Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom geöffnet

Abnahme der Deckplatte am Sarg Ottos des Großen

Seit Januar ist das Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom Gegenstand von umfangreichen Untersuchungen. Anfang März wurde unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen die Deckplatte des Kalksteinsarkophags erfolgreich abgenommen. Darunter ist nun wie erwartet ein schlichter Holzsarg zu sehen. Die bisherigen Maßnahmen zur umfassenden Schadensdokumentation der Grablege und das weitere Vorgehen zur Konservierung des Grabmals wurden am Mittwoch bei einem gemeinsamen Pressetermin der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgestellt.

Bronzedolch

Die Entdeckung zweier über 3000 Jahre alter Bronzedolche in einem Acker bei Kutenholz (Landkreis Stade) sorgt bei Archäologen für Aufsehen: Mit einem Metalldetektor hatte der Sondengänger Frank Hoferichter, der eng mit dem Stader Kreisarchäologen Daniel Nösler zusammenarbeitet, hier bereits im Jahr 2017 Fragmente entdeckt, die zu den jetzt mit seiner Hilfe gefundenen Klingen passen. Sie gehören zu den ältesten Bronzezeitfunden Niedersachsens. Professor Tobias Mörtz, Archäologe an der Universität Hamburg und Fachmann für bronzezeitliche Waffendeponierungen, geht davon aus, dass die Dolche kultische Bedeutung hatten.

Ausgrabungen
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Depas-Becher aus Troia

Einem Forscherteam ist erstmals der chemische Nachweis gelungen, dass in Troja tatsächlich Wein getrunken wurde. Das hatte bereits der Entdecker der legendären Siedlungs- und Festungsanlage, Heinrich Schliemann, im 19. Jahrhundert vermutet. Außerdem fanden die Forschenden der Universitäten Tübingen, Bonn und Jena heraus, dass auch einfache Leute in Troja Wein tranken - nicht nur Angehörige der Elite.

Forschung
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CT-Scans von Schädeln eines Neandertalers und eines modernen Menschen

Bei Homo sapiens endet das Wachstum des Gesichts in der Pubertät

Das menschliche Gesicht unterscheidet sich deutlich von dem unserer fossilen Verwandten und Vorfahren – es ist vor allem deutlich kleiner und zierlicher. Die Gründe für diese Veränderung sind jedoch weitgehend unbekannt. Ein Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie hat nun untersucht, wie und warum unsere Spezies eine so einzigartige Gesichtsform entwickelt hat.

Forschung
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Rekonstruierte Gesichtsknochen eines frühen Homininen

Vor 1,4 Millionen Jahren lebten mindestens zwei verschiedene Homininenarten in West-Europa, zeigt neue Studie. Ein internationales Forschungsteam, darunter Senckenberg-Wissenschaftlerin Dr. Julia Galán García, hat im Jahr 2022 entdeckte fossile menschliche Gesichtsknochen auf ein Alter von bis zu 1,4 Millionen Jahren datiert. Die fossilen Fragmente einer linken Gesichtshälfte aus der spanischen Fundstätte Sima del Elefante stellen damit das älteste bekannte Gesicht in Westeuropa dar.

Forschung
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Freilegung der Mammutknochen

Archäologinnen und Archäologen der ÖAW stießen bei Ausgrabungen in Niederösterreich auf die Überreste von mindestens fünf erlegten Mammuts. Steingeräte und zerlegte Stoßzähne deuten auf die Verwertung des Fleischs und die Verarbeitung von Elfenbein durch Mammutjäger vor 25.000 Jahren hin.

Ausgrabungen
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Freilgeung einer Herdstelle

Im Hammer Stadtteil Herringen untersuchen zur Zeit Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine größere Fläche, auf der in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet entsteht. Schon im 5. und 6. Jahrhundert war dieser Standort begehrt, wie die Spuren einer über mehrere Jahrhunderte bewohnten Hofstelle aufzeigen.

Ausgrabungen
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Grubenhaus

Von April 2024 bis Februar 2025 wurde in Ladelund, auf der Fläche des geplanten Baugebietes »Auf den Toften«, eine spannende archäologische Ausgrabung durchgeführt. Auf den 2,8 Hektar entdeckten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein beeindruckende Siedlungsspuren aus drei verschiedenen Epochen.

Ausgrabungen
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Orkan

Anhand eines Bohrkerns, der am sogenannten Great Blue Hole vor der Küste des mittelamerikanischen Staates Belize entnommen wurde, habt ein Forschungsteam der Universitäten Frankfurt, Köln, Göttingen, Hamburg und Bern die lokale Klimageschichte der letzten 5.700 Jahre analysiert.

Aus aller Welt
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Kartenausschnitt Geoportal

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE RLP) stellt ab sofort neben der Ansicht der Grabungsschutzgebiete online auch eine für alle Bürgerinnen und Bürger einfach zugängliche Kartenansicht aller bekannten Kulturdenkmäler zur Verfügung.

Denkmalschutz
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Mittelalterlicher Kirchenbau in Wüstung Aroldshausen

Seit September 2024 finden bei Jüchsen (Wüstung Aroldshausen) archäologische Ausgrabungen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) im Zuge der Errichtung von drei Windkraftanlagen durch die Firma eno energy statt. Dokumentiert werden konnten bisher Siedlungsbefunde der Urgeschichte wie auch des frühen bis hohen Mittelalters.

Ausgrabungen
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