Ausgrabung auf Gräberfeld X des Tübinger Stadtfriedhofs

Ausgrabung auf Gräberfeld X

Verbleib anatomischer Präparate aus der NS-Zeit soll aufgeklärt werden

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen haben am Mittwoch eine Grabung auf dem so genannten Gräberfeld X des Tübinger Stadtfriedhofs durchgeführt. Ziel war es, Klarheit über den Verbleib sterblicher Überreste von minderjährigen Opfern der NS-Euthanasie zu erhalten. Bei der Grabung wurden insgesamt vier Marmorbehältnisse sowie zwei Urnen gefunden. Ob die Funde, darunter in Glas oder Paraffin eingebettete Körperteile, teilweise den besagten Opfern zugeordnet werden können, ist noch unklar.

Römische Glasurne

Die Entdeckung eines römischen Friedhofs vervollständigt das Bild vom Leben der alten Römer im heutigen Erding um einen weiteren Aspekt: den des Todes. In der vergangenen Woche sind Archäologinnen und Archäologen bei einer Grabung in der Kiesgrube Eichenkofen auf zwölf beinahe 2000 Jahre alte Urnengräber römischen Ursprungs gestoßen.

Ausgrabungen
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Venus von Willendorf: Micro-CT-Aufnahmen

Neue Forschungsmethode zeigt: Gestein stammt wahrscheinlich aus Norditalien

Die knapp 11 cm hohe Figurine aus Willendorf ist eines der wichtigsten Zeugnisse von beginnender Kunst in Europa. Sie ist aus einem Gestein gefertigt, das als »Oolith« bezeichnet wird und in Willendorf und Umgebung nicht vorhanden ist.

Funde & Befunde
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Ausgrabungen in Xiamabei

Eine gut erhaltene altsteinzeitliche Fundstätte in Nordchina offenbart neue und bisher nicht identifizierte kulturelle Innovationen

Eine im Magazin Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Forschungsteams eröffnet einen Blick auf die Lebensweise von Jägern und Sammlern vor 40.000 Jahren in Nordchina. Archäologische Ausgrabungen an der Xiamabei-Fundstätte im Nihewan-Becken liefern Belege für die früheste Verarbeitung von Ocker in Ostasien sowie die Herstellung und Nutzung klingenähnlicher Steinwerkzeuge.

Ausgrabungen
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Pferdebestattung

Nach gut vier Monaten kommen die archäologischen Arbeiten an der Autobahn 44 zu einem »erfolgreichen Ende«. Auf etwa einem halben Hektar konnte die beauftragte Grabungsfirma 114 Befunde aus dem 1. Jahrhundert nach Christus dokumentieren und sogar eine Pferdebestattung freilegen.

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Nacktgerste und Nacktweizen

Nirgendwo sonst sind so viele jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlungen bekannt wie rund um die Alpen. Wie dieser spezielle Bauboom seinen Anfang nahm, ist jedoch rätselhaft. Forschende der Universität Basel haben nun neue Hinweise aufgedeckt: Eine Hauptrolle könnten Siedler am Varese-See in Norditalien gespielt haben.

Forschung
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Hora Rockshelter

Bis zu 18.000 Jahre altes Erbgut neu entdeckter menschlicher Überreste wurde analysiert

Ein 44-köpfiges interdisziplinäres Team, darunter auch Ron Pinhasi von der Universität Wien, untersuchte Proben von sechs Individuen, die in Malawi, Tansania und Sambia gefunden wurden. Die älteste bisher analysierte DNA aus Afrika erlaubt Rückschlüsse auf das Leben und die Beziehungen der frühen Menschen.

Afrika
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Ausgrabung Chemnitzer Mikwe

Überraschender Fund einer aus Ziegelsteinen gemauerten Kellermikwe in der Chemnitzer Innenstadt

Seit Herbst 2021 untersucht das Landesamt für Archäologie Sachsen die Fläche zwischen der Augustusburger Straße und der Theresenstraße. Zwischen den Fundamenten eines Kellers legten die Archäologen dort kürzlich die Überreste einer Mikwe, eines rituellen jüdischen Tauchbades, frei.

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Webgewicht aus Ton

Im Süden von Hamm begleitete ein Team von Archäologen die Bauarbeiten einiger Windkraftanlagen nördlich der A2. Dabei kamen auf rund 3.300 Quadratmetern untersuchter Fläche 180 archäologische Befunde ans Licht. Das Besondere: Die Experten entdeckten eine seltene Webgrube aus vorchristlicher Zeit, der erste Fund dieser Art in Westfalen-Lippe.

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Das Team der Irakisch-Deutschen Kooperation am Siedlungshügel TK 3 mit TU-Forscher Dr.-Ing. Martin Gussone

Flugzeuge rauschen über den Internationalen Flughafen al-Najaf im Irak. Sie bringen Pilgerinnen und Pilger zu einem der bedeutendsten islamischen Heiligtümer, dem vermuteten Grab des Imam Ali ibn Abi Talib, einem Nachfolger des Propheten Mohammed. Was die Passagiere beim Anflug kaum wahrnehmen: Unter ihnen stand einst die spätantike und frühislamische Kulturmetropole al-Ḥīra – das "Atlantis des Iraks". Ein interdisziplinäres, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Team von der TU Berlin, dem Museum für Islamische Kunst und der Orientabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) konnte jetzt mit einer sogenannten Magnetometer-Prospektion "unter die Erde schauen" und Siedlungsreste genauer lokalisieren. Im Frühjahr 2022 beginnen gezielte Ausgrabungen und genaue Vermessungen. Sie sollen den Blick freigeben auf das Leben in antiken und frühislamischen Epochen sowie in Zeiten des politischen und religiösen Umbruchs.

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Erdwerk Ngerbuns el Bad

Gartenbau und Totenruhe der Mächtigen: Geo-archäologisches Forschungsprojekt auf der Insel Babeldaob, Mikronesien

Nach einer mündlichen Überlieferung hat sich eine riesige Schlange um die Hügel auf der palauischen Insel gewunden und mit ihrem Körper die Terrassenanlagen geschaffen. Doch wie entstanden die monumentalen Erdwerke auf Babeldaob wirklich?

Kulturerbe
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