Weltweit älteste Radspuren in Norddeutschland dokumentiert

Neolithische Wagenspuren Flintbek

Neue Publikation dokumentiert steinzeitliche Spuren von Rad und Wagen auf einem Gräberfeld bei Flintbek

Einer der größten Megalith-Friedhöfe Europas liegt in Flintbek bei Kiel. Und dort findet sich auch der weltweit früheste Nachweis für die Nutzung von Rädern und Wagen. Die wissenschaftliche Dokumentation dieses Befundes ist in der kürzlich erschienenen Publikation »Das Neolithikum in Flintbek. Eine feinchronologische Studie zur Besiedlungsgeschichte anhand von Gräbern« von Prof. Dr. Doris Mischka nachzulesen.

Rekonstruktion eines berittenen Awaren-Kriegers in Rüstung

Multidisziplinäres Forschungsteam trägt zur Lösung eines 1.400 Jahre alten Rätsels um die Herkunft der Awaren bei

Weniger bekannt als Attilas Hunnen waren die Awaren, deren erfolgreichere Nachfolger. Sie beherrschten fast 250 Jahre lang weite Teile Mittel- und Osteuropas. Als belegt gilt, dass sie im sechsten Jahrhundert unserer Zeit aus Zentralasien kamen, doch ihre Herkunft blieb antiken Autoren und modernen Historikern gleichermaßen ein Rätsel. Nun hat ein multidisziplinäres Forschungsteam bestehend aus Genetikern, Archäologen und Historikern die ersten alten Genome aus den bedeutendsten Stätten der Awaren-Elite aus dem heutigen Ungarn untersucht. Die Studie verortet den genetischen Ursprung der Awaren-Elite in einer weit entfernten Region Ost-Zentralasiens und liefert direkte genetische Belege für eine der größten und schnellsten Fernmigrationen der frühen Menschheitsgeschichte.

Forschung
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Ausgrabung Bootswrack Uruk

Ein antikes Boot, hergestellt aus Bitumen und nicht mehr erhaltenem organischem Material, wurde im Zuge der Frühjahreskampagne 2022 der irakisch deutschen Mission des State Board of Antiquities und der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Institutes ausgegraben, dreidimensional digital dokumentiert und zur weiteren Rettung und Erhaltung komplett geborgen. An 23. März 2022 konnte es dem Irak-Museum in Bagdad übergeben werden.

Denkmalschutz
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Lindenbast: Die Qualität der Bastschichten und der daraus hergestellten Spleißfäden hängt von ihrer Nähe zum Holz eines Baumes ab

Erforschung der Verwendung von Lindenbast und Flachs

Die Anfänge der Textilherstellung reichen über 30.000 Jahre zurück. Nicht nur Kleidung, sondern auch technische Textilien wurden aus teilweise überraschenden Materialien hergestellt. Mehr als 2.500 Textilfragmente aus den Pfahlbausiedlungen am Bodensee und Oberschwaben waren Grundlage für ein großes Projekt zur Erforschung des prähistorischen Textilhandwerks.

Forschung
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Geländevermessung Hohengenkingen

Studierende der Hochschule Biberach vermessen Burgruine

Von der einstigen Burg Hohengenkingen (Gde. Sonnenbühl, Ldkr. Reutlingen), die vermutlich im 12. Jahrhundert vom Ortsadel Genkingen, Angehörigen der Grafen von Achalm, erbaut wurde, ist aufgrund eines Brandes nicht mehr viel übrig geblieben. Vermessungsarbeiten und archäologische Unterschungen sollen nun Aufschluss darüber geben, wie die Burg einmal aussah und Grundlagen für Planungen zur touristischen Erschließung schaffen.

Denkmalschutz
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Geruchsdaten können im Rahmen relevanter historischer Texte und visueller Darstellungen sowie archäologischer und umweltbezogener Aufzeichnungen kontextualisiert werden

Historische Geruchswelten rekonstruieren

In einer neuen Publikation gehen Forschende des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte der Frage nach der Bedeutung von Gerüchen für die Menschheitsgeschichte nach und finden neue Wege, diese zu erforschen.

Forschung
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Eine Zusammenstellung von Metallgegenständen aus der Bronzezeit

Obwohl der Balkan reich an Erzen ist, stammt ein Großteil des Kupfers, das ab 1600 v. Chr. für Gebrauchsgegenstände wie Schwerter, Lanzen, Beile oder Schmuck verwendet wurde, aus norditalienischen Produktionsstätten. "Das ist der erste Nachweis von Kupfer aus dem Trentino auf dem Balkan", sagt Mario Gavranović von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Dieses überraschende Forschungsergebnis zu den langen Handelsrouten der Bronzezeit veröffentlichten der Archäologe und seine Kolleginnen und Kollegen nun im Fachjournal PLOS ONE.

Forschung
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Perlen aus dem Mädchengrab

Bei den Bauarbeiten für den Ausbau des Fernwärmenetzes in den Quartieren rund um den Wettsteinplatz in Basel kamen mehrere frühmittelalterliche Gräber, darunter ein reich ausgestattetes Mädchengrab zum Vorschein. Die aktuellen Ausgrabungen geben damit spannende und neue Einblicke in die Geschichte des Basler Stadtteils.

Ausgrabungen
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Ausgetrockneter See in der arabsichen Wüste

Einzigartige Sedimente eines alten Wüstensees geben Aufschluss über die klimatischen Bedingungen vor mehreren Tausend Jahren und ermöglichen Einblicke in die Ausbreitungsgeschichte der Menschheit

Forschung
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Ausgrabung in der El Harhoura-Höhle

Menschen haben Oliven bereits vor 100.000 Jahren als Nahrungsmittel und Brennstoff benutzt, wie die Untersuchung von Holzkohle und Kernfragmenten aus zwei Höhlen im Norden Marokkos zeigt.

Forschung
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Skelett mit bemaltem Schädel

Ein internationales Team mit Forschenden der Universität Bern liefert neue spannende Erkenntnisse darüber, wie die Bewohner der »ältesten Stadt der Welt« in Çatalhöyük (Türkei) ihre Toten bestatteten. Deren Knochen wurden teilweise bemalt, mehrmals ausgegraben und wieder bestattet. Die Erkenntnisse geben einen Einblick in die Begräbnisrituale einer faszinierenden Gesellschaft, die vor 9.000 Jahren lebte.

Forschung
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