Klimawandel verursachte Mangrovensterben in Oman

Vor 6.000 Jahren waren Mangroven in Oman weit verbreitet.

Vor rund 6.000 Jahren verschwanden die meisten Mangroven-Bestände an den Küsten Omans. Warum, war bislang nicht komplett geklärt. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn bringt nun Licht ins Dunkel: Demnach führten klimatische Veränderungen zum Zusammenbruch der Küsten-Ökosysteme.

Freilegung eines Skeletts auf Guam

Verwandtschaftsbeziehungen zu den Philippinen

Im Vergleich zur Erstbesiedlung Polynesiens hat die Besiedlung der Marianen im Westpazifik vor etwa 3.500 Jahren bisher nur wenig Beachtung gefunden. Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Australian National University und der University of Guam gingen nun Fragen zur Herkunft der ersten Besiedler der Marianeninseln und deren Verwandtschaft zu den Erstbesiedlern Polynesiens nach.

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Bronzezeitliche Marktszene

Exotische Gewürze Asiens wie Kurkuma und Früchte wie die Banane erreichten den Mittelmeerraum schon vor mehr als 3.000 Jahren und damit sehr viel früher als bislang gedacht. Forscher um den LMU-Archäologen Philipp Stockhammer zeigen anhand der Untersuchung alter Proteine, die im Zahnstein von verstorbenen Menschen erhalten blieben, dass schon in der Bronzezeit Fernhandel mit Nahrungsmitteln weit entfernt lebende Gesellschaften verband.

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Nachbau römisches Handelsschiff auf der Mosel

Trierer Wissenschaftler wollen mithilfe nautischer Simulationen untersuchen, wie sich Seerouten und Seehandel wechselseitig beeinflusst haben. Als ein zentrales Instrument soll ein »Digitaler Interaktiver Maritimer Atlas zur Geschichte« (DIMAG) konstruiert und online zugänglich gemacht werden.

Forschung
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Mäanderfries unterhalb der Grablegungsszene an der Westwand des Südquerhauses im Augsburger Hohen Dom

Ältestes Zeugnis für die Ausmalung einer frühmittelalterlichen Bischofskirche nördlich der Alpen entdeckt

Im Augsburger Dom versteckte sich lange ein unerkannter kunsthistorischer Schatz: Bei Untersuchungen im südlichen Querhaus wurden Wandmalereien zum Leben und Sterben Johannes des Täufers entdeckt, die aus der Erbauungszeit des ottonischen Doms stammen und in das erste Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts zurückreichen. Mit diesem Bilderzyklus ist das älteste Zeugnis für die Ausmalung einer frühmittelalterlichen Bischofskirche nördlich der Alpen bekannt geworden.

Kulturerbe
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Beinahe wie mit dem Lineal gezogen zeichnen sich die mittelalterlichen Eschgräben im Erdreich ab

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sind erstmals in Westfalen auf sogenannte Eschgräben gestoßen, die im Mittelalter zur Düngung angelegt wurden. Die Fachleute fanden vor Ort in Gronau (Kreis Borken) außerdem mehr als 4.000 Jahre alte Steingeräte, die belegen, dass Jäger und Sammler die Fläche bereits in der Steinzeit genutzt haben.

Ausgrabungen
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Griechische Vase aus Attika um 550 - 520 u.Z. Dionysos im Gespräch mit Hermes inmitten von Weinreben

Durch die Analyse von Sedimentbohrkernen, die an sechs Standorten in Südgriechenland entnommen wurden, identifizierte ein internationales Forschungsteam Muster bei der Verbreitung von Getreide-, Oliven- und Weinpollen, die auf strukturelle Veränderungen in der landwirtschaftlichen Produktion zwischen 1000 v. Chr. und 600 n. Chr. hindeuten. In einer aktuellen Studie im Economic Journal versucht das Team Belege für eine Marktwirtschaft im antiken Griechenland zu erbringen, die durch integrierte landwirtschaftliche Produktion und eine starke Ausweitung des Handels gekennzeichnet war.

Forschung
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Die Felsinschrift mit den vier Hieroglyphen: Domäne des Horus-Königs Skorpion

Wissenschaftler der Universität Bonn haben zusammen mit dem Ägyptischen Antikenministerium das älteste Ortsnamenschild der Welt entschlüsselt. Eine Inschrift aus der Zeit der Herausbildung des ägyptischen Staates im späten Vierten Jahrtausend v. Chr. aus dem archäologisch noch kaum erforschten Wadi el Malik östlich von Assuan trägt vier Hieroglyphen: “Domäne des Horus-Königs Skorpion”.

Funde & Befunde
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Ausgrabung im Luftbild

Seit dem Sommer 2020 führt das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) im Bereich des aufgegebenen Glashüttenstandortes »Glücksthal« bei Neuhaus am Rennweg, (Lkr. Sonneberg) archäologische Untersuchungen im Vorfeld des Baus einer Ferngastrasse durch. Neben Abfallgruben und Tausenden von Funden der Glasherstellung konnte unerwartet ein hochmittelalterlicher Pechofen freigelegt werden. Siedlungskeramik und weitere Funde datieren den Ofen in das 14. Jh.

Ausgrabungen
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Mosaikboden der Basilika von Doliche

Grabungen geben Einblicke in den Kirchenbau

Archäologinnen und Archäologen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben bei Feldarbeiten eine frühchristliche Basilika im Südosten der Türkei erschlossen. Acht Wochen lang legten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Dr. Engelbert Winter reich ornamentierte Mosaike mit Fisch-Darstellungen sowie bemalte Marmorreliefs frei. "Die Funde werfen ein neues Licht auf die Entwicklung des Kirchenbaus im Nahen Osten zwischen dem 4. und 7. Jahrhundert nach Christus", erläutert Engelbert Winter von der Forschungsstelle Asia Minor im Seminar für Alte Geschichte.

Ausgrabungen
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Senckenberg-Wissenschaftler Thomas Lehmann hat mit einem internationalen Team den Lebensraum früher Menschenartiger in Ostafrika vor 20 Millionen Jahren rekonstruiert. Unter der Federführung von Dr. Lauren Michel von der Tennessee Tech University (USA) zeigen die Forschenden, dass sich Teile Ostafrikas von offenen zu geschlossenen Landschaften entwickelten. Bislang war man von einer entgegengesetzten Entwicklung ausgegangen. Die Studie erschien kürzlich im Fachjournal »Sedimentology«.

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