Die ältesten prähistorischen Blasinstrumente der Levante

Proto-Neolithische Knochenflöten aus Ain Mallaha

In der prähistorischen Fundstätte von Ain Mallaha im Norden Israels haben Wissenschaftler kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Ein französisch-isrealisches Team fand sieben prähistorische Blasinstrumente, mit denen die damaligen Bewohner vermutlich den Klang verschiedener Vogelarten nachahmten.

Birkenpech mit Fingerabdruck eines Neandertalers

80.000 Jahre alte Birkenpechfunde zeigen: Frühe Menschen verwendeten komplexe Produktionsmethoden, um das als Klebstoff zur Befestigung von Steingeräten an hölzernen Schäftungen genutzte Material herzustellen. Die in einer aktuellen Studie untersuchten Funde sind nicht durch einfache Kondensation aus brennender Rinde in einem Lagerfeuer entstanden. Die Beherrschung des aufwendigen technologischen Prozesses ist ein Nachweis für die geistigen Fähigkeiten der Neandertaler.

Forschung
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Kupferbarrenfund in Oman

Nach Kohleresten gesucht, Kupferbarren gefunden: Irini Biezeveld und Jonas Kluge haben bei einer Routinegrabung in Oman erlebt, wie überraschend die Archäologie sein kann. Ihr Zufallsfund mit Seltenheitswert wird weitere Forschungen zur Folge haben.

Ausgrabungen
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Blätterhöhle in der Altsteinzeit (Lebensbild)

LWL präsentiert älteste Funde des »Homo sapiens« in Westfalen-Lippe - »Dramatischer Klimawandel« in der Altsteinzeit

Bei den jüngsten Ausgrabungen an der Blätterhöhle in Hagen sind Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf weitere menschliche Überreste gestoßen. Mit einem Alter von etwa 12.000 Jahren handelt es sich um die ältesten des modernen Menschen (Homo sapiens) in Westfalen. Einzuordnen sind sie damit noch in die späte Altsteinzeit.

Ausgrabungen
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Wüstendrache am Jebel az-Zilliya, Saudi-Arabien

Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Freiburg hat kürzlich eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die unsere Vorstellung von der frühen Bauplanung revolutioniert. In Jordanien und Saudi-Arabien wurden Gravuren gefunden, bei denen es sich wohl um die ältesten bekannten maßstabsgetreuen Baupläne der Menschheitsgeschichte handelt.

Aus aller Welt
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Bernsteinperlen aus Aššur

Unter der großen Zikkurat von Aššur im Irak wurden bereits 1914 zwei Perlen in einer Fundamentablagerung gefunden, die um 1800–1750 v. Chr. datiert. Ihr Material konnte mittels Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FT-IR) nun sicher als Bernstein bestimmt werden. Die Perlen stellen einen der frühesten Belege für Bernstein in Südwestasien dar und auch einen der von den Fundgebieten im Baltikum räumlich am weitesten entfernten.

Funde & Befunde
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Pleistozäner Fußabdruck in Schöningen

Drei fossile Fußabdrücke von Homo heidelbergensis zwischen prähistorischen Elefantenspuren in der niedersächsischen Fundstelle Schöningen entdeckt

In einer jüngst in der Fachzeitschrift Quarternary Science Reviews veröffentlichten Studie werden die bislang ältesten bekannten menschlichen Fußabdrücke in Deutschland vorgestellt. Entdeckt wurden die Spuren in der rund 300.000 Jahre alten altsteinzeitlichen Fundstelle Schöningen in Niedersachsen. Die vermutlich vom Homo heidelbergensis stammenden Abdrücke sind von mehreren Tierspuren umgeben - gemeinsam zeichnen sie ein Bild des damaligen Ökosystems.

Ausgrabungen
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Schmuckstück aus der Denisova-Höhle

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, menschliche DNA von der Oberfläche eines Gegenstands aus der Steinzeit, eines durchbohrten Hirschzahns aus der Denisova-Höhle in Südsibirien, zu gewinnen. Um diesen nicht zu beschädigen, entwickelte das Team eine neue, zerstörungsfreie Methode zur Isolierung von DNA aus alten Knochen und Zähnen. So ist es ihnen gelungen, ein genetisches Profil der Frau zu rekonstruieren, die den Anhänger trug oder benutzte, sowie des Hirsches, dem der Zahn einst gehörte.

Forschung
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Steinwerkzeug der Mittleren Steinzeit

Eine neue Studie berichtet über die älteste direkt datierte archäologische Stätte in Westafrika, die eine technologische Kontinuität über etwa 140.000 Jahre zeigt und Einblicke in die ökologische Stabilität der Region bietet. Die gefundenen Steinwerkzeuge, datiert auf 150.000 Jahre vor unserer Zeit, zeigen Merkmale der Mittleren Steinzeit und sind vergleichbar mit ähnlich alten Funden aus anderen Teilen des Kontinents. Im Gegensatz zu anderen Teilen Afrikas blieb die Art der Werkzeugherstellung an dieser Stelle jedoch bis vor 10.000 Jahren unverändert.

Forschung
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Nahaufnahme der 2.300 Jahre alten Schere

Bei einer Baumaßnahme im Münchner Stadtbezirk Sendling wurden während einer präventiven Kampfmittelbeseitigung keltische Brandbestattungen entdeckt. Die Erhaltungsqualität der Grabbeigaben ist beeindruckend: Eine fast neuwertige Schere, ein gefaltetes Schwert, Reste eines Schildes und einer Lanzenspitze, ein Rasiermesser und eine Fibel wurden von den Spezialisten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege gefunden. Die Funde zeugen von der besonderen sozialen Stellung des Verstorbenen.

Funde & Befunde
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Limes-Koordinator und Grabungsleiterin

Auf dem Fürstenberg bei Xanten untersucht das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) seit einigen Jahren mit modernen Prospektionsmethoden die Bebauung im Vorfeld des römischen Legionslagers Vetera castra. Dabei hat sich gezeigt, dass die sogenannte canabae, die Lagervorstadt, deutlich größer und besser ausgebaut war als bislang angenommen. Zur Überprüfung der Ergebnisse und der Erhaltung der antiken Substanz haben die Archäologinnen und Archäologen der Außenstelle Xanten des LVR-ABR nun dort eine Ausgrabung mit minimalen Bodeneingriffen durchgeführt.

Ausgrabungen
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