung der Universität Bern. Die grosse Überraschung: Der Vulkan Okmok, der damals das Klima im Mittelmeerraum durcheinanderbrachte, befindet sich am anderen Ende der Welt in Alaska.

Forschung
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Ausgrabung Gelsenwasser-Trasse

Bei Ausgrabungen im Vorfeld von Bauarbeiten für eine neue Wasserrohrleitung in Hamm-Dasbeck haben Archäologen einen Brunnenschacht und mittelalterliches Geschirr im Bereich einer ehemaligen Hofstelle gefunden. Die aktuellen Untersuchungen auf einem Areal von 900 Quadratmetern ergänzen die Ergebnisse einer Grabung 2006 im Vorfeld eines Gaspipeline-Baus an gleicher Stelle: Insgesamt wurden 54 weitere Befunde, darunter vor allem Nachweise ehemaliger Pfostengebäude einer Siedlung aus dem Mittelalter, freigelegt.

Ausgrabungen
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Bei der deutschen Inschrift des Obelisken ist der Begriff "Ermordet" vor dem Vergraben bereits beschädigt worden

LWL-Archäologen und Historiker rekonstruieren Schicksal der Ermordeten

Wie ein Puzzle setzen Archäologen und Historikerinnen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Geschehen rund um die NS-Kriegsverbrechen im Langenbachtal bei Warstein (Kreis Soest) zusammen. Neben dem verschütteten Obelisken, der als Mahnmal der sowjetischen Opfer gedenkt, werden aktuell zahlreiche Kleinfunde untersucht und ausgewertet. Zwei hölzerne Tragen, ein Haarzopf und ein Keramikköpfchen geben Aufschluss über das Schicksal der 71 ermordeten, zumeist weiblichen Zwangsarbeiterinnen.

Ausgrabungen
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Grünkern

Bislang ältester Grünkernfund

Verkohlte Getreidekörner liefern den entscheidenden Hinweis: Bei archäologischen Grabungen in der Keltensiedlung von Eberdingen-Hochdorf (Vaihingen a. d. Enz) kamen auch Reste von Nahrungsmitteln zum Vorschein. Mit einer aktuellen Publikation belegt ein Team der Universität Hohenheim in Stuttgart jetzt, dass schon die Kelten Grünkern gekannt haben müssen. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, kombinierte die Arbeitsgruppe Ansätze aus drei verschiedenen Disziplinen: Ethnographie, Lebensmitteltechnologie und Archäologie.

Baden-Württemberg
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eisenzeitliche Siedlung

Nach fast einem Jahr geht ein großes Grabungsprojekt in Bocholt-Mussum zu Ende. Im 40 Hektar großen Erweiterungsbereich des »Industrieparks XXL« lagen sieben Bodendenkmäler. Eine Grabungsfirma untersuchte diese unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), damit anschließend die Bauarbeiten beginnen können. Nun präsentierten die Archäologen die Ergebnisse: Unmittelbar neben den Höfen Groß Egeling und Groß-Hardt fanden sich Überreste von Vorgängerbauten aus dem hohen und späten Mittelalter sowie der Frühen Neuzeit. Weiter zurück durch die Zeit blicken seltene Siedlungsreste aus dem Frühmittelalter im Bereich zweier weiterer Fundstellen, darunter ein Schmiedeplatz. Auch in prähistorische Zeiten geben verschiedene Fundstellen auf dem großen Areal Einblicke: in die Lebensweise der Siedler in der Eisenzeit, über die Bronze- bis hin zur Jungsteinzeit.

Ausgrabungen
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Verbreitungskarte befestigter Siedlungen der Bronzezeit

Dass Waffen wie Lanzen und Schwerter bereits in der Bronzezeit nicht nur Statussymbole waren, sondern durchaus in kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz kamen, ist eigentlich eine nahe liegende Vermutung. Handfeste Nachweise dafür hat das nun abgeschlossene LOEWE-Schwerpunktprojekt »Prähistorische Konfliktforschung« der Goethe-Universität Frankfurt und des Deutschen Archäologischen Instituts vorgelegt.

Forschung
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Werkzeuge aus Knochen und die Tiere, von denen diese Knochen stammen aus Fa-Hien Lena

Forschung belegt bislang älteste Projektiltechnologie in den tropischen Regenwäldern Sri Lankas

Traditionell vermutete man in der Archäologie menschliche Innovationen im Grasland, an den Küsten Afrikas oder in den gemäßigten klimatischen Zonen Europas. Extremere Umwelten, wie der tropische Regenwald in Asien blieben dabei, trotz ihrer langen Geschichte menschlicher Besiedlung, weitgehend unberücksichtigt. Eine neue Studie liefert nun die ältesten Belege für den Gebrauch von Pfeil und Bogen, und möglicherweise die Herstellung von Kleidung, außerhalb Afrikas vor etwa 48 – 45.000 Jahren in den Tropen Sri Lankas.

Forschung
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Neandertaler Petrischalen

Protokolle zur Umwandlung von pluripotenten Stammzellen (iPSC) in Organoide (Mini-Organe), ermöglichen es Forschern Entwicklungsprozesse in verschiedenen Organen zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen Genen und der Herausbildung von Gewebe zu entschlüsseln – insbesondere bei Organen, bei denen kein Primärgewebe zur Verfügung steht. Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Universität Basel nutzen diese Technologie um die Effekte der Neandertaler-DNA in heutigen Menschen zu untersuchen.

Genetik
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Mehrfachbegräbnis in Vilnius, Litauen

Die Pest erstreckte sich beinahe über ganz Europa, so dass der Fund eines Massengrabes aus dem 15. Jahrhundert in Litauen wenig überraschend war. Überraschend war jedoch die Entdeckung einer Frau, die zusätzlich an Frambösie litt – einer Krankheit, die eng mit der Syphilis verwandt ist und heute nur noch in tropischen Gebieten beobachtet wird.

Forschung
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