Röntgenpreis für Martin Stadler

Röntgenpreisträger Martin Stadler (links) und sein Laudator David Brandstätter (Foto: Robert Emmerich)

Der mit 5.000 Euro dotierte Röntgenpreis der Universität Würzburg geht in diesem Jahr an den Privatdozenten Dr. Martin Stadler vom Lehrstuhl für Ägyptologie. Die Auszeichnung ist für herausragende Nachwuchswissenschaftler der Universität bestimmt. Überreicht wurde sie beim Stiftungsfest der Hochschule am 11. Mai in der Neubaukirche in Würzburg.

Aus dem Wiener Palimpsest: Ausschnitt aus der ältesten georgischen Fassung des Martyriums der Heiligen Christina (circa 6. bis 7. Jahrhundert), die älter ist als alle bisher bekannten griechischen und lateinischen Versionen der Legende. Darüber geschrieben ist ein Heiligenkalender (etwa aus dem 12. bis 13. Jahrhundert) in der jüngeren Ausprägung der georgischen Schrift.

Eine bisher unbekannte Sprache und Schrift des ostkirchlichen Christentums

Zehn Jahre lang ist ein Forscherteam unter Leitung des Frankfurter Sprachwissenschaftlers Prof. Jost Gippert der Frage nachgegangen, welche Texte in drei Palimpsest-Handschriften verborgen sind, die für die Entwicklung des ostkirchlichen Christentums und des Schrifttums im Kaukasus von erheblicher Bedeutung sind. Jetzt ist es den deutschen, französischen und georgischen Wissenschaftlern gelungen, den Inhalt zu entschlüsseln.

Forschung
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Überreste von Germanen in römischem Töpferofen

Wissenschaftler haben zum ersten Mal einen merkwürdigen Befund aus dem Gelände am ehemaligen römischen Hauptlager in Haltern am See untersucht: Die 2.000 Jahre alten Skelettteile in einem Töpferofen unmittelbar vor dem heutigen LWL-Römermuseum entpuppten sich als die sterblichen Überreste von Germanen. Die wissenschaftliche Auswertung wird in der kommenden Varus-Ausstellung "Imperium" des LWL-Römermuseums präsentiert.

Funde & Befunde
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Das jüdische Amulett von Halbturn (Copyright: Universität Wien, Institut für Ur- und Frühgeschichte)

Internationales Symposium zum jüdischen Leben in der Provinz Pannonien

Seit gestern treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Israel, Ungarn und Österreich, um sich mit dem jüdischen Amulett von Halbturn auseinanderzusetzen. Dabei handelt es sich um einen der bedeutensten archäologischen Funde des letzten Jahres. ArchäologInnen der Universität Wien haben das Amulett aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. bei Ausgrabungen in Halbturn im Burgenland gefunden. Organisiert wird die Tagung vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum (Mainz) und dem Institut für Judaistik der Universität Wien.

Funde & Befunde
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Die "thronende Göttin" mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sie wieder haben auferstehen lassen (v.l.): die Mineralogin Kirsten Drüppel, der Archäologe Lutz Martin, der Steinrestaurator Stefan Geismeier, die Archäologin Nadja Cholidis. (© TU-Pressestelle/Dahl)

Mineralogen der TU Berlin helfen bei der Restaurierung der Sammlung Max von Oppenheims

80 Jahre nach dem sie erstmals gezeigt wurden und 70 Jahre nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg werden die monumentalen Statuen von Tell Halaf im nächsten Jahr endlich wieder in Berlin zu sehen sein - mächtige Löwen, Greifen und Sphingen, wundersame Wesen wie ein Skorpionvogelmann, eine drei Meter hohe Götterfigur, reich verzierte Reliefplatten mit Jagd- und Tierkampfszenen und die "thronende Göttin".

Ausstellungen
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Die Stiftung zur Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt beabsichtigt zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Vor- und Frühgeschichte Danneil-Stipendien zu vergeben.

Forschung
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Ende Oktober verabschiedete die Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) ihren langjährigen Direktor Prof. Dr. Günter Dreyer. Seine Nachfolge tritt zum 1. Mai 2009 Prof. Dr. Stephan Johannes Seidlmayer an.

Personalia
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Älteste Moorleiche Niedersachsens aus der Eisenzeit wird durch die Paläopathologie der Universitätsmedizin Göttingen untersucht.

Funde & Befunde
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Regierungspräsident Hermann Strampfer und Prof. Dr. Dieter Planck, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, übergeben am Mittwoch, den 29. April 2009, im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Großen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses den neu erschienenen Archäologischen Stadtkataster für die Stadt Ulm an Oberbürgermeister Ivo Gönner.

Veröffentlichungen
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Wrack eines römischen Lastschiffes erreicht LWL-Römermuseum

Fünf Tonnen Getreide pro Tag - so viel benötigten die Soldaten einer römischen Legion vor 2.000 Jahren. Diese Menge ließ sich in Germanien nicht ohne Weiteres auftreiben. Das LWL-Römermuseum in Haltern am See zeigt in seiner neuen Ausstellung "Imperium", wie die Legionäre zu ihrem Proviant kamen: Am Mittwoch erreichte das Wrack eines römischen Lastschiffes aus dem niederländischen Lelystad das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Ausstellungen
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Naturwissenschaftliche Untersuchungen (u.a. Radiokohlenstoff-Datierungen) bestätigen die Entdeckung einer lange gesuchten karolingischen Befestigung auf einer Anhöhe bei Hohenwarthe, nördöstlich von Magdeburg.

Ausgrabungen
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