Rares Bares

O.S.C.A.R.

Innovatives Digitalisierungsprojekt erschließt mittelalterliche und neuzeitliche Münzfunde aus Sachsen-Anhalt

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie in Kooperation mit dem Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg widmet sich das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt mit dem Projekt »Rares-Bares« der digitalen Erfassung und Erschließung von etwa 18.500 Fundmünzen aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Über verschiedene Internetportale stehen sie anschließend der nationalen und internationalen Forschung zur Verfügung.

Ausgrabung Nagabaka

Eine neue Studie im Magazin Nature untersucht die Spuren der transeurasischen Sprachen

Durch die Kombination von Linguistik, Archäologie und Genetik stellte ein internationales Forschungsteam die »Landwirtschafts-Hypothese« über die Verbreitung der transeurasischen Sprachen auf und konnte die Herkunft von Japanisch, Koreanisch, Tungusisch, Mongolisch und Türkisch auf neolithische Linsenbauern aus der Region des Liao He-Flusses zurückverfolgen.

Forschung
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Grabungsarbeiten in der Apsis des Tempels

Archäologinnen und Archäologen der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben vergangenen Sommer bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Doliche im Südosten der Türkei ein bislang unbekanntes Heiligtum aus römischer Zeit entdeckt. Über einen Zeitraum von neun Wochen legte das Team um Prof. Dr. Engelbert Winter und Prof. Dr. Michael Blömer von der Forschungsstelle Asia Minor Teile eines großen Tempels frei, der sich nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine ungewöhnliche Form auszeichnet. Für die Kenntnis der Entwicklung antiker Tempelarchitektur im Nahen Osten ist dieser Fund von großer Bedeutung.

Ausgrabungen
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Altsteinzeitliche Pferdefigur

Pferde wurden zuerst in der pontisch-kaspischen Steppe im Nordkaukasus domestiziert, bevor sie innerhalb weniger Jahrhunderte den Rest Eurasiens eroberten. Das sind die Ergebnisse einer Studie unter der Leitung des Paläogenetikers Prof. Ludovic Orlando vom französischen »Centre national de la recherche scientifique« (CNRS) aus Toulouse, die kürzlich im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht wurde.

Forschung
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Auelehm der Weißen Elster

Die Wissenschaft ist sich darin einig, dass der Mensch seine Umwelt signifikant beeinflusst und verändert. Doch seit wann, darüber herrscht noch Uneinigkeit. Bislang galt der Auelehm, der unter anderem an der Weißen Ester zu finden ist, als Indiz für menschengemachte Landschaftsentwicklung seit der Steinzeit. Diese Interpretation wird nun in einer neuen Studie in Frage gestellt.

Forschung
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Die außergewöhnliche Bergbaulandschaft der Knappagruaba am Bartholomäberg wurde mit ihren zahlreichen sehr gut erhaltenen Abraumhalden und Stollenmundlöchern 2012 als herausragendes Kulturdenkmal in das Denkmalbuch der Republik Österreich eingetragen

Ob der Name "Montafon" tatsächlich von dem Wort für "Muntafune" oder "Grubenberg" kommt? Die frühesten Quellen machen dies jedenfalls glaubhaft. Was Archäologen der Goethe-Universität in Frankfurt/Main jedoch herausgefunden haben: Schon in spätkeltischer und römischer Zeit ist in dem 39 Kilometer langen Tal im österreichischen Vorarlberg Bergbau betrieben worden.

Ausgrabungen
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Vereisung des geborgenen Blocks

Denkmalpflegerinnen und -pfleger entwickelten die Methode, um die ungewöhnlich gut erhaltene Bestattung eines bewaffneten Jungen mit Hund vor Beschädigung zu schützen

Ein schützender Eispanzer als Verpackung: Ein Restauratoren-Team, Archäologen und Grabungstechniker des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege haben eine neue Methode entwickelt und erfolgreich angewendet, um ein außergewöhnlich gut erhaltenes Kindergrab aus dem 7. Jahrhundert im Ganzen aus dem Boden zu heben und schonend ins Labor zu transportieren. Sie haben dafür den Grabkammerinhalt Lage für Lage mit Wasser benetzt und diese mit Flüssig-Stickstoff schockgefrostet. 

Ausgrabungen
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Mumifizierte Frau aus Grab M11, Xiaohe

Genomanalysen zeigen eine genetisch isolierte, aber kulturell kosmopolitische indigene Bevölkerung der Bronzezeit

In einer neuen Studie ist es einem internationalen Forschungsteam gelungen, die genetische Herkunft der rätselhaftesten Mumien Asiens zu bestimmen. Die Mumien aus dem bronzezeitlichen Tarimbecken in Westchina, von denen man annahm, sie seien indoeuropäisch sprechende Einwanderer aus dem Westen gewesen, entpuppten sich als indogene Bevölkerung mit tiefen asiatischen Wurzeln und einer Vorliebe für Speisen aus der Ferne.

Aus aller Welt
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Sedimente werden nach oben geholt

800 Jahre Siedlungsgeschichte mit Landreformen, Seuchen und Kriegen sind in den Sedimenten eines Sees in Polen erhalten. Die Schlüsselrolle spielte die "Via Marchionis" zwischen Brandenburg und dem heutigen Malbork in Polen. In einer polnisch-deutschen Kooperation haben Forschende historische Ereignisse und den Wandel des Naturraums verknüpft. Die Arbeit entstand im Rahmen des Helmholtz Virtuellen Instituts ICLEA (Integrated Climate and Landscape Evolution) und wurde von Michał Słowiński (Polnische Akademie der Wissenschaften) und Achim Brauer (Deutsches GeoForschungsZentrum) geleitet.

Forschung
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Das Drohnenfoto zeigt den örtlichen Grabungsleiter Fabian Geldsetzer bei der Anfertigung von Fotos für ein 3D-Modell mit dem Structure From Motion-Verfahren

Auf einem Acker in Erwitte (Kreis Soest) kamen beim Pflügen Bruchsteine zutage, die einem ehrenamtlichen Heimatforscher eine Meldung an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wert schien. Und tatsächlich: Eine kleine, aber erkenntnisreiche Ausgrabung deutet nun auf ein mittelalterliches Gebäude hin, das aufgrund seiner Bauweise mit dem Adel oder der Kirche in Verbindung stehen könnte.

Ausgrabungen
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Eine von über 50 Fußspuren früher Menschenvorläufer, welche 2017 bei Trachilos auf Kreta beschrieben wurde

Die ältesten bekannten Fußspuren von Vormenschen stammen von der Mittelmeerinsel Kreta und sind mindestens sechs Millionen Jahre alt. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team von Forschern aus Deutschland, Schweden, Griechenland, Ägypten und England, unter Leitung der Tübinger Wissenschaftler Uwe Kirscher und Madelaine Böhme vom Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment der Universität Tübingen.

Forschung
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