Forschungsergebnisse zum alpinen Bergbau in der Bronzezeit veröffentlicht

Im österreichischen Montafon gab es bereits vor 3.500 Jahren Bergbau

Bergbau in den Alpen gibt es schon viel länger als bisher angenommen – im österreichischen Montafon seit der Bronzezeit. Dank C14-Datierungen konnte jetzt eine Forschergruppe der Goethe-Universität Frankfurt am Bartholomäberg in 1.450 Metern Höhe bis zu 3.500 Jahre alte Bergbauspuren aus der mittleren Bronzezeit nachweisen.

Kultständer

Jahrhundertfund rückt Kultgeschichte Palästinas ins Licht

Bei Ausgrabungen in der etwa 20 km südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Yavneh wurden in einer kleinen Grube insgesamt 7.000 Kultgegenstände aus vorchristlicher Zeit entdeckt – in hunderten davon konnten die Forscher Spuren halluzinogener Substanzen nachweisen. Offenbar nutzte die antike Bevölkerung die Rauschmittel bei religiösen Ritualen.

Veröffentlichungen
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Lange galt die Spätantike als Epoche des Verfalls, doch in jüngster Zeit hat die Forschung den Zeitraum zwischen dem dritten und sechsten Jahrhundert nach Christus als Zeitalter des Übergangs und Wandels wieder entdeckt. Vor diesem Hintergrund erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern die Literatur dieser Zeit, um eine „Bibliothek der lateinischen Literatur der Spätantike“ herauszugeben.

Forschung
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Schädelbestattung von Lapa do Santo

Schädelbestattung von Lapa do Santo in Brasilien ist 9.000 Jahre alt

Bisher galt ein 3.000 Jahre alter Fund aus den Anden als ältester Nachweis einer Enthauptung in Südamerika. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig konnten nun anhand der Altersbestimmung eines menschlichen Schädels nachweisen, dass der Schädelkult in Südamerika mindestens 6.000 Jahre älter ist als bisher angenommen und nicht auf die Andenregion beschränkt war. Die Ureinwohner im brasilianischen Regenwald hatten den Schädel und die Hände eines Leichnams abgetrennt und in einer Grube beigesetzt.

Funde & Befunde
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Schädelnest

Forschungsteam untersucht Verwandtschaftsverhältnisse in der Steinzeit am Beispiel einer Fundstelle in Israel

In der Steinzeit zogen Männer zu ihren Frauen: Neue Auswertungen einer mehr als 9.000 Jahre alten Ausgrabungsstätte im Bergland westlich von Nazareth in Israel legen nahe, dass Kinder in der Jungsteinzeit hier in der Gemeinschaft ihrer Mütter lebten, während Männer von außen zur Gruppe hinzukamen und sie möglicherweise auch wieder verließen. Dies lässt auf gleichberechtigte Beziehungen unter den Geschlechtern schließen – vermutlich waren es keine klassischen Familienverbindungen, sondern Verhältnisse auf Zeit.

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Schädel mit Traumata

Kürzlich wurden die anthropologischen Untersuchungsergebnisse zu einem Massengrab aus der Zeit um 5000 v. Chr. aus Schöneck-Kilianstädten in der Wetterau (Hessen) publiziert. Dieses zeichnet sich durch Nachweise besonders brutaler Gewalt aus.

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Perimortale Schädelverletzung

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen der europäischen Jungsteinzeit wurden mit grosser Brutalität geführt, wie sie zuvor nicht bekannt war. Dies zeigen neue anthropologische Auswertungen eines rund 7.000 Jahre alten Massengrabs im hessischen Schöneck-Kilianstädten durch Wissenschaftler der Universitäten Basel und Mainz. Die jetzt im Fachblatt PNAS veröffentlichten Resultate machen deutlich, dass die Opfer getötet und bewusst verstümmelt wurden.

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Tonscherben mit Glasnadeln

Vor 1.500 Jahren haben Brasiliens Ureinwohner ihren Ton mit Zusatzstoffen vermischt, damit er haltbarer wird. Eine wichtige Rolle spielten dabei mikroskopisch kleine Glasnadeln von Süßwasser-Baumschwämmen. Das hat eine internationale Forschergruppe unter Leitung von Dr. Filipe Natalio vom Institut für Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg herausgefunden.

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Turkana Boy

Auch unsere frühesten Vorfahren waren unterschiedlich gebaut

Schon die frühesten Vertreter der Gattung Homo unterschieden sich in Körpergröße und Statur stark voneinander: Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Tübingen und Cambridge. Bislang war wenig über Gewicht und Körperlänge unserer Vorfahren bekannt, die zwischen 2,5 und 1,5 Millionen Jahren vor heute lebten. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits zu dieser Zeit die für heutige Menschen typische große Bandbreite zu finden ist.

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Rembrandt Lepra

Eine internationale Genomstudie zeigt, dass verschiedene Erreger vor zehn Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren hatten.

Forschung
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Am Mittwoch stellte der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein die Forschungsergebnisse der hessenARCHÄOLOGIE aus dem Jahr 2014 vor. So konnten die Wissenschaftler beispielsweise eine These aus dem Vorjahr belegen: Der römische Feldherr Julius Caesar war mit seinem Heer in Hessen.

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