Landesamt für Archäologie Sachsen und Deutsches Bergbau-Museum schließen Kooperationsvertrag

Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum (© DBM)

Das Landesamt für Archäologie Sachsen und das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum haben vor Kurzem einen Kooperationsvertrag geschlossen. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit der beiden Institutionen auf dem Gebiet der Montanarchäologie und -geschichte.

Archaische Schrifttafel aus Mesopotamien (ca. 3000 v. Chr.)

Trotz der Fülle der Fundstücke und Überlieferungen, die auf frühe Vorlieben für Getränke aus vergorenem Getreide hinweisen, ist es schwierig, die alten Methoden der sumerischen Brauer zu rekonstruieren, hat der Wissenschaftshistoriker und Keilschriftexperte Peter Damerow vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin herausgefunden. In einem Fachartikel hat sich Damerow, der Ende November 2011 in Berlin verstorben ist, ausführlich mit den Bierbrautechnologien der Sumerer befasst. Darin äußert er große Zweifel, ob das in der Antike hochpopuläre Gebräu überhaupt ein Bier gewesen sein könnte.

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Prof. Madelaine Böhme (rechts) und Geologe Philipe Havlik bei Grabungsarbeiten nahe der bulgarischen Stadt Chirpan (Foto: Prof. Madelaine Böhme)

Anhand eines Backenzahns belegen Forscher aus Tübingen, Bulgarien und Frankreich, dass Menschenaffen auch vor sieben Millionen Jahren in Europas Savannen überlebten.

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Lage der 9 Kernstationen in der großen Syrte vor Libyen, kleine Karte zeigt vermutete Flusssysteme in der nördlichen Sahara (Grafik: IFM-GEOMAR)

Wie gelangte der moderne Mensch vor über 100.000 Jahren aus dem Inneren Afrikas nach Europa und Asien? Bei der Beantwortung dieser Frage spielt die Klimageschichte Nordafrikas eine entscheidende Rolle. Um sie genauer zu untersuchen, haben Kieler Meeresforscher jetzt in der Großen Syrte vor der Küste Libyens Proben vom Meeresboden gewonnen.

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Ausgrabungen an der Fundstelle „Ifana“ im Frühjahr 2011 in Nigeria: Sorgfältig legen die afrikanischen Helfer das Oberteil einer menschlichen Terrakotta frei (© Prof. Peter Breunig, Goethe-Universität Frankfurt)

Das Wissenschaftler-Team des Instituts für Archäologische Wissenschaften, das seit 2005 Jahren die Nok-Kultur in Nigeria erforscht, kann seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Kurz vor Weihnachten kam erfreuliche Post von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Mit circa 1,6 Millionen Euro unterstützt sie nun auch die zweite Phase des bis 2020 konzipierten Langfristvorhabens.

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Unterschiede im Gehirn von Neandertaler und Homo Sapiens

Im Vergleich zum Neandertaler hat der moderne Mensch den besseren Riecher. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Forschergruppe in einem jetzt veröffentlichten Bericht über die vergleichende Analyse der Gehirnformen der beiden Menschenarten. Möglicherweise war der feinere Geruchssinn einer der kleinen Unterschiede, die Homo sapiens einen Überlebensvorteil gegenüber seinem Vettern brachte.

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Die sog. Dom- oder Münsterquelle in Aachen hat es nie gegeben. Diese irrtümliche Annahme, die auf den Funden einer römischen Badeanlage beim Neubau der Ungarnkapelle 1755 beruhte, ist nicht mehr haltbar, wie Prof. Dr. Thomas R. Rüde vom Lehr- und Forschungsgebiet Hydrogeologie der RWTH Aachen im gerade erschienen ersten Band der Aachener Stadtgeschichte darlegt.

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DWUD

Mehr als 85.000 westfälische Urkunden aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit sind nun via Internet zugänglich.

Veröffentlichungen
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Pocken

Zeitgleich mit dem Eintreffen der Europäer in Nord- und Südamerika kam es zu einer deutlichen Reduzierung der indigenen Bevölkerung auf den beiden amerikanischen Kontinenten. Das haben Wissenschaftler der Universität Göttingen und der amerikanischen University of Washington in Seattle erstmals in einer genetischen Studie gezeigt. Die Forscher konnten mithilfe einer umfassenden Analyse weiblicher Genome nachweisen, dass die Bevölkerungszahlen vor rund 500 Jahren vorübergehend um etwa 50 Prozent sanken.

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Getreidespeicherburg in Südmarokko: der Agadir-n-Tiddas (Foto: Prof. Popp, Uni Bayreuth)

Es sind eindrucksvolle Zeugen der Vergangenheit in Nordafrika: die Getreidespeicherburgen am Nordrand der Sahara, die verschiedene Berberstämme seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert dort errichtet haben. Ein internationales Team unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Popp, Universität Bayreuth, erforscht die Entstehung, Geschichte und Funktion dieser weltweit einzigartigen Bauwerke.

Denkmalschutz
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Fossile Seeablagerungen

Ein Berner Forscherteam hat herausgefunden, dass in der arabischen Wüste in den letzten 130.000 Jahren mehrere Phasen feuchten Klimas herrschten. Diese Intervalle ermöglichten dem modernen Menschen die Ausbreitung aus Afrika über die arabische Halbinsel.

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