Forscher durchleuchten 2.600 Jahre alten unterirdischen Friedhof aus dem alten Ägypten

Silbermaske aus Sakkara

In Sakkara wurden Priester einer geheimnisvollen Schlangengöttin bestattet: Deutsch-ägyptisches Team untersucht Grabanlage mit modernsten Methoden und stößt immer wieder auf Überraschungen

Wissenschaftler der Universität Tübingen sind im ägyptischen Sakkara einem 2600 Jahre alten Kult um die Schlangengöttin Niut-schies auf der Spur – mit modernsten chemischen und digitalen Methoden. Bereits seit 2016 erforscht das deutsch-ägyptische Team die ausgedehnte unterirdische Grabanlage rund 20 Kilometer südlich von Kairo. Sarkophage aus sechs Grabkammern seien inzwischen geöffnet, zahlreiche Mumien und Objekte untersucht, sagt Grabungsleiter Dr. Ramadan Badry Hussein.

Schädelfund im Bodensee

Die Überreste eines alten menschlichen Schädels stammen aus der späten Bronzezeit und liefern Hinweise auf eine bislang unentdeckte Siedlung am Ufer des bayerischen Bodensees. Die Suche danach soll 2020 fortgesetzt werden.

Ausgrabungen
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Jagd mit Wurfstock (Zeichnung)

Die altsteinzeitlichen Jäger waren geschickt, hocheffizient und verwendeten ein Arsenal verschiedener Holzwaffen: Dies zeigt ein rund 300.000 Jahre alter »Wurfstock« aus der Freilandfundstelle Schöningen in Niedersachsen, den Archäologen vom Senckenberg-Zentrum für menschliche Evolution und Paläoumwelt der Universität Tübingen und der Universität Liége (Belgien) geborgen und im Detail analysiert haben. Homo heidelbergensis verwendete ihn vermutlich, um Wasservögel zu jagen und größere Säugetiere bei der Jagd vor sich her zu treiben.

Funde & Befunde
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Großer Tempel von Yeha

Bei jüngsten Ausgrabungen im heutigen Kirchengelände des Fundplatzes Yeha haben deutsche Archäologen die Reste eines weiteren 2.700 Jahre alten Heiligtums freigelegt. Das religiöse Zentrum dieses Ortes lag bereits in der Antike auf einer zentralen Erhebung und zeugt von der Jahrtausende alten Kultkontinuität.

Ausgrabungen
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Rekonstruktion der ursprünglichen Lage

Im römischen Gräberfeld von Haltern am See haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Frühjahr 2019 zwei außergewöhnliche Funde gemacht: den kunstvoll verzierten Dolch eines Legionärs und den zugehörigen Waffengürtel. Diese Entdeckung hat Seltenheitswert: Europaweit gibt es keine weitere derartig gut erhaltene Kombination einer solchen Waffe mit Scheide und dem dazu passenden Gürtel.

Funde & Befunde
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Taucher mit Schädel in der Chan-Hol-Höhle

Skelett aus Unterwasserhöhle in Mexiko liefert wichtige Hinweise auf die Besiedlung des amerikanischen Kontinents

Ein prähistorisches menschliches Skelett, das auf der Halbinsel Yucatán in Südmexiko geborgen werden konnte, ist mindestens 10.000 Jahre alt und stammt wahrscheinlich aus der letzten Eiszeit, dem späten Pleistozän. Die sterblichen Überreste der etwa 30 Jahre alten Frau hat ein internationales Forscherteam unter Federführung von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg untersucht. Der fossile Fund, dessen Alter mithilfe der Uran-Thorium-Datierung bestimmt werden konnte, liefert wichtige Erkenntnisse für die frühe Besiedlungsgeschichte des amerikanischen Kontinents.

Funde & Befunde
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Goldfibel 1. Jh.

Bereits zum 16. Mal präsentieren Fachleute auf der Jahrestagung der rheinischen Archäologie am 3. und 4. Februar wichtige Entdeckungen aus Paläontologie und Archäologie des Jahres 2019. Die neu konzipierte Tagung bietet erstmalig auch »Schlaglichter« auf einzelne herausragende Funde und Befunde.

Funde & Befunde
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Massengrab von Uxul während der Ausgrabungen im Jahr 2013

Am Boden eines Wasserspeichers der früheren Maya-Stadt Uxul im heutigen Mexiko haben Altamerikanisten der Universität Bonn vor mehreren Jahren Knochen von etwa 20 Menschen gefunden, die offenbar vor rund 1.400 Jahren getötet und zerstückelt wurden. Kamen diese Opfer aus Uxul oder aus anderen Regionen des Mayagebiets? Eine Strontium-Isotopenanalyse der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) ergab, dass einige der Getöteten in mindestens 150 Kilometer Entfernung von Uxul aufgewachsen sind.

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Ötzis Bogensehne und Sehnenbündel

Schweizer Wissenschaftler sind überzeugt, Ötzis Bogenschnur identifiziert zu haben. Obwohl der Mann aus dem Eis noch an seinem Bogen arbeitete, führte er in seinem Köcher eine fertig gedrehte Schnur mit sich, die nicht aus Pflanzen- sondern aus Tierfasern besteht. Sie ist elastisch, extrem belastbar und eignet sich deshalb hervorragend als Bogensehne.

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Uhrdaer Lindenschatz

Bei forstlichen Sicherungsarbeiten in einem historischen Lindenoval im Bereich der Wüstung Uhrda (Saale-Holzland-Kreis) stieß die Jägerin Katjana Hesse auf ein Keramikgefäß mit etwa 200 Silbermünzen aus dem 14./15. Jahrhundert. Archäologen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie bargen den Hortfund sachgerecht im Block und präsentierten kürzlich die ersten Ergebnisse der laufenden Restaurierungsarbeiten.

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Mariengroschen 17. Jh.

Ausstellung im »Haus des Gastes«

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben am Mittwoch (11.12.) gemeinsam mit der Stadt Bad Oeynhausen einen neu entdeckten Münzschatzfund aus dem 17. Jahrhundert der Öffentlichkeit präsentiert. Die 19 Münzen aus Kupfer und Silber hatte 2018 ein Raubgräber in einem Waldstück gefunden. Bis Ende Februar 2020 ist der Schatz nun im Haus des Gastes im Kurpark von Bad Oeynhausen zu sehen.

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