Netzwerkanalysen von prähistorischen Beziehungen mithilfe von archäologischen Rohmaterial-Funden und KI

Obsidian-Artefakte aus Kurdistan, Irak

Wer kennt wen? Wer hat welche Bedürfnisse und Wünsche? Die Antworten auf diese Fragen sind für die Werbewirtschaft heute sehr viel Geld wert. Mit Hilfe gewaltiger Datenmengen sowie künstlicher Intelligenz können Internetkonzerne sie immer präziser beantworten. Ähnliche Methoden, jedoch mit dem Ziel, die Netzwerke und Beziehungen ur- und frühgeschichtlicher Menschen besser zu verstehen, kommen im Projekt »Big Exchange« zum Einsatz, das ein Team von Archäologinnen und Archäologen aus sieben Ländern unter der Leitung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Fachzeitschrift Antiquity präsentiert.

Schnurkeramische Bestattung, Heilbronn

Das Landesamt für Denkmalpflege, Senckenberg und die Eberhard Karls Universität Tübingen haben eine neue Methode zur menschlichen Zahnanalyse getestet, um umfassendere Einblicke in die Populationsgeschichte Südwestdeutschlands von der ausgehenden Steinzeit bis zur frühen Eisenzeit zu gewinnen. Die Studie konzentriert sich auf die Untersuchung von Zähnen in menschlichen Bestattungen.

Forschung
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Fundort der Bilingue in der Almosi-Schlucht in Tadschikistan

Einem Team von Nachwuchswissenschaftlern der Universität zu Köln ist es gelungen, eine Schrift zu entschlüsseln, die der Wissenschaft seit über siebzig Jahren Rätsel aufgibt: die sogenannte "unbekannte Kuschana-Schrift".

Forschung
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Die Reste dieses Urnengrabs werden von Christoph Storz freigelegt

Wo noch vor einigen Jahren die Schüler der Lahder Hauptschule Pause machten, entsteht jetzt eine neue Mehrzweckhalle. Eine archäologische Fachfirma und die Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleiten die dafür notwendigen Baggerarbeiten von Beginn an.

Ausgrabungen
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Hallstattzeitliche Bronzespiralen

Das bekannte Gräberfeld von Hallstatt ist größer als bislang angenommen. In einer neu entdeckten prähistorischen Brandbestattung am Salzberg wurden Bronzebeigaben und Textilreste gefunden.

Ausgrabungen
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Bestattung mit Beigaben aus der unteren Schicht

Die prominenteste Person der iberischen Kupferzeit war nicht wie bisher angenommen ein Mann, sondern eine Frau - wie neue Zahnschmelzanalysen ergeben haben. Der Fund zeigt: Schon in der frühesten Epoche der Menschheitsgeschichte waren Führungspositionen mit Frauen besetzt.

Forschung
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Kieler Ausgrabung in Rumänien

Im einflussreichen QS World University Ranking landet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Fach Archäologie erstmals unter den Top 15.

Aus aller Welt
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Proto-Neolithische Knochenflöten aus Ain Mallaha

In der prähistorischen Fundstätte von Ain Mallaha im Norden Israels haben Wissenschaftler kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Ein französisch-isrealisches Team fand sieben prähistorische Blasinstrumente, mit denen die damaligen Bewohner vermutlich den Klang verschiedener Vogelarten nachahmten.

Funde & Befunde
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Altes Winsener Rathaus

Bei der kürzlich begonnenen Ausgrabung im Stadtzentrum von Winsen (Ldkr. Harburg) will das Grabungsteam des Archäologischen Museums Hamburg dem historisch bedeutsamem Gelände auf dem nördlichen Kirchvorplatz seine Geheimnisse entlocken. Seit dem Mittelalter standen dort das Rathaus der Stadt und ein städtischer Glockenturm. Darüber hinaus war die Fläche zwischen Kirche und ehemaligem Rathaus bis zum Jahr 1829 mindestens 600 Jahre lang ein Friedhof. Im Rahmen der Innenstadtsanierung „Winsen 2030“ soll hier zukünftig ein Wasserspiel errichtet werden.

Ausgrabungen
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Feldbackofen

Die Hinweise auf ein römisches Lager unter dem St. Johannisstift an der Neuhäuser Straße in Paderborn verdichten sich. Bereits im September vergangenen Jahres fanden auf dem Gelände des zukünftigen Bildungscampus des St. Johannisstift archäologische Ausgrabungen unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) statt. Neben Hinweisen auf die neuzeitliche- und frühmittelalterliche Vergangenheit der Stadt stießen die Archäologinnen und Archäologen der beauftragten Fachfirma auf die Fragmente von fünf verschiedenen Weinamphoren. Es handelte sich um das erste Anzeichen einer römischen Militärpräsenz in Paderborn vor gut 2.000 Jahren. Neue Ergebnisse untermauern jetzt diese Hinweise.

Ausgrabungen
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Bronzezeitliches Vollgriffschwert in Fundlage

Ein Archäologenteam ist bei Grabungen im Donau-Ries auf ein besonders gut erhaltenes Schwert der Bronzezeit gestoßen. Das Vollgriffschwert mit achteckigem Griff ist eine von mehreren Beigaben aus einem Grab mit drei Bestattungen. Im 14. Jh. v.Chr. waren dort ein Mann, eine Frau und ein Jugendlicher beigesetzt worden. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um ein Familiengrab handelt - ob dies zutrifft, müssen weitere Untersuchungen klären.

Ausgrabungen
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