Gerda Henkel Stiftung fördert Archäologie in der Mongolei

Prof. Dr. B. Enkhtuvshin und Dr. Michael Hanssler (links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens. Im Hintergrund die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der mongolische Premierminister Sukhbaatar Batbold (Foto: Gerda Henkel Stiftung)

Abkommen bei Merkel-Besuch unterzeichnet

Anlässlich der Reise von Bundeskanzlerin Merkel in die Mongolei wurde gestern in Ulan Bator ein Kooperationsabkommen zwischen der Mongolischen Akademie der Wissenschaften und der Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf, unterzeichnet. Darin sichert die Stiftung ihren mongolischen Partnern Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro für archäologische Projekte in der Mongolei zu. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der mongolische Premierminister Sukhbaatar Batbold waren bei der Unterzeichnung zugegen.

Silexpfeilspitze aus Ainring, Oberbayern, 2,8 cm lang. Die Spitze gleicht in Größe und Form, der Spitze im Rücken des Eismannes © Alexander Binsteiner

Die Pfeilspitze, die mit größter Wahrscheinlichkeit zum Tode des Eismannes geführt hat, wurde im Süden hergestellt. Ein aktueller Materialvergleich zeigt allerdings, das solche Pfeilspitzen vereinzelt auch im nördlichen Alpengebiet auftauchen.

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Mit Methoden der Digital Humanities sichtbar gemachte Hügelgräber aus der jüngeren Bronzezeit (Lausitzer Kultur) unweit mehrerer Altarme der Schwarzen Elster bei Uebigau (Kreis Elbe-Elster). Mit Aerial-Laser-Scanning-Daten konnte erstmals die gesamte Ausdehnung des Gräberfeldes erfasst werden. (Bild: Armin Volkmann, interpoliert nach Daten der Landesvermessung und Geobasisinformationen Brandenburg)

Geistes- und Kulturwissenschaftler sollen sich künftig stärker vernetzen – über die digitale Forschungsinfrastruktur DARIAH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deren Aufbau mit 5,8 Millionen Euro, der Lehrstuhl für Computerphilologie der Universität Würzburg ist an dem Projekt maßgeblich beteiligt.

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Bei der Unterzeichnung anwesend (v. r.): der deutsche Botschafter Dr. Horst-Wolfram Kerll, Minister Prof. Dr. Azzedine Beschaouch, Prof. Henner von Hesberg und Dr. Philipp von Rummel (Foto: DAI)

Am 26.09.2011 wurde in Tunis die Verlängerung der deutsch-tunesischen Kooperationsverträge für die archäologischen Arbeiten in Karthago und Simitthus (Chimtou) feierlich unterzeichnet.

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Genanteile des Denisova-Menschen in Südostasien

Moderne Menschen könnten Asien anders als bislang angenommen in mehr als einer Migrationswelle besiedelt haben

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Zum ersten September ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt »Entwicklung eines Kompetenzzentrums für digitale Daten in der Archäologie« am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) gestartet.

Das Zentrum ist nicht nur als zentrale nationale Anlaufstelle für den Datenaustausch geplant, sondern soll insgesamt eine qualitätssichernde Instanz innerhalb der Altertumswissenschaften werden.

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Wieviel Neandertaler steckt in uns und wieso eigentlich nur so wenig? (Foto: UNiesert; CC BY-SA 3.0)

Nur etwa 1-3% unseres Genoms stammt vom Neandertaler ab. Ein kleiner Anteil, wenn man die ungefähr 10'000 Jahre gemeinsamer Existenz mit dem heutigen, modernen Menschen bedenkt. Prof. Laurent Excoffier vom Schweizerischen Institut für Bioinformatik (SIB) und der Universität Bern, und Dr. Mathias Currat von der Universität Genf, haben ein Computer-Modell entwickelt, um zu verstehen, warum dieser Anteil so klein ist.

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Karte von Nigeria mit dem Fundort Iwo Eleru und den beiden dort gefundenen Schädeln (doi:10.1371/journal.pone.0024024.g001; CC-BY)

Fossilien aus Westafrika enthüllen die Vielschichtigkeit der menschlichen Evolution

Anatomische Merkmale archaischer Frühmenschen haben in Westafrika wesentlich länger fortbestanden als bisher angenommen. Dies konnte ein internationales Forscherteam um Professor Katerina Harvati vom Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters an der Universität Tübingen und Professor Chris Stringer vom Naturhistorischen Museum London an einem menschlichen Skelett zeigen, das 1965 in der Iwo Eleru Höhle in Westafrika gefunden wurde.

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Plan der einzelnen Bereiche nach den Bodenradarmessungen durch das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (Abb. LBI ArchPro)

Einem internationalen Team vom Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI-ArchPro) gelang in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Park Carnuntum durch den Einsatz modernster Bodenradargeräte eine sensationelle Entdeckung. In wenigen Stunden Messeinsatz konnten die Reste einer in ihrer Vollständigkeit und Größe international einzigartigen Gladiatorenschule entdeckt werden.

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Der Handknochen von Australopithecus sediba mit dem kräftigen, langen Daumen. Dieser ermöglicht die Herstellung von Steinwerkzeugen. (Bild: Universität Zürich, Peter Schmid)

Der 2008 entdeckte Australopithecus sediba könnte der direkte Vorfahre der Gattung Homo sein. Zu diesem Schuss kommt ein Forscherteam der University of the Witwatersrand mit Beteiligung des Anthropologen Peter Schmid von der Universität Zürich. Die Forschenden beschreiben in fünf Publikationen in «Science», weshalb ihr Fund eher als Vorfahre in Frage kommt als frühere Entdeckungen wie der Homo habilis.

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Landschaftsarchitektur: Topotek 1, Berlin

Spatenstich im Oktober - erste Einblicke in das Ausstellungskonzept

Die Stadt Schöningen informierte am Mittwoch über den Planungsstand des »Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere«, wo von 2013 an die ältesten noch erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit präsentiert werden sollen.

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