Römisches Militärlager in Graubünden neu entdeckt

Römisches Militärlager im Kanton Graubünden

Seit mehreren Jahren laufen im Oberhalbstein archäologische Forschungen zu einem römischen Gefechtsfeld. Dabei wurde nun auf rund 2.200 m Höhe in der Flur Colm la Runga, weit oberhalb des Gefechtsfeldes, ein bisher unbekanntes römisches Militärlager entdeckt. Es ist durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage eine ideale Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe. Archäologische Funde datieren das Lager in die gleiche Zeit wie das Gefechtsfeld, also in das 3. beziehungsweise 2. Jahrzehnt vor Christus.

Grablege von Bischof Teodomiro

Bischof Teodomiro soll das Jakobsgrab in Santiago de Compostela entdeckt haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er ebenenfalls dort beerdigt.

Bis vor kurzem war nur wenig über Bischof Teodomiro bekannt, nach dem Apostel Jakobus eine der wichtigsten Figuren, die mit der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in Verbindung gebracht werden. Nun hat eine interdisziplinäre Untersuchung die möglichen Überreste des Bischofs mit modernsten Techniken analysiert. Sie liefert neue Erkenntnisse über die Identität der Person und den historischen Kontext dieser bedeutenden Entdeckung.

Funde & Befunde
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Typenvergleich

Ein Archäologie-Team der Universität Trier untersucht erstmals systematisch römische Artefakte aus der Mosel. Es handelt sich dabei um eine der größten Sammlungen an Flussfunden weltweit.

Während mehrerer Niedrigwasser-Perioden in den 1960er bis 1980er-Jahren herrschte an der Mosel eine wahre Goldgräber-Stimmung: Ganze Familien haben in dem Fluss nach antiken Kostbarkeiten gesucht. Dabei haben die Triererinnen und Trierer rund um die Römerbrücke einiges aus dem Flussbett gefischt: Goldmünzen, Statuetten, Metalle oder Alltagsgegenstände aus der römischen Zeit, aber natürlich auch Schätze sowie Müll aus der nicht ganz so fernen Vergangenheit.

Funde & Befunde
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Slawischer Bildstein

Bei Bauarbeiten in Klotzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist einer der spektakulärsten archäologischen Funde der vergangenen Jahre in Mecklenburg-Vorpommern zu Tage getreten: ein Findling mit der bildlichen Darstellung eines Menschen aus dem 12. Jahrhundert.

Funde & Befunde
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Wassermühlen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. im südfranzösischen Barbegal

Forschende rekonstruieren Entwicklungsgeschichte der Wassermühlen von Barbegal über Karbonatablagerungen

Archäologinnen und Archäologen stehen vor einer schwierigen Aufgabe: Wie lassen sich Informationen über Gebäude oder Anlagen gewinnen, von denen – wenn überhaupt – nur noch Ruinen stehen? Besonders tückisch gestalteten sich die Wassermühlen im südfranzösischen Barbegal aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. – ein einmaliger Komplex von 16 Wassermühlen, jeweils acht auf der östlichen, acht auf der westlichen Seite, die wie in einem Wasserfall von oben nach unten genutzt wurden.

Forschung
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Einzelne Fragmente im Rund angeordnet, um dem Aussehen der Pyxis im Original näher zu kommen.

Seit Sommer 2016 führen Innsbrucker Archäologinnen und Archäologen in der Gemeinde Irschen im Süden Österreichs Grabungen in einer spätrömischen Höhensiedlung durch. Vor zwei Jahren haben sie eine sensationelle Entdeckung gemacht: Ein christlicher Reliquienschrein war noch in einer bisher ebenfalls unbekannten Kirche verborgen. Darin enthalten: Eine reich verzierte antike Reliquiendose aus Elfenbein.

Ausgrabungen
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Rekonstruktion der Brücke von Cornaux/Les Sauges von P. Roeschli

Knochen, Schädel und Balken in einem Flussbett – was war hier passiert? Wer waren diese Menschen? Und was war ihnen zugestossen? Diese Fragen werden seit 1965 kontrovers diskutiert: Damals entdeckte man während Bauarbeiten am Zihlkanal rund zwanzig Skelette bei den Überresten der keltischen Brücke von Cornaux/Les Sauges. Heute sind Forschende aus den Bereichen Archäologie, Anthropologie, Thanatologie, Biochemie und Genetik erneut in den Fall aus dem Drei-Seen-Land eingetaucht.

Funde & Befunde
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Geomagnetische Messung im Wattenmeer

Eine achttägige Forschungskampagne erbringt neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte des nordfriesischen Wattenmeers. Im historischen, bei der Sturmflut von 1362 zerstörten Verwaltungsbezirk Edomsharde, zu dem auch der später mythologisch überhöhte Ort Rungholt gehörte, konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam Spuren von 19 bislang unbekannten mittelalterlichen Warften nachweisen.

Kulturerbe
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Der Münzhort von Wettin

Ehrenamtliches Engagement spielt häufig eine große Rolle bei der Erhaltung der zahlreichen hochkarätigen Baudenkmale im Land Sachsen-Anhalt. Seit 2018 betreut der Verein Altstadt Wettin e.V. ein Ackerbürgergehöft im Zentrum der Stadt, das vom Abriss bedroht war. Bei Bauarbeiten im Hof des Anwesens wurde im letzten Jahr ein umfangreicher, im 17. Jahrhundert verborgener Münzfund entdeckt und durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt fachmännisch geborgen. Die Untersuchung des Fundes ergab Hinweise auf ausgesprochen weiträumige Handelsverbindungen; das Studium erhaltener Akten sogar den Namen des möglichen Besitzers.

Funde & Befunde
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Mauerwerk des 11. Jahrhunderts auf dem Merseburger Domhügel

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Martinikurie an der Südspitze des Merseburger Domhügels führte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische und bauhistorische Untersuchungen in dem bedeutenden Denkmal durch. Diese erbrachten wichtige neue Erkenntnisse zur Bebauungsgeschichte des landeshistorisch höchst bedeutenden Ortes. Herausragend ist die Entdeckung der gut erhaltenen Reste eines großen und repräsentativen Vorgängerbaus, bei dem es sich um den ersten Bischofspalast auf dem Domhügel handelt.

Funde & Befunde
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In einem niederösterreichischen Weinkeller hat ein Winzer bis 30.000 bis 40.000 Jahre alte Mammutknochen entdeckt. Es ist der bedeutendste Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren.

Funde & Befunde
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