Neue Erkenntnisse aus den Untersuchungen der letzten Jahre in Unterregenbach

Ansicht von Unterregenbach

Seit den 1960er-Jahren bildet der Ort Unterregenbach (Gemeinde Langenburg/ Landkreis Schwäbisch Hall) mit seinen Kirchen, Bestattungsplätzen und einer Siedlung des Früh- bis Spätmittelalters einen der wichtigsten Forschungsschwerpunkte der Mittelalterarchäologie in Baden-Württemberg. Nach einer längeren Pause wurden die Untersuchungen durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Jahr 2019 wiederaufgenommen. Dank moderner Forschungsmethoden konnten inzwischen neue Erkenntnisse zur Ortshistorie gewonnen werden.

Luftbild der Ausgrabung

Forscherinnen und Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veröffentlichen eine neue Radiokarbondatierung für Tel Gezer, eine der bedeutendsten Stätten der Bronze- und Eisenzeit in Israel. Damit ist es erstmals möglich zu überprüfen, inwieweit archäologische Befunde mit historischen Ereignissen aus Schriftquellen übereinstimmen.

Ausgrabungen
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Siegel der Stadt Doliche

Archäologen der Forschungsstelle Asia Minor der Universität Münster haben in der antiken Stadt Doliche im Südosten der Türkei das städtische Archiv freigelegt und dabei mehr als 2.000 Siegelabdrücke zum Verschluss von Schriftstücken geborgen.

Ausgrabungen
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In der Grabungsfläche im Halterner Hauptlager sind die Fundamente der Kultbauten noch als schwache Bodenverfärbungen erkennbar

Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Haltern (Kreis Recklinghausen) Fundamentreste von zwei kleinen römischen Tempeln und einer Opfergrube auf dem Gelände des ehemaligen Römerlagers gefunden. "Die beiden rechteckigen Kultbauten bestanden zwar nur aus Lehmfachwerk", so LWL-Römerexpertin Dr. Bettina Tremmel. "Sie hatten aber die typischen großen, aus Stein errichteten Podiumstempel zum Vorbild, die zur Zeit des Kaisers Augustus in zahlreichen römischen Städten zu finden waren."

Ausgrabungen
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Forschende im Fundmagazin

Forschende der Uni Kiel und der Stadt Duisburg untersuchen den Rhein-Ruhr-Raum von der Spätantike bis zum Vorabend der Industrialisierung - und bewerten seine Geschichte neu

Forschung
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Ein Wissenschaftslabor auf hoher See: Das deutsche Forschungsschiff METEOR

Wie haben sich Klima- und Umweltwandel auf frühe Kulturen des östlichen Mittelmeerraums ausgewirkt, und welche Folgen hatte die menschliche Besiedelung auf Ökosysteme an Land und im Meer? Um mithilfe von Sedimentbohrkernen aus dem Meeresboden entlang der griechischen Küste Forschungsdaten für die Beantwortung dieser Fragen zu sammeln, bricht das deutsche Forschungsschiff METEOR unter der Leitung von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg zu einer mehrwöchigen Expedition in die Ägäis und das Ionische Meer auf.

Forschung
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Ausgrabung bronzezeitlicher »Königshalle«

Brandenburg hat ein archäologisches Highlight mehr: Die größte bekannte Halle der nordischen Bronzezeit wurde entdeckt. Nahe des europaweit bekannten »Königsgrabs« von Seddin konnte der monumentale Grundriss der Versammlungshalle des sagenumwobenen »Königs Hinz« ausgegraben werden. Das nach West-Ost ausgerichtete sogenannte Wandgräbchenhaus ist mit einer Breite von zehn Metern und einer Länge von 31 m bisher das größte seiner Art.

Ausgrabungen
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Ausgrabung im Hohlenstein 2011

Ein Wollnashorn in Süddeutschland? Ein Forschungsteam der Universitäten Konstanz und Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg rekonstruieren die Tier- und Pflanzenwelt der Steinzeit anhand genetischer Spuren in Hyänen-Koprolithen – und erstellen erstmalig das mitochondrielle Genom des ausgestorbenen europäischen Wollnashorns.

Forschung
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Freilegung eines früheisenzeitlichen Urnengrabs

Bei Bauarbeiten für die Schnellstraße L712n haben Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nordöstlich der Ortschaft Bielefeld-Milse einen kleinen Bestattungsplatz mit etwa 2.500 Jahre alten Urnengräbern entdeckt. Innerhalb von drei Tagen konnte das Grabungsteam die Urnen bergen.

Ausgrabungen
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Brunnenanlage auf der Paderinsel

Ein Teich mitten auf der Paderinsel

Die Paderborner Stadtarchäologie untersuchte den auf der Paderinsel zwischen der Dielenpader und der Rothobornpader gelegene Parkanlage »Geißelscher Garten« und dokumentierte neuzeitliche Überreste einer Gartengrotte und einer Teichanlage, von denen es keine Schrift- oder Bildquellen gibt.

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Bronzehort von Güttingen

Im August entdeckte ein freiwilliger Mitarbeiter auf einem frisch gepflügten Feld in Güttingen (Kanton Thurgau) mehrere Schmuckscheiben aus der mittleren Bronzezeit. Sofort meldet er den Fund dem Amt für Archäologiedes Kantons, das am nächsten Tag die Dokumentation und Bergung im Block veranlasste. Bei der sorgfältigen Freilegung im Labor wurden in den vergangenen Wochen unter anderem 14 sogenannte Stachelscheiben, zwei Spiralfingerringe und über 100 Bernsteinperlen geborgen. Damit handelt es sich um ein bedeutendes Schmuckensemble aus der mittleren Bronzezeit.

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