Die Weschnitz als Lebensader seit dem Mittelalter

Wattenheimer Brücke über die Weschnitz

In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die Universitäten Heidelberg, Darmstadt und Mainz und die hessenARCHÄOLOGIE am Landesamt für Denkmalpflege Hessen an der historischen Wattenheimer Brücke über die Weschnitz ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Geschichte der Umweltveränderung im Umfeld des Klosters Lorsch vor.

Kupferbarrenfund in Oman

Nach Kohleresten gesucht, Kupferbarren gefunden: Irini Biezeveld und Jonas Kluge haben bei einer Routinegrabung in Oman erlebt, wie überraschend die Archäologie sein kann. Ihr Zufallsfund mit Seltenheitswert wird weitere Forschungen zur Folge haben.

Ausgrabungen
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Replik des großen goldenen Diadems aus dem "Schatz des Priamos“

Am 31. Mai 1873, vor 150 Jahren, entdeckte Heinrich Schliemann in Troja den Fund seines Lebens, der ihn fortan berühmt machen sollte. Schliemann war bei der Bergung des Schatzfundes überzeugt davon, dass es sich bei dem goldenen Schmuck und Gefäßen nur um den Schatz des mythischen trojanischen Königs Priamos handeln konnte und seitdem als "Schatz des Priamos" in die Geschichte einging.

Wissenschaftsgeschichte
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Blätterhöhle in der Altsteinzeit (Lebensbild)

LWL präsentiert älteste Funde des »Homo sapiens« in Westfalen-Lippe - »Dramatischer Klimawandel« in der Altsteinzeit

Bei den jüngsten Ausgrabungen an der Blätterhöhle in Hagen sind Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf weitere menschliche Überreste gestoßen. Mit einem Alter von etwa 12.000 Jahren handelt es sich um die ältesten des modernen Menschen (Homo sapiens) in Westfalen. Einzuordnen sind sie damit noch in die späte Altsteinzeit.

Ausgrabungen
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Ein Messwagen in Leichtbauweise liefert großflächig magnetische Kartierungen von Kulturspuren, die unter der heutigen Wattoberfläche verborgenen sind

Der heute im UNESCO-Welterbe Wattenmeer gelegene, 1362 in einer Sturmflut untergegangene mittelalterliche Handelsplatz Rungholt ist aktuell Ziel interdisziplinärer Forschung. Durch eine Kombination aus naturwissenschaftlichen und archäologischen Methoden gelang es nun Forschenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) sowie des Archäologischen Landesamts Schleswig-Holstein (ALSH) den Standort der Rungholter Kirche zu lokalisieren – und somit eine über 100-jährige, vieldiskutierte Forschungsfrage endgültig zu klären.

Ausgrabungen
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Modell zur binären und nicht-binären Geschlechterordnun

Forschungsteam analysiert Geschlechtsdaten aus Gräbern aus einem Zeitraum von fast 4000 Jahren

Die Vorstellung ist verbreitet: In der Vergangenheit hing das biologische Geschlecht eindeutig mit der Rolle in der Gesellschaft zusammen, Männlichkeit und Weiblichkeit waren scharf voneinander abgegrenzt. Aber war die Vorstellung von Geschlecht im prähistorischen Europa wirklich binär? Mit dieser Fragestellung untersuchten Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen neolithische und bronzezeitliche Gräber (etwa 5500 v. Chr. bis 1200 v. Chr.) auf Hinweise zum biologischen und sozialen Geschlecht.

Forschung
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Eisenzeitliches Haus in Thorikos

Göttinger Forschungsteam entdeckt frühestes eisenzeitliches Haus in Athen und Attika

Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen haben in Thorikos (Griechenland) südlich von Athen das früheste eisenzeitliche Haus Athens entdeckt. Dies ist ein wichtiger, für die frühe griechische Geschichte unerwarteter und einzigartiger Befund: Gebäudestrukturen aus dieser frühen Zeit, vom 10. bis 9. Jahrhundert v. Chr., sind in Attika bisher nirgendwo ausgegraben worden. Nun fördert die Gerda-Henkel-Stiftung die Fortsetzung der Ausgrabungen mit rund 82.000 Euro.

Ausgrabungen
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Blick von Norden auf die Grundmauern der spätantiken Eisenhütte, darüber die spätmittelalterliche Zinnenmauer

In Südtirol 500 Jahre früher als nördlich der Alpen

500 Jahre bevor nördlich der Alpen die ersten Hochöfen glühten, produzierten Hüttenleute in Südtirol bereits Gusseisen nach dieser damals revolutionären Technologie. So fasst der Mainzer Archäologieprofessor Dr. Hans-Peter Kuhnen das Hauptergebnis einer archäologischen Ausgrabung zusammen, die er im Auftrag des Südtiroler Archäologiemuseums Bozen seit 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wissenschaftlich auswertet.

Ausgrabungen
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Wüstendrache am Jebel az-Zilliya, Saudi-Arabien

Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Freiburg hat kürzlich eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die unsere Vorstellung von der frühen Bauplanung revolutioniert. In Jordanien und Saudi-Arabien wurden Gravuren gefunden, bei denen es sich wohl um die ältesten bekannten maßstabsgetreuen Baupläne der Menschheitsgeschichte handelt.

Aus aller Welt
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Bernsteinperlen aus Aššur

Unter der großen Zikkurat von Aššur im Irak wurden bereits 1914 zwei Perlen in einer Fundamentablagerung gefunden, die um 1800–1750 v. Chr. datiert. Ihr Material konnte mittels Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FT-IR) nun sicher als Bernstein bestimmt werden. Die Perlen stellen einen der frühesten Belege für Bernstein in Südwestasien dar und auch einen der von den Fundgebieten im Baltikum räumlich am weitesten entfernten.

Funde & Befunde
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Pleistozäner Fußabdruck in Schöningen

Drei fossile Fußabdrücke von Homo heidelbergensis zwischen prähistorischen Elefantenspuren in der niedersächsischen Fundstelle Schöningen entdeckt

In einer jüngst in der Fachzeitschrift Quarternary Science Reviews veröffentlichten Studie werden die bislang ältesten bekannten menschlichen Fußabdrücke in Deutschland vorgestellt. Entdeckt wurden die Spuren in der rund 300.000 Jahre alten altsteinzeitlichen Fundstelle Schöningen in Niedersachsen. Die vermutlich vom Homo heidelbergensis stammenden Abdrücke sind von mehreren Tierspuren umgeben - gemeinsam zeichnen sie ein Bild des damaligen Ökosystems.

Ausgrabungen
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