Früheste Musiktradition in Südwestdeutschland nachgewiesen

Aurignacien-zeitliche Flöte

Forscher der Universität Tübingen berichten in der Zeitschrift Nature: Ausgrabungen von Archäologen um den Tübinger Urgeschichtler Prof. Nicholas Conard haben im Sommer 2008 an den Fundstellen Hohle Fels und Vogelherd in Form einer nahezu vollständigen Knochenflöte und einzelner Fragmente dreier Elfenbeinflöten neue Belege für Musik im Paläolithikum geliefert.

CT-Scan

Hobby-Paläontologe entdeckte Schädelfragment im Abfall eines Muschelfischers

Das Alter des Knochens schätzen Experten auf über 40.000 Jahre. Zu dieser Zeit war dort, wo heute Fischerboote fahren, noch ein fruchtbares, von Flüssen durchzogenes Land.

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Die Rekonstruktion der frühmittelalterlichen Sonnenuhr (Foto: Clemens-Sels-Museum)

Eine Sonnenuhr des 9.-10. Jahrhunderts aus dem ehemaligen Kloster St. Quirin in Neuss konnte jetzt anhand von archäologischen Fragmenten rekonstruiert und nachgebaut werden. Bislang sind in Europa nur sehr wenige Uhren aus dieser Zeit bekannt geworden.

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Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Paderborn einen 300 Jahre alten Reisigbesen ausgegraben. Das Kehrgerät hat sich in einer Latrine unter dem Gaukirchkloster am Markt bis heute erhalten.

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Römische Merkur-Statuette Obernburg am Main - Radiografie (Foto: Martin Mühlbauer / TUM)

Neutronen im Dienst der Archäologie

Einen Blick in eine römische Gottheit hinein warfen jetzt Physiker an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM). Sie untersuchten für die Archäologische Staatssammlung München mittels Neutronen-Tomographie eine Merkur-Statuette und stellten fest: Die Bronzefigur ist hohl und ihre Beine wurden nachträglich angesetzt. Indizien für eine antike Massenproduktion.

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Überreste von Germanen in römischem Töpferofen

Wissenschaftler haben zum ersten Mal einen merkwürdigen Befund aus dem Gelände am ehemaligen römischen Hauptlager in Haltern am See untersucht: Die 2.000 Jahre alten Skelettteile in einem Töpferofen unmittelbar vor dem heutigen LWL-Römermuseum entpuppten sich als die sterblichen Überreste von Germanen. Die wissenschaftliche Auswertung wird in der kommenden Varus-Ausstellung "Imperium" des LWL-Römermuseums präsentiert.

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Das jüdische Amulett von Halbturn (Copyright: Universität Wien, Institut für Ur- und Frühgeschichte)

Internationales Symposium zum jüdischen Leben in der Provinz Pannonien

Seit gestern treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Israel, Ungarn und Österreich, um sich mit dem jüdischen Amulett von Halbturn auseinanderzusetzen. Dabei handelt es sich um einen der bedeutensten archäologischen Funde des letzten Jahres. ArchäologInnen der Universität Wien haben das Amulett aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. bei Ausgrabungen in Halbturn im Burgenland gefunden. Organisiert wird die Tagung vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum (Mainz) und dem Institut für Judaistik der Universität Wien.

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Älteste Moorleiche Niedersachsens aus der Eisenzeit wird durch die Paläopathologie der Universitätsmedizin Göttingen untersucht.

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Wrack eines römischen Lastschiffes erreicht LWL-Römermuseum

Fünf Tonnen Getreide pro Tag - so viel benötigten die Soldaten einer römischen Legion vor 2.000 Jahren. Diese Menge ließ sich in Germanien nicht ohne Weiteres auftreiben. Das LWL-Römermuseum in Haltern am See zeigt in seiner neuen Ausstellung "Imperium", wie die Legionäre zu ihrem Proviant kamen: Am Mittwoch erreichte das Wrack eines römischen Lastschiffes aus dem niederländischen Lelystad das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Ausstellungen
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Das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin wird am Abend des 26. April 2009 an seinem Charlottenburger Standort die Türen schließen, um im Oktober 2009 im Neuen Museum seinen endgültigen Ausstellungsort zu eröffnen. Die erfolgreichen Jahre in Charlottenburg sind Anlass, mit einem zweitägigen Fest am 25. und 26. April vom Standort Charlottenburg Abschied zu nehmen.

Ausstellungen
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Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) wird zum 1. April die Betriebsführung in den Römerthermen Zülpich übernehmen. Im Museum unterzeichneten LVR-Direktor Harry K. Voigtsberger, der Zülpicher Bürgermeister Albert Bergmann sowie der Geschäftsführer des Fördervereins Zülpicher Geschichte und Kulturdenkmäler e.V., Helmut Limper nun den Kooperationsvertrag.

Denkmalschutz
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