Ballsport vor 3.000 Jahren in Zentralasien

Die drei Lederbälle mit Durchmessern zwischen 7,4 und 9,2 cm sind zwischen 3200 und 2900 Jahre alt.

In Reitergräbern im Nordwesten Chinas haben Wissenschaftler der Universität Zürich (UZH) die ältesten Bälle Eurasiens untersucht. Gemäß dem internationalen Forscherteam sollen die Lederbälle rund 3.000 Jahre alt sein. Der Fund legt nahe, dass sich die aufkommenden Reitertruppen Zentralasiens mit Ballspielen fit hielten.

Das Drohnenfoto zeigt die deutliche Befundkonzentration im zur Widumstraße liegenden Grundstücksbereich

Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben auf einer Baufläche in der historische Altstadt von Rheda (Kreis Gütersloh) Spuren einer ehemaligen Brennerei und auch sehr viel ältere Befunde, darunter Pfostengruben mit erhaltenen Holzresten, Keramik und Mauerreste aus dem 12. und 13. Jahrhundert entdeckt. Auf dem Gelände einer alten Brennerei an der Widumstraße soll ein medizinisches Versorgungszentrum entstehen.

Ausgrabungen
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Abschriften babylonischer Keilschriftfragmente

Mehrere tausend Jahre alte Keilschrifttafeln aus Babylon stehen im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts an der Universität Würzburg. Dass einige von ihnen ein unfreiwilliges Bad im Euphrat nehmen mussten, erschwert die Arbeit.

Forschung
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Mittelalterliche Latrine

Alte DNA beleuchtet Darmgesundheit im mittelalterlichen Europa und Nahen Osten

Die Untersuchung von Latrinen aus dem 14. und 15. Jahrhundert in Jerusalem und Riga, Lettland, identifiziert einige der Mikroben, die den Darm dieser vorindustriellen Bevölkerungen besiedelten und beleuchtet, wie sich das menschliche Darmmikrobiom seit dem Mittelalter verändert hat.

Forschung
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Preisverleihung

Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau - der obersten Denkmalschutzbehörde des Bundeslandes -, überreichte am 7. Oktober den Archäologie-Preis Baden-Württemberg 2020 in Stuttgart. Sie würdigte die Preisträger bei der Verleihung im Weißen Saal des Neuen Schlosses für ihr langjähriges Engagement zu Erforschung und Erhalt des kulturellen Erbes ihrer Heimatregion, bei der Unterstützung archäologischer Untersuchungen und für die lebendige Vermittlung archäologischer Inhalte.

Archäologie & Gesellschaft
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Blockbergung eines frühkeltischen Prunkgrabes nahe der Heuneburg am 6. Oktober 2020

Am gestrigen 6.10.2020 wurde nahe der Heuneburg bei Herbertingen im Kr. Sigmaringen ein frühkeltisches Prunkgrab gesichert. Da eine fachgerechte Freilegung der Bestattung vor Ort nicht durchgeführt werden konnte, wurde die etwa 80 Tonnen schwere Grabkammer mit Hilfe von zwei Schwerlastkränen im Block geborgen und anschließend zur weiteren Untersuchung in die Labore des Landesamtes für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart transportiert.

Ausgrabungen
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Die Insel Tavolara liegt nordöstlich vor Sardinien

Archäometrische Analysen verraten genaue Herkunft

Die sardische Insel Tavolara war in der frühen Eisenzeit (zwischen 900-700 v. Chr.) möglicherweise Handelsplatz für die Ureinwohner Sardiniens, die Nuragier, und die Festlandbewohner Mittelitaliens aus der Villanova-Kultur. Archäometrische Analysen ca. 3000 Jahre alter Keramik-Funde aus der Grabungsstelle Spalmatore di Terra auf Tavolara zeigen, dass diese aus mehreren unterschiedlichen Produktionsstätten des damaligen Etruriens (heutige Regionen Toskana und Latium) stammen.

Funde & Befunde
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Die mit Holzklötzen markierten Standorte der Pfosten verdeutlichen den schiffsförmigen Hausgrundriss des 9./10. Jahrhundert

Im münsterländischen Harsewinkel (Kr. Gütersloh) untersuchen Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern Überreste einer untergegangenen Siedlung aus dem Mittelalter. Dem Baugrund des Neubaugebiets an der Oesterweger Straße konnten bereits rund 400 archäologische Befunde entlockt werden. Diese geben Einblick in die bisher unbekannte, im Mittelalter bereits wieder aufgegebenen Siedlung.

Ausgrabungen
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Digitalisierung von sechs Sammlungen der Universität Erlangen-Nürnberg

Was bedeutet das digitale Zeitalter für wissenschaftliche Sammlungen? Dieser Frage gingen die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg im gemeinsamen Forschungs- und Digitalisierungsprojekt "Objekte im Netz" nach.

Funde & Befunde
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Arbeiten im Reinraum

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Martin Petr und Janet Kelso vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat die Y-Chromosomen-Sequenzen von drei Neandertalern und zwei Denisova-Menschen bestimmt. Diese Y-Chromosomen liefern neue Einblicke in die Verwandtschaftsbeziehungen und Populationsgeschichten archaischer und moderner Menschen, einschließlich neuer Belege für einen lange zurückliegenden Genfluss von sehr frühen modernen Menschen hin zu Neandertalern. Die Daten zeigen, dass diese Interaktionen für die Neandertaler von Nutzen gewesen sein könnten, da der Genfluss zu einem vollständigen Austausch der Y-Chromosomen der Neandertaler führte.

Forschung
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MBZ-Bestattung

Bilanz der archäologischen Ausgrabungen im Kalksteintagebau Förderstedt

Im Vorfeld der Erweiterung des Kalksteintagebaus Förderstedt durch die CIECH Soda Deutschland GmbH & Co. KG führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) auch in diesem Jahr archäologische Ausgrabungen bei Förderstedt durch. Bei den seit Mitte Juni laufenden Grabungen erfasste das fünfköpfige Grabungsteam auf einer Fläche von insgesamt etwa 15.000 Quadratmetern rund 100 Befunde, die insbesondere aus der ausgehenden Jungsteinzeit (ungefähr 2800 bis 2050 vor Christus) sowie der Mittelbronzezeit (ungefähr 1550 bis 1250 vor Christus) stammen.

Ausgrabungen
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