Älteste menschliche DNA entziffert

Homo heidelbergensis Lebensbild

Gemeinsamer Vorfahr von Neandertaler und Denisova-Mensch

Mithilfe neuester Extraktions- und Analysetechniken ist es Forschern vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig gelungen, eine nahezu vollständige mitochondriale Genomsequenz eines 400.000 Jahre alten Homininen aus der Höhle von Sima de los Huesos, Spanien, zu bestimmen. Anhand dieser Sequenz konnten die Forscher eine Verwandtschaft dieses Vertreters der Gattung Homo mit den Denisova-Menschen aufdecken, einem ausgestorbenen Verwandten des Neandertalers aus Asien. Derartig alte DNA konnte bis vor kurzem nur von Fossilien aus Permafrostgebieten gewonnen werden.

Tierskelett im Doppelgrab von Bonn-Oberkassel

Internationales Forscherteam bestimmt mit genetischen Analysen Zeitpunkt und Region der Domestizierung

Bisher war umstritten, wann und wo der Wolf zum Haustier Hund wurde: Die Domestikation schien vor 15.000 Jahren in Ostasien begonnen zu haben, doch die ältesten Überreste von hundeartigen Tieren stammten aus Europa und Sibirien bereits aus der Zeit vor etwa 30.000 Jahren. Eine internationale Forschergruppe um Olaf Thalmann von der Turku Universität in Finnland hat nun genetische Daten zahlreicher prähistorischer Hunde und Wölfe mit denen von modernen Tieren verglichen und herausgefunden, dass alle heute lebenden Hunde von europäischen Vorfahren abstammen. Die Domestikation nahm ihren Anfang im Zeitraum vor 18.800 bis 32.100 Jahren zum Höhepunkt der letzten großen Eiszeit, als europäische Jäger und Sammler die ersten Wölfe zähmten.

Forschung
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Marmorlöwe an der Piazza della Signoria in Florenz – eine von rund 15.000 Abbildungen aus der Sammlung von Jacob Burckhardt (Foto: Uni Basel)

Die Universitätsbibliothek Basel hat 10.000 Fotografien aus der Sammlung des Kulturhistorikers Jacob Burckhardt digitalisiert und ins Netz gestellt. Damit hat die Sammlung das Potenzial, weltweit zu einer wichtigen kunst- und kulturhistorischen Referenz zu werden.

Veröffentlichungen
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Unterkiefer Schwein E24

Im fünften Jahrtausend v. Chr. besaßen nordelbische Wildbeuter der mesolithischen Ertebølle-Kultur bereits Hausschweine, obwohl sie selbst keine Viehzucht betrieben. Die Tiere kamen wohl von südlich der Elbe, wo zu dieser Zeit bereits jungsteinzeitliche Ackerbauern und Viehzüchter siedelten. Zu diesem Schluss kommen Kieler Forscher anhand molekulargenetischer Analysen der DNA von 63 Schweinen, deren Knochen bei archäologischen Ausgrabungen in Nord- und Mitteldeutschland gefunden wurden.

Forschung
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Lissoir

Uraltes Erbe: Heutige Schleifwerkzeuge zur Lederbearbeitung wurden in ähnlicher Form schon von den Neandertalern gefertigt

Noch heute, 50.000 Jahre nach den Neandertalern und der Ankunft der ersten anatomisch modernen Menschen in Europa, werden sogenannte Lissoirs zur Verarbeitung von Tierhäuten benutzt. Die aus den Rippen von Rehwild hergestellten Schleifgeräte machen Leder weicher, glatter und wasserbeständiger. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und von der Universität Leiden in den Niederlanden haben in zwei einander benachbarten altsteinzeitlichen Ausgrabungsstätten im Südwesten Frankreichs Neandertaler-Werkzeuge aus Knochen entdeckt, die solchen Lissoirs sehr ähnlich sind. Die Werkzeuge unterscheiden sich von allen zuvor in Neandertaler-Stätten gefundenen Geräten.

Funde & Befunde
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ANTIKE WELT

Die Redaktion der »ANTIKEN WELT« öffnet ihren bisher den Lesern der Zeitschrift bestimmten Online-Service für alle Archäologie-Interessierten

Veröffentlichungen
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Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege veröffentlicht einen kostenlos erhältlichen Ratgeber für Bauherren.

Veröffentlichungen
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Homo floresiensis Schädel LB1

Seit der Entdeckung streitet sich die Wissenschaft darüber, ob es sich bei Homo floresiensis - der auch unter dem Spitznamen »Hobbit« bekannt geworden ist - um eine kleinwüchsige Inselpopulation des Homo erectus oder um krankheitsbedingt veränderte Überreste von anatomisch modernen Menschen handelt. Eine neue Studie stützt die Theorie, dass es sich um eine eigene Art der Gattung Homo handelt.

Forschung
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Präsentation des Abschlussberichtes »Erosion und Denkmalschutz am Bodensee und Zürichsee« © LAD BW

Der Schiffsverkehr auf den Seen und die zunehmende Uferbebauung setzen den »Pfahlbausiedlungen« stark zu. Das internationale Forschungsprojekt »Erosion und Denkmalschutz am Bodensee und Zürichsee« hat sich eingehend mit den Zerstörungsmechanismen auseinandergesetzt und zukünftige Präventionsmaßnahmen erarbeitet.

Veröffentlichungen
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Neanderthaler

Max-Planck-Wissenschaftler vermuten, dass die moderne menschliche Sprache schon vor 500.000 Jahren entstanden ist.

Forschung
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Archäologische Informationen

Die Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) erscheint ab dem Jahrgang 2013 auch im Open Access und ist damit frei für jedermann im Internet abrufbar. Neue Aufsätze sollen künftig vorab online publiziert werden, bevor sie in der weiterhin erhältlichen Druckausgabe erscheinen.

Veröffentlichungen
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