8.000 Jahre Anpassung in Europa haben Spuren in unseren Genen hinterlassen

Bestattung eines erwachsenen Mannes neben Dutzenden Flußmuscheln, Salzmünde, Saalekreis

Die Erfindung der Landwirtschaft gilt als Revolution der Menschheitsgeschichte: Vor rund 7.500 Jahren breiteten sich Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa aus. Im Zuge dieser Entwicklungen musste sich der Mensch an neue Umweltbedingungen, ein verändertes Nahrungsangebot, sowie den engen Kontakt zu domestizierten Tieren und deren Krankheitserregern anpassen. Die Selektionsprozesse, die zur Anpassung an den veränderten Lebensstil führten, spiegeln sich im Genom heutiger Europäer wider. Ein Forscherteam um Wolfgang Haak und Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena hat dazu nun neue Erkenntnisse gewonnen.

Ein Team von Forschern und Informatikern der Universität Leipzig wird in den kommenden zwei Jahren in einem Pilotprojekt ein mehrsprachiges Online-Wörterbuch zum Fachwortschatz der Verwaltungssprache im griechisch-römisch-byzantinischen Ägypten erarbeiten. Es soll später das alte Lexikon des Kaiserlichen Telegraphendirektors aus dem Jahr 1915 ersetzen.

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Meist sind es die Siege, die in die Geschichte eingehen – doch, wo es einen Sieger gibt, gibt es auch immer einen Unterlegenen. Diesem Aspekt widmet sich ein neues historisches Forschungsprojekt, das zum Wintersemester begonnen hat: Unter dem Titel "Erleiden, Umdeuten, Verschweigen und Vergessen" wird untersucht, wie in der römischen Kaiserzeit mit Niederlagen und Verlusten umgegangen wurde, wie sich diese Bewältigungsstrategien politisch und sozial auswirkten und wie die Geschichtsschreibung Niederlagenphänomene behandelt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt über drei Jahre.

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Buchcover

Am 13. November 2015 wurde der Archäologe Lukas Werther, ehemaliger Stipendiat des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, für seine Dissertation zur Entwicklung von drei süddeutschen Kleinräumen zwischen Früh- und Hochmittelalter mit dem Kurt-Bittel-Preis der Stadt Heidenheim für süddeutsche Altertumskunde ausgezeichnet.

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Screenshot

Zwei Millionen Euro für Projekte zum Kulturerhalt und für Stipendien, weitere 2 Millionen Euro für Forschungsvorhaben weltweit

Aleppo, Palmyra, Mossul, Ninive, Nimrud, Hatra, Dhamar – viele weltweit bedeutende historische und archäologische Stätten im Irak, in Syrien und im Jemen sind zerstört worden. Auch eine große Zahl von Historikern und Archäologen ist vor den militärischen Konflikten geflohen, viele in Aufnahmelager der Region. Die Gerda Henkel Stiftung wird gefährdete und geflohene Wissenschaftler nun mit einer Reihe von Förderprojekten unterstützen.

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mainzed gegründet

Sechs wissenschaftliche Einrichtungen am Wissenschaftsstandort Mainz bündeln digitale Kompetenzen

Im Rahmen der Akademischen Jahresfeier der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz wurde am 6. November 2015 das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, mainzed, gegründet.

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Keilschrifttafel

Ein neues Forschungsprogramm der Julius-Maximilians-Universität Würzburg geht den Festritualen der Hethiter auf den Grund. Ziel ist ist u.a. die bessere Erschließung von über 10.000 Tontafel-Framenten in Keilschrift mit Hilfe von digitalen 3D-Aufnahmen. Die Wissenschaftler wollen so u.a. mehr über die Bürokratie im hethitischen Reich und die wirtschaftliche Bedeutung der Kulte und Tempel erfahren.

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Hadrianstempel entlang der Kuretenstraße in Ephesos

Die Übertragung des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft an die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wurde am 2. November 2015 feierlich unterzeichnet.

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Kizil Höhle 206

In China, in den Oasenstädten der Region Kucha an der nördlichen Seidenstraße, kann man eine beeindruckende Zahl buddhistischer Wandmalereien des 5. bis 8. Jahrhunderts finden. Diese sollen nun erstmalig komplett erschlossen, dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet werden.

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Eine DNA-Probe, die Hinweis auf prähistorischen Handel mit Getreide zu sein schien, stammt höchstwahrscheinlich nicht aus dem Neolithikum sondern von modernem Weizen. Darauf deuten neue Forschungsergebnisse des Tübinger Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie hin.

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Lange galt die Spätantike als Epoche des Verfalls, doch in jüngster Zeit hat die Forschung den Zeitraum zwischen dem dritten und sechsten Jahrhundert nach Christus als Zeitalter des Übergangs und Wandels wieder entdeckt. Vor diesem Hintergrund erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern die Literatur dieser Zeit, um eine „Bibliothek der lateinischen Literatur der Spätantike“ herauszugeben.

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