Fischfang in der Eiszeit

Altsteinzeitliche Gravur auf Schieferplatte

Älteste Darstellungen von Fischfang: Eiszeitliche Schieferplatten offenbaren 15.800 Jahre alte Gravuren von Fischfallen

Am eiszeitlichen Fundplatz Gönnersdorf bei Neuwied am Rhein haben Forschende des Archäologischen Forschungszentrums und Museums für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS, einer Einrichtung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA), zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Durham in England eine bedeutende Entdeckung gemacht: Mithilfe moderner Bildgebungsmethoden wurden detailreiche Gravierungen von Fischen auf Schieferplatten sichtbar, die von gitterähnlichen Mustern überlagert sind.

Mittelalterlicher Brunnen

Seit Mai 2024 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen auf dem Gelände des Versandzentrums der Hermes Fulfilment GmbH in Haldensleben durch. Die Grabungen finden in einem Bereich unmittelbar östlich einer bereits 2010/11 ausgegrabenen außergewöhnlichen Burganlage aus dem Hochmittelalter statt. Im Rahmen der erneuten Untersuchungen konnten bedeutende Siedlungsbefunde aus der Bronze- und Eisenzeit sowie dem Mittelalter archäologisch dokumentiert werden.

Ausgrabungen
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Entnahme von Sedimentproben für OSL

Eine neue Studie untersucht die Nutzung von Ocker im südlichen Afrika und zeigt, dass das Erdmineral dort seit knapp 50.000 Jahren als Farbstoff und für rituelle Zwecke eingesetzt wird. Die Forschenden analysierten 173 Proben aus 15 steinzeitlichen Fundstellen und rekonstruierten Methoden der Ockergewinnung, die Verwendung und Netzwerke des Transports, wobei lokale Strategien und Fernhandel eine Rolle spielten. Die Ergebnisse deuten auf eine generationsübergreifende Weitergabe von Wissen hin. Zudem identifizierte das Team die »Lion Cavern« in Eswatini als die älteste bekannte Ocker-Abbaustätte der Welt, datiert auf etwa 48.000 Jahre.

Aus aller Welt
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Grabhügel im Kaukasus

Die Archäogenetik ermöglicht »Zeitreisen« in die dynamische Vergangenheit menschlicher Populationen weltweit. Die Integration von archäologischen und anthropologischen Daten zeigt, dass grundlegende Veränderungen von Lebensweise, Kultur, technischem Wissen und sozialen Systemen oft mit der Mobilität und Interaktion von Menschen verbunden waren. Anhand der Untersuchung von 131 Individuen aus einem Zeitraum von 6.000 Jahren, die aus der erweiterten Kaukasusregion stammen, konnte ein internationales Forschungsteam nun eine Reihe von Schlüsselereignissen rekonstruieren, die die Basis für die wirtschaftliche Erschließung des westeurasischen Steppengürtels bildeten.

Aus aller Welt
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Ausgrabung des Poseidontempels

Der berühmte Tempel des Meeresgottes an der Westküste des Peloponnes in Griechenland ist 28 Meter lang und über neun Meter breit. Ein Forschungsteam mit Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte das monumentale Heiligtum nun ausgraben.

Kulturerbe
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Rammkernbohrung

Auf dem Kaisberg, einem der Hagener Stadtberge, findet derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet statt. Auf Bergbau spezialisierte Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des GeoPark Ruhrgebiet e.V. untersuchen hier Altbergbaustrukturen mit Ausgrabungen und Bohrungen.

Ausgrabungen
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Austernschalen

Austern spielen eine entscheidende Rolle im marinen Ökosystem, da sie Wasser filtern, Lebensräume schaffen und den Nährstoffkreislauf unterstützen. Heute gelten sie in vielen Teilen der Welt als gefährdet. Eine neue interdisziplinäre Studie des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) und der University of York zeigt, dass prähistorische Gemeinschaften in Südskandinavien über drei Jahrtausende hinweg die nachhaltige Ernte der europäischen Auster praktizierten. Die Forschungsergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse für den Schutz sowie die Wiederherstellung moderner Austernbestände.

Forschung
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3D-Dokumentation der Blockbergung

Zwischen 2017 und 2021 konnte das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) im Zuge der geplanten Erweiterung des Gewerbegebietes Kölleda-Kiebitzhöhe eine etwa 20 ha große Fläche intensiv archäologisch untersuchen. Als bedeutsam kann die Entdeckung von 17 Grablegen des 6./7. Jh. n. Chr. angesehen werden.

Ausgrabungen
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Steinfigur von Gallmersgarten

Die jungsteinzeitliche Steinfigur von Gallmersgarten wird seit dem 25. Oktober im Gollachgaumuseum in Uffenheim in einer neuen Dauerausstellung zum Neolithikum ausgestellt.

Funde & Befunde
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Schrein des Chnum auf Wandbild im Tempel von Esna

Ein Restaurierungsprojekt des ägyptischen Ministeriums für Tourismus und Altertümer und der Universität Tübingen konnte detailreiche Darstellungen von König und Gottheiten in Opferszenen zutage bringen.

Ausgrabungen
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Köpfe und Beischrift

Bei aktuellen Grabungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart und des Fördervereins Römisches Freilichtmuseums Hechingen-Stein e.V. (Zollernalbkreis) auf dem Areal des Freilichtmuseums wurde ein außergewöhnliches römisches Weihedenkmal entdeckt. Bisher konnten über 100 Fragmente mit verschiedenartigen Darstellungen aus dem antiken Götterhimmel geborgen werden.

Ausgrabungen
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