Älteste menschliche Spuren im Süden des Hochlands von Tibet

Ausgrabungsstätte Su-re im tibetischen Hochland

Der Innsbrucker Geologe Michael Meyer hat mit einer neuartigen Form von Lichtsignal-Messungen erstmals prähistorische Werkzeug-Artefakte einer Ausgrabungsstätte im südlichen Tibet direkt datiert. Die Funde sind mehr als 5.000 Jahre alt und somit die ältesten Belege für menschliche Besiedelung in diesem Teil Tibets.

Grabungsarbeiter Lukas Wolff beim Anriss der Befunde eines Sechspfostenspeichers

Archäologische Ausgrabungen in Werl-Westönnen

Östlich von Werl, am Südrand von Westönnen, haben Archäologinnen und Archäologen unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) eine reiche Fundstelle in der fruchtbaren Hellwegzone ausgegraben. Die Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen berichtet von Siedlungsspuren aus der Zeit um Christi Geburt und noch weit älteren Funden.

Ausgrabungen
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Spiralröllchen aus Golddraht

Kleine Spirale aus Golddraht bei frühbronzezeitlicher Bestattung entdeckt

Der bisher älteste sicher datierte Edelmetallfund in Südwestdeutschland wurde im Herbst 2020 bei der Ausgrabung eines frühbronzezeitlichen Frauengrabs nahe Ammerbuch-Reusten, Kreis Tübingen, entdeckt. Die kleine Spirale aus Golddraht ist den Analysen zufolge etwa 3.800 Jahre alt.

Ausgrabungen
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Auch wenn die heutige Landschaft rund um den Lonar-Kratersee deutlich von menschlicher Aktivität geprägt ist, ist der Ursprung der Savannenlandschaft auf eine Veränderung des Klimas zurückzuführen

Senckenberg-Wissenschaftler*innen zeigen in ihrer im Nature-Fachjournal "Scientific Reports" erschienenen Studie, dass die indischen Savannen natürlichen Ursprungs sind. Bislang war man davon ausgegangen, dass diese landschaftsprägende Vegetationsformation durch menschliche Aktivität entstanden ist. Anhand von Seeablagerungen zeigt das internationale Team, dass sich die Savannen der indischen Halbinsel vor etwa 5000 Jahren durch eine Abschwächung des Monsuns entwickelten. In Folge dessen habe sich anschließend die Landwirtschaft in dieser Region etabliert.

Forschung
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Hallstatt, Bohrinsel

Die steinzeitliche Besiedlungs- und Salzbergbaugeschichte im Alpenraum ist bis heute nicht vollständig geklärt. Ebenfalls fehlen oftmals belastbare Daten zu Umwelt- und Klimaveränderungen oder meteorologischen sowie geologischen Extremereignissen der damaligen Zeit, um Umwelt-Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen zu verstehen. Ein Forscher*innen-Team der Universität Innsbruck, des Naturhistorischen Museums Wien, des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ Potsdam und der Universität Bern hat nun erstmals mithilfe modernster Methoden Bohrkerne mit einer Rekordlänge von 51 Metern aus dem Hallstätter See entnommen und gewinnt dadurch einzigartige Einblicke in die Entwicklung einer der ältesten Kulturlandschaften der Welt von den steinzeitlichen Anfängen bis heute. Die sechswöchige Bohrkampagne wurde heute erfolgreich beendet.

Forschung
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Grabungsfläche Pömmelte

Kulturstaatssekretär Dr. Schellenberger informiert sich über Ziele und erste Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen

Seit 2018 steht das Umfeld des Ringheiligtums von Pömmelte, des ›deutschen Stonehenge‹, im Mittelpunkt intensiver archäologischer Untersuchungen. Diese können dank der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie des Landes Sachsen-Anhalt auch im laufenden Jahr fortgesetzt werden. Die archäologischen Ausgrabungen erfolgen in Kooperation mit dem Salzlandkreis, der Kloster Bergesche Stiftung, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Universität Southampton und lassen weitere wichtige Erkenntnisse zur Kulturlandschaft an der Elbe erwarten.

Ausgrabungen
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Blüte und Samenkapsel des Schlafmohns

Wo heute Zürichs Opernparkhaus steht, blühten einst Schlafmohnfelder. Forschende der Universität Basel konnten anhand einer neuen Analyse archäologischer Samen die Vermutung untermauern, dass prähistorische Bauern rund um die Alpen an der Domestizierung des Schlafmohns beteiligt waren.

Forschung
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Himmelsscheibe: Röntgenbild und Foto

Obwohl die Himmelsscheibe von Nebra sicherlich als eines der am intensivsten erforschten archäologischen Objekte überhaupt gelten kann, boten die Vorbereitungen der Landesausstellung »Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte« jetzt die Gelegenheit zu neuen Untersuchungen. Modernste bildgebende Verfahren erbrachten auch fast 20 Jahre nach dem Beginn der Erforschung neue spannende Erkenntnisse zur Konzeption, Fertigungsweise und weiteren Objektgeschichte dieses wichtigen Schlüsselfundes.

Funde & Befunde
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alter Zahnstein

Eine neue Studie in PNAS vergleicht fossilen Zahnstein von Menschen, Neandertalern und weiteren Primaten. Trotz der Unterschiede im oralen Mikrobiom identifizierte das Forschungsteam zehn zentrale Bakterientypen, die sich in der menschlichen Abstammungslinie seit über 40 Millionen Jahren erhalten haben. Das Team entdeckte ein hohes Maß an Ähnlichkeit zwischen Neandertalern und Menschen, darunter anscheinend eine Homo-spezifische Aneignung der Fähigkeit zur Stärkeverdauung durch Streptokokken. Das deutet darauf hin, dass sich die Bakterien an eine Ernährungsänderung angepasst haben, die bei einem gemeinsamen Vorfahren auftrat.

Forschung
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Wallkrone im Profilschnitt

LWL-Fachleute entdecken einen weiteren Teil der Wiedenbrücker Stadtbefestigung

Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleiteten Bauarbeiten nahe des Wiedenbrücker Pulverturms, der früher zur Stadtbefestigung gehörte. Anlässlich des geplanten Neubaus am Mühlenwall rückten die Fachleute der LWL-Archäologie für Westfalen aus und entdeckten nun weitere Teile der ehemaligen Stadtbefestigung.

Ausgrabungen
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Aquädukt von Konstantinopel

Aquädukte gehören zu den beeindruckenden Bauwerken des Römischen Reichs. Noch heute liefern sie uns immer wieder neue Informationen über ihren Bau und ihre Nutzung, über die Lebensweise der Menschen und die Umwelt in der Antike. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben den längsten Aquädukt der damaligen Zeit, die 426 Kilometer lange Valens-Wasserleitung von Konstantinopel, untersucht und neue Hinweise auf die Instandhaltung der Anlagen gefunden. Offenbar wurden die Kanäle noch wenige Jahrzehnte, bevor die Anlage aufgegeben wurde, von Kalkablagerungen gesäubert.

Türkei
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