Der Archäologische Dienst des Kantons Bern hat die Rettungsgrabungen im Zusammenhang mit der Sanierung des Hafens und der Umgestaltung des Badeplatzes Täuffelen-Gerolfingen am Bieler See abgeschlossen. Im Bereich vor der Ufermauer stiess er auf äusserst dichte Reste von prähistorischen Dörfern. Der bedenkliche Zustand der Fundstellen an diesem Seeabschnitt bereitet den Archäologen Sorgen.
Studierende der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik an der Leibniz Universität Hannover werden in einer Feldübung vom 12. bis 23. Juli 2010 eine topographische Geländeaufnahme durchführen. Dabei wird das Gelände um die Burg vermessen. Noch vor Ort werden die gesammelten Daten zu einer Karte im Maßstab 1:1000 mit detaillierten Höhenlinien verarbeitet.
Das Bittelhaus in Berlin-Dahlem, das die größte archäologischen Fachbibliothek Berlins beherbergt und Teil der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts ist, wird für 5,5 Mio. Euro saniert.
Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stießen auf der Ausgrabung in Castrop-Rauxel-Ickern (Kreis Recklinghausen) auf eine Fischreuse aus dem 4. Jahrhundert. Die Fischfang-Vorrichtung ist sehr gut erhalten und einzigartig in Westfalen.
In Jelling im dänischen Jütland haben Archäologen Strukturen freigelegt, die vermutlich zum Königshof von Harald Blauzahn gehören. Der König, nach dem die Funktechnik Bluetooth benannt ist, herrschte im 10. Jahrhundert über Dänemark und Norwegen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Gelsenkirchen mit über 370.000 Euro dabei, im Schloss Horst die Dauerausstellung "Leben und Arbeiten in der Renaissance" einzurichten.
Erstmals im Breisgau wurden vollständige Hausgrundrisse freigelegt
Bereits vor 7500 Jahren wussten jungsteinzeitliche Siedler die fruchtbaren Böden und das günstige Klima des Kaiserstuhls zu nutzen. Spuren dieser Besiedelung werden jetzt erforscht: Im Vorfeld einer Baumaßnahme graben Archäologen des Regierungspräsidiums Freiburg am nordwestlichen Ortsrand von Bischoffingen am Kaiserstuhl (BW) auf einem knapp 1 ha großen Areal.
Im Rahmen eines internationalen Projektes unter Beteiligung der Cambridge University (England), der Fachhochschule St. Pölten (Österreich) und der Bauhaus Universität Weimar (Deutschland) wird die audiovisuelle Wirkung urgeschichtlicher Felsgravuren untersucht.
Den aufrechten Gang gibt es schon deutlich länger als bisher angenommen. Dies zeigt ein Hominidenfund aus Äthiopien, der jetzt der Öffentlichkeit präsentiert wurde: Der von seinen Entdeckern »Kadanuumuu« getaufte Vormensch ist 3,6 Millionen Jahre alt und lief bereits fast so wie der heutige Mensch.