Digitale Wiedergeburt des Homo habilis

Rekonstruierter Schädel eines Homo habilis

Mithilfe modernster bildgebender Verfahren rekonstruierte ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Fred Spoor vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und dem University College London das Originalfossil von Homo habilis. Die Rekonstruktion zeigt diesen bisher stets kontrovers diskutierten menschlichen Vorfahren jetzt in einem neuen und unerwarteten Licht.

Karte mit 7711 Pest-Ausbrüchen

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Oslo und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL konnten erstmals zeigen, dass klimatisch gesteuerte Pestausbrüche in Asien während mehrerer Jahrhunderte wiederholt die südeuropäischen Hafenstädte erreichten.

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Forschungsteam

Die Niederschläge, die zur Vereisung der Alpen im letzten glazialen Maximum geführt haben, strömten von Süden über die Alpen. Marc Luetscher, Paläoklimatologe an der Uni Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, konnte diese Südverschiebung erstmals durch die Analyse von Tropfsteinen aus den Schweizer Westalpen belegen und präsentiert seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Communications.

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Bergung eines Fundstücks

Augsburger Archäologin den Spuren der Koexistenz unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen im antiken Akragas.

Prof. Dr. Natascha Sojc ist relativ neu an der Universität Augsburg. Erst zum 1. August 2014 hat sie die Nachfolge von Prof. Dr. Valentin Kockel auf der Augsburger Professur für Klassische Archäologie angetreten. Von der Universität Leiden, der letzten Station ihres wissenschaftlichen Werdegangs, mit nach Augsburg gebracht hat die Archäologin und gelernte Silberschmiedin ein von ihr bereits seit 2011 geleitetes Langzeitprojekt. Anhand der Spuren der materiellen Kultur des antiken Akragas, die Sojc mit einem internationalen Expertenteam aufspürt und verfolgt, erforscht dieses Projekt die multikulturellen Koexistenz unterschiedlichster indigener und zugewanderter Bevölkerungsgruppen an der sizilianischen Südküste im 6., 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.

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Beispiel eines Pitoti

Im norditalienischen Valcamonica haben Menschen prähistorischer Kulturen Bilder, sogenannte Pitoti, in den Fels gemeißelt. Die meist Jahrtausende alten Darstellungen von Menschen, Gegenständen und abstrakten Mustern sind jedoch nur schwer zugänglich. Das EU-Projekt "3D-Pitoti" erfasst den Stand der mehr als 50.000 Gravuren und macht diese mit moderner Medientechnik für ein breites Publikum zugänglich. Der Einsatz von 3D-Kameras, Drohnen und neuen Analysemethoden erleichtert zudem Archäologen ihre Arbeit.

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3D-Modell Tontafel mit Keilschrift

Für die Altorientalistik kommt es einer Revolution gleich: Durch hoch aufgelöste 3D-Scans antiker Keilschrifttafeln und mit neu entwickelten Computerprogrammen erweitert sich der Forschungshorizont. Wissenschaftler aus Würzburg, Dortmund und Mainz treiben das einzigartige Projekt voran.

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Steuervorschreibung aus dem frühen 8. Jh.

Für die Forschung zur Entstehung des Islams ist die früharabische Zeit in Ägypten von großer Bedeutung. Einblicke in den Alltag dieser frühislamischen Welt des 7. und 8. Jahrhunderts bieten zahlreiche Dokumente aus der Papyrussammlung der Universität Heidelberg. In einem neuen Forschungsprojekt werden diese bisher wissenschaftlich nicht erschlossenen Papyrusdokumente entziffert, übersetzt und kommentiert.

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Rekonstruktion Keilschrifttafel

Abkommen zur Erforschung und zum Schutz archäologischer Stätten in Irakisch-Kurdistan unterzeichnet

Das Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES) der Universität Tübingen hat erstmals eine Delegation aus der autonomen Region Kurdistan des Irak in Tübingen empfangen, um eine 2013 gestartete Forschungskooperation im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen zu vertiefen.

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Die Mediävistin Dr. Antje Willing

Mediävistin erarbeitet Datenbank zu Klosterbibliothek

Die Bibliothek des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in Nürnberg muss eine wahre Schatzkammer gewesen sein. Mit mindestens 726 Kodizes gehörte sie im 15. Jahrhundert zu den größten deutschsprachigen Bibliotheken. Mit der Auflösung des Klosters 1596 gelangten die Handschriften in den Besitz des Nürnberger Rates. Die Mediävistin Dr. Antje Willing stellt nun eine Datenbank der in aller Welt verstreuten Handschriften zusammen.

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Der Spanier Dr. Adrián Pablos von der Universidad de Alcalá in Madrid wird für seine Forschungsarbeit über die morphologische Entwicklung des menschlichen Fußes in den letzten 800.000 Jahren von der Universität Tübingen mit dem 17. Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie ausgezeichnet.

Personalia
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Eine neue fotografische Methode macht eine bisher übersehene Tätowierung der wohl bekanntesten europäischen Mumie sichtbar. Die Fotos, die Wissenschaftler des EURAC-Instituts in Ötzis Kühlkammer anfertigten, decken den gesamten infraroten bis ultravioletten Wellenlängenbereich des Lichtes ab. Dadurch können auch tiefer liegende Hautschichten abgebildet und auch für das menschliche Auge nicht mehr sichtbare Tätowierungen dargestellt werden.

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