8.500 Jahre alte Gebäude in Abu Dhabi entdeckt

Mauerreste der neu entdeckten jungsteinzeitlichen Besidlung auf der Insel Ghagha (VAE)

Die Archäologen des Department of Culture and Tourism Abu Dhabi (DCT) haben die bisher ältesten bekannten Gebäude in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und der Region ausgegraben — mit einem Alter von mehr als 8.500 Jahren sind sie mindestens 500 Jahre älter als bisher bekannte Bauwerke.

Orang Utan mit Steinwerkzeug

Bei Verhaltensexperimenten setzten Zoobewohner spontan scharfe Steine ein – Verhalten vermutlich sehr früh in der Evolution angelegt

Forschung
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Die sog. Stielspitze aus Meinerzhagen-Valbert, mit denen die letzten Rentierjäger vor 12.000 Jahren am Ebbegebirge auf die Jagd gingen

Auch für den Süden Westfalens lassen sich jetzt altsteinzeitliche Rentierjäger nachweisen: Ein ehrenamtlicher Sondengänger aus Attendorn hat der LWL-Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe eine Pfeilspitze aus Meinerzhagen (Märkischer Kreis) präsentiert. Es ist der südlichste Fund aus der Altsteinzeit in Westfalen.

Funde & Befunde
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Vom BDP ermittelte regionale Szenarien der demografischen Auswirkungen der Pest

Pollendaten aus 19 europäischen Ländern zeigen, dass die Pest zwar in bestimmten Regionen besonders verheerend war, in anderen Teilen Europas jedoch sehr viel weniger stark oder auch gar nicht wütete. Eine kürzlich veröffentlichte Studie nutzt Pollendaten, um die Mortalität der zweiten Pestpandemie auf regionaler Ebene einzuschätzen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen der Pest stark von Region zu Region variierten und unterstreichen die hohe Relevanz interdisziplinärer Ansätze zur Erforschung von vergangenen sowie gegenwärtigen Pandemien.

Forschung
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Ausgrabungen im Jebel Faya Rock Shelter, VAE

Ein Forscherteam aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, England und Deutschland bringt neues Licht in die Entwicklungsgeschichte der Menschheit: Die aktuellen interdisziplinären Untersuchungsergebnisse zeigen, dass frühsteinzeitliche Menschen zwischen 210.000 und 120.000 Jahren wiederholt am Jebel Faya im heutigen Emirat Shardscha gesiedelt haben. Das verändert die bisherigen Vorstellungen darüber, wann und wie Menschen auf die Arabische Halbinsel kamen.

Forschung
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Gebäudekomplex mit Treppen und Gewölben nach Abtrag mehrerer Schichten

Ägyptologen haben im antiken Athribis mehr als 18.000 beschriftete Tonscherben von Gefäßen geborgen, die vor etwa 2000 Jahren als Schreibmaterial dienten. Auf den sogenannten "Ostraka" sind Namenslisten dokumentiert, Geschäfte mit Lebensmitteln und Alltagsgegenständen und sogar Schriften einer antiken Schule, darunter Strafarbeiten von Schülern. Funde in dieser hohen Menge kommen äußerst selten vor. Die Ostraka wurden bei Grabungen unter Leitung von Professor Christian Leitz vom Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES) der Universität Tübingen geborgen in Kooperation mit Mohamed Abdelbadia und seinem Team vom ägyptischen Ministerium für Tourismus und Antike.

Ausgrabungen
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Grab eines Mädchens

Archäologinnen und Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben eine neue Methode entwickelt, über Peptide im Zahnschmelz das Geschlecht bei bestatteten Kindern festzustellen. Bei einer Untersuchung auf dem frühbronzezeitlichen Gräberfeld Franzhausen I in Niederösterreich konnte dadurch das Team nun zeigen, dass bereits Kinder mehrheitlich ihrem biologischen Geschlecht gemäß beigesetzt wurden. Aber es scheint auch Spielraum für Geschlechtsidentität im Lebensverlauf gegeben zu haben.

Forschung
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Keltischer Fürstensitz Ipf

Vier Jahrtausende Kulturgeschichte am Westrand des Nördlinger Rieses zu rekonstruieren – dieses ehrgeizige Ziel hat sich Prof. Rüdiger Krause, Archäologe an der Goethe-Universität, mit einem neuen Projekt gesetzt. Im Fokus der Forschung, die von einer regionalen Stiftung gefördert wird, steht die Gegend um den Ipf, die als Schauplatz wichtiger Ereignisse eine bedeutende Rolle gespielt hat.

Forschung
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Vermessung in der Olduvai-Schlucht

Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie zeichnet Lucía Cobo-Sánchez aus: Die Spanierin rekonstruierte das Jagd- und Sozialverhalten vor 1, 84 Millionen Jahren

Der Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie geht in diesem Jahr an Dr. Lucía Cobo-Sánchez von der Universität Madrid. Die Wissenschaftlerin erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation »Taphonomic and spatial study of the archaeological site DS from Bed I in Olduvai Gorge (Tanzania)«. In dieser kombinierte sie klassische Tierknochenuntersuchungen mit Maschinenlernverfahren und konnte so zeigen, dass Menschen bereits vor 1,84 Millionen Jahren zu Planung, Kooperation und koordiniertem Handeln fähig waren.

Personalia
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Schnurkeramische Mehrfachbestattung

Älteste Befunde sind rund 7.500 Jahre alt

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat vergangenes Jahr seine archäologischen Rettungsgrabungen in Bad Friedrichshall-Kochendorf abgeschlossen. Die Untersuchungen im Gebiet "Obere Fundel" führte die Grabungsfirma ArchaeoConnect durch. Die Funde und Befunde zeigen, dass der Geländesporn östlich des Neckars seit Jahrtausenden besiedelt war: Die ältesten Befunde stammen aus der Zeit um 5.500 v. Chr. Von besonderem Interesse ist ein zirka 5.000 Jahre alter Bestattungsplatz mit 14 Gräbern.

Ausgrabungen
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Fundstelle Legend Rock: Darstellung eines großen, anthropomorphen Wesens

In Stein gravierte menschenähnliche Wesen, fantastische Tiergestalten oder geometrische Muster: Felsbilder sind oft Jahrtausende alt und erlauben uns einzigartige Einblicke in die geistige Welt unserer Vorfahren. Die zeitliche Einordnung dieser Felsgravuren, auch Petroglyphen genannt, bleibt jedoch eine Herausforderung. Forschenden des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz ist es nun gelungen, ihre Methode zur Datierung von Felszeichnungen auf Nordamerika zu übertragen. Die Analysen zeigen, dass Felskunst im Great Basin, einer Region im Westen der USA, über zwölf Jahrtausende erzeugt und kontinuierlich erneuert wurde. Menschen griffen dabei wohl immer wieder auf die gleichen Kunstwerke zu und versahen sie mit neuer Bedeutung.

Funde & Befunde
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