Älteste bekannte Statue Bayerns kommt ins Museum

Steinfigur von Gallmersgarten

Die jungsteinzeitliche Steinfigur von Gallmersgarten wird seit dem 25. Oktober im Gollachgaumuseum in Uffenheim in einer neuen Dauerausstellung zum Neolithikum ausgestellt.

Speerkampf-Experiment

Wie lassen sich Geschicklichkeit und Kampfkunst in bronzezeitlichen Speerkämpfen besser nachvollziehen? Dazu stellen Forschende mit Göttinger Beteiligung einen neuen Ansatz vor: Hierbei simulieren sie Schritt für Schritt den tatsächlichen Kampf und gewinnen so neue Erkenntnisse über Kampfstile und die Entstehung von Spuren an den Waffen. Zusätzlich fließt mit ein, wie sich diese Spuren im Laufe der Zeit verändern. Die Methode ist in der Fachzeitschrift Journal of Archaeological Science veröffentlicht.

Forschung
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Pfeilspitze mit Widerhaken

Im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern untersuchen Forschende seit 2008 die Überreste des ältesten Schlachtfeldes Europas. Entlang des Flusses entdeckten sie an verschiedenen Fundstellen menschliche Skelettreste von rund 150 Individuen – vor allem jungen Männern – und Waffenreste aus der Bronzezeit. Sie sprechen für einen Gewaltkonflikt mit hunderten Kämpfern in der Zeit um 1250 vor Christus. Seit Beginn der Entdeckung wird die Herkunft der Beteiligten diskutiert. Jetzt hat ein Forscherteam der Universität Göttingen die im Tal aufgefundenen Bronzepfeilspitzen untersucht und wichtige Erkenntnisse zur Herkunft der Kämpfer gewonnen.

Forschung
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Römisches Militärlager im Kanton Graubünden

Seit mehreren Jahren laufen im Oberhalbstein archäologische Forschungen zu einem römischen Gefechtsfeld. Dabei wurde nun auf rund 2.200 m Höhe in der Flur Colm la Runga, weit oberhalb des Gefechtsfeldes, ein bisher unbekanntes römisches Militärlager entdeckt. Es ist durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage eine ideale Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe. Archäologische Funde datieren das Lager in die gleiche Zeit wie das Gefechtsfeld, also in das 3. beziehungsweise 2. Jahrzehnt vor Christus.

Forschung
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Grablege von Bischof Teodomiro

Bischof Teodomiro soll das Jakobsgrab in Santiago de Compostela entdeckt haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er ebenenfalls dort beerdigt.

Bis vor kurzem war nur wenig über Bischof Teodomiro bekannt, nach dem Apostel Jakobus eine der wichtigsten Figuren, die mit der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in Verbindung gebracht werden. Nun hat eine interdisziplinäre Untersuchung die möglichen Überreste des Bischofs mit modernsten Techniken analysiert. Sie liefert neue Erkenntnisse über die Identität der Person und den historischen Kontext dieser bedeutenden Entdeckung.

Funde & Befunde
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Typenvergleich

Ein Archäologie-Team der Universität Trier untersucht erstmals systematisch römische Artefakte aus der Mosel. Es handelt sich dabei um eine der größten Sammlungen an Flussfunden weltweit.

Während mehrerer Niedrigwasser-Perioden in den 1960er bis 1980er-Jahren herrschte an der Mosel eine wahre Goldgräber-Stimmung: Ganze Familien haben in dem Fluss nach antiken Kostbarkeiten gesucht. Dabei haben die Triererinnen und Trierer rund um die Römerbrücke einiges aus dem Flussbett gefischt: Goldmünzen, Statuetten, Metalle oder Alltagsgegenstände aus der römischen Zeit, aber natürlich auch Schätze sowie Müll aus der nicht ganz so fernen Vergangenheit.

Funde & Befunde
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Slawischer Bildstein

Bei Bauarbeiten in Klotzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist einer der spektakulärsten archäologischen Funde der vergangenen Jahre in Mecklenburg-Vorpommern zu Tage getreten: ein Findling mit der bildlichen Darstellung eines Menschen aus dem 12. Jahrhundert.

Funde & Befunde
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Wassermühlen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. im südfranzösischen Barbegal

Forschende rekonstruieren Entwicklungsgeschichte der Wassermühlen von Barbegal über Karbonatablagerungen

Archäologinnen und Archäologen stehen vor einer schwierigen Aufgabe: Wie lassen sich Informationen über Gebäude oder Anlagen gewinnen, von denen – wenn überhaupt – nur noch Ruinen stehen? Besonders tückisch gestalteten sich die Wassermühlen im südfranzösischen Barbegal aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. – ein einmaliger Komplex von 16 Wassermühlen, jeweils acht auf der östlichen, acht auf der westlichen Seite, die wie in einem Wasserfall von oben nach unten genutzt wurden.

Forschung
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Einzelne Fragmente im Rund angeordnet, um dem Aussehen der Pyxis im Original näher zu kommen.

Seit Sommer 2016 führen Innsbrucker Archäologinnen und Archäologen in der Gemeinde Irschen im Süden Österreichs Grabungen in einer spätrömischen Höhensiedlung durch. Vor zwei Jahren haben sie eine sensationelle Entdeckung gemacht: Ein christlicher Reliquienschrein war noch in einer bisher ebenfalls unbekannten Kirche verborgen. Darin enthalten: Eine reich verzierte antike Reliquiendose aus Elfenbein.

Ausgrabungen
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Rekonstruktion der Brücke von Cornaux/Les Sauges von P. Roeschli

Knochen, Schädel und Balken in einem Flussbett – was war hier passiert? Wer waren diese Menschen? Und was war ihnen zugestossen? Diese Fragen werden seit 1965 kontrovers diskutiert: Damals entdeckte man während Bauarbeiten am Zihlkanal rund zwanzig Skelette bei den Überresten der keltischen Brücke von Cornaux/Les Sauges. Heute sind Forschende aus den Bereichen Archäologie, Anthropologie, Thanatologie, Biochemie und Genetik erneut in den Fall aus dem Drei-Seen-Land eingetaucht.

Funde & Befunde
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Geomagnetische Messung im Wattenmeer

Eine achttägige Forschungskampagne erbringt neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte des nordfriesischen Wattenmeers. Im historischen, bei der Sturmflut von 1362 zerstörten Verwaltungsbezirk Edomsharde, zu dem auch der später mythologisch überhöhte Ort Rungholt gehörte, konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam Spuren von 19 bislang unbekannten mittelalterlichen Warften nachweisen.

Kulturerbe
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