Erste kommunale Gemeinschaftsausgrabung Deutschlands belegt lange Siedlungstradition in Schenefeld

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Community-Ausgrabung begeistert Bürgerinnen und Bürger

Heute fand die Abschlussveranstaltung des bislang deutschlandweit einmaligen Projekts »Schenefeld gräbt aus« statt, bei der bei der das Organisationsteam vom Exzellenzcluster ROOTS der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig (ZBSA) die Auswertung der Funde präsentierte.

Ötzi Fundumstände

Sie gehört zu den ältesten und weltweit am besten erhaltenen Mumien: die 5.300 Jahre alte Eismumie namens Ötzi. 31 Jahre nach dem Sensationsfund in den Ötztaler Alpen kommt eine jetzt veröffentlichte Studie zu dem Befund, dass die ursprüngliche Erklärung, wie Ötzi erhalten wurde, nicht dem aktuellen Stand der Forschung entspricht. Das schreibt ein Forschungsteam aus Norwegen, der Schweiz und Österreich im Fachjournal »The Holocene«.

Forschung
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Ausgrabung des etruskischen Tempels (Drohnenfoto)

Ein interdisziplinäres Team um die Freiburger Archäologin Dr. Mariachiara Franceschini und den Mainzer Archäologen Paul P. Pasieka hat in der antiken Stadt Vulci in der italienischen Region Latium einen bislang unbekannten etruskischen Tempel entdeckt. Der 45 mal 35 Meter große Bau befindet sich westlich des bereits in den 1950er Jahren ausgegrabenen Sakralgebäudes, des sogenannten Tempio Grande.

Ausgrabungen
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Hypokausten

Bei Bauarbeiten in Bonn-Friesdorf wurden Spuren eines römischen Gebäudes freigelegt. Besonders bemerkenswert sind die Überreste einer Fußbodenheizung der Römer. Der hervorragende Erhaltungszustand der Anlage ist außergewöhnlich.

Ausgrabungen
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Koppeltasche mit Zeitungsresten

Die historischen Waffen und Munition, die kürzlich bei Bauarbeiten im Maximilianeum gefunden wurden, stammen aus der Zeit bis 1918, wurden aber erst 1933 vergraben. Das haben Experten des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt und des Landesamtes für Denkmalpflege rekonstruieren können.

Funde & Befunde
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Grabungsareal Ephesos (Drohnenfoto)

Bei Ausgrabungen in Ephesos gelang ein Sensationsfund: Ein Team der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte ein frühbyzantinisches Geschäfts- und Lokalviertel freilegen. Es ist die bedeutendste Entdeckung in der Stadt seit vor 50 Jahren die inzwischen berühmten Hanghäuser gefunden wurden.

Funde & Befunde
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Freilegung Mikwe

Im oberfränkischen Friesen (Landkreis Kronach) wurde eine knapp 300 Jahre alte Kellermikwe freigelegt.

Die Spuren zeugen vom Alltag jüdischer Menschen im Bayern des 18. Jahrhunderts: Im Keller des denkmalgeschützten Anwesens »Am Plan 15« in Friesen identifizierte der Arbeitskreis der Kronacher Synagoge e.V. eine privat errichtete Mikwe, die unter fachlicher Begleitung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege freigelegt und archäologisch untersucht wurde. 

Ausgrabungen
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Zeichnung einer antiken Frauenbüste

In einem Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Kunstgeschichte und der Abteilung Klassische Archäologie der Universität Bonn ist es gelungen, die verstreuten Manuskripte zu den Antiquitates Romanae des spanischen Antiquars Alonso Chacón (1530-1599) zusammenzuführen. Damit werden neuartige Einblicke in Antikensammlungen möglich. Die Manuskripte sind nun über die Arachne-Datenbank des Deutschen Archäologischen Instituts der internationalen Forschung zugänglich. Das Material umfasst rund 1.100 Manuskriptseiten und etwa 800 Zeichnungen – größtenteils zu antiken Skulpturen.

Wissenschaftsgeschichte
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Neandertalervater mit seiner Tochter

Uralte Genome von dreizehn Neandertalern geben Einblicke in ihr Gesellschafts- und Sozialgefüge

Einem internationalen Team unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie ist es erstmals gelungen, die Genome mehrerer Mitglieder einer Neandertalergruppe zu sequenzieren. Unter den 13 Neandertalern aus Sibirien entdeckten die Forschenden mehrere miteinander verwandte Personen – darunter einen Vater und seine jugendliche Tochter. Zudem hat das Team aus den 13 Genomen erste Einblicke in die soziale Organisation einer Neandertalergemeinschaft gewonnen. Es scheint sich um eine kleine Gruppe enger Verwandter gehandelt zu haben, die aus 10 bis 20 Mitgliedern bestand. Bindeglieder zwischen verschiedenen Neandertalergruppen waren wohl in erster Linie Frauen.

Forschung
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Die Wildkräuter des armenischen Hochlands sind auch heute noch vielfältig nutzbar

DNA aus Sedimenten gibt Auskunft über den Gebrauch von Pflanzen durch Menschen der Altsteinzeit. Unter der Leitung der Universität Oslo hat ein internationales Forschungsteam aus den Sedimenten der armenischen »Aghitu-3«-Höhle Pflanzen-DNA extrahiert und analysiert. Die Höhle wurde vor etwa 40.000 bis 25.000 Jahren von Menschen des Jungpaläolithikums als Unterschlupf genutzt. Eine detaillierte Auswertung der DNA zeigt, dass die Bewohner der Höhle zahlreiche Pflanzenarten zu verschiedenen Zwecken genutzt haben könnten, unter anderem als Medizin, Farbstoff oder Garn.

Forschung
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Vorbereitung für die Blockbergung im Duvenseer Moor

Bei Ausgrabungen des zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf gehörenden Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie in Lüchow, Kreis Herzogtum Lauenburg, wurde in der vergangenen Woche die bisher älteste Grabstätte Norddeutschlands entdeckt. Dabei handelt es sich um eine Brandbestattung, die von mittelsteinzeitlichen Jägern, Fischern und Sammlern vor ca. 10.500 Jahren am Rande des Duvenseer Moors angelegt wurde.

Ausgrabungen
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