Neue Erkenntnisse zu römischen Lastschiffen

Treidelversuche auf der Mosel zwischen Trier und Konz

Die Römer waren exzellente Schiffsbauer. Römische Binnentransportschiffe wirken zwar weniger imposant als geruderte Kriegsschiffe, waren für die Infrastruktur und Logistik des Römischen Reiches aber von enormer Bedeutung. Die Professoren Christoph Schäfer von der Universität Trier und sein Kollege Karl Hofmann von Kap-herr von der Hochschule Trier haben über diesen weit verbreiteten Schiffstyp Erkenntnisse gewonnen.

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ConedaKOR ist ein webbasiertes Datenbanksystem, das eine übersichtliche Umgebung für die unkomplizierte und sichere Archivierung, Verwaltung und Recherche von Bild- und Metadaten auf einer Oberfläche bietet. »DARIAH-DE – Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften« stellt diese ab sofort als Dienst zur Verfügung.

Forschung
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Ausgrabung Blätterhöhle

Die Spuren von Menschen, die in und vor der Blätterhöhle in Hagen verborgen liegen, reichen bis zum Beginn der heutigen Warmzeit vor rund 11.600 Jahren zurück. Mit der aktuellen Grabungssaison sind die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) noch weiter vorgedrungen und haben erste Hinweise auf eine Nutzung durch den Menschen am Ende der Eiszeit entdeckt.

Ausgrabungen
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Hemmaberg

Der österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) finanziert je ein Projekt am Landesmuseums Kärnten und am Österreichischen Archäologischen Institut an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Projekte befassen sich mit der Erforschung der völkerwanderungszeitlichen Siedlung auf dem Hemmaberg und der zeitgleichen Talsiedlung Iuenna bei Globasnitz in Südkärnten. Die Untersuchung von menschlichen Skeletten wird neue Erkenntnisse zu den Lebensbedingungen der Menschen in der Zeit des Übergangs von der Römerzeit zum frühen Mittelalter (5./6. Jh.) bringen. Zudem bietet die durchgehende Nutzung des Hemmabergs vom 2. Jahrtausend v.Chr. bis ins 7. Jahrhundert n.Chr. die Möglichkeit, die Veränderungen des Kults im heidnischen Gipfelheiligtum über einen längeren Zeitraum zu beobachten und den Übergang zum Christentum näher zu beleuchten.

Forschung
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Historiker untersuchen mit modernen Methoden Wanderbewegungen in der Zeit von 250 bis 900 nach Christus

»Migration und Mobilität in Spätantike und Frühmittelalter« ist das Thema eines neuen Forschungsprojekts, das 2017 an der Universität Tübingen starten wird. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet im Januar des kommenden Jahres eine Kolleg-Forschergruppe ein, die sich den genannten Phänomenen für zunächst vier Jahre widmen wird.

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Silbermine

Neues Projekt erhält mehr als 1,8 Millionen Euro aus dem INTERREG-Programm der Europäischen Union

Die Anfänge der Industriekultur am Oberrhein: Ein neuer Forschungsverbund zu diesem Thema erhält für die kommenden drei Jahre insgesamt mehr als 1,8 Millionen Euro aus dem europäischen Programm für grenzüberschreitende Projekte INTERREG V Oberrhein. An dem Vorhaben nehmen 18 Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen aus Deutschland, Frankreich und Österreich teil, mit den Universitäten Freiburg, Haute-Alsace und Strasbourg zudem drei Partner aus dem trinationalen Verbund am Oberrhein »EUCOR – The European Campus«.

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Trommelfell (grau), Gehörknöchelchenkette (gelb, grün, rot) und knöchernes Innenohr (blau) eines modernen Menschen

Ein Forscherteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat die Schädel von Neandertalern gescannt und dabei die erhalten gebliebenen, für das Hören wichtigen Mittelohrgehörknöchelchen gefunden. Überraschenderweise unterschieden sich diese in ihrem Aussehen von denen moderner Menschen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie können auch dazu beitragen, den Ursprung von menschlicher gesprochener Sprache indirekt zu rekonstruieren.

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Similaun Gletscher

Das Kupfer von Ötzis Beilklinge stammt nicht – wie bisher angenommen ‐ aus dem Alpenraum, sondern wurde aus südtoskanischem Erz gewonnen. Ötzi war wahrscheinlich nicht in den Prozess der Metallverarbeitung eingebunden, wie es erhöhte Arsen‐ und Kupferwerte in seinen Haaren bislang vermuten ließen. Seine Ermordung vor über 5.000 Jahren scheint auf eine persönliche Konfliktsituation Tage vor seinem Tod zurückzugehen, und der Mann aus dem Eis litt trotz Normalgewichts und viel Bewegung unter etlichen Gefäßverkalkungen. Diese und andere neue Erkenntnisse präsentieren Wissenschaftler aus aller Welt in diesen Tagen auf dem internationalen Mumienkongresses in Bozen. Zum 25. Jubiläum von Ötzis Entdeckung waren alle drei Kongresstage, vom 19. ‐ 21.9.2016, dem Mann aus dem Eis gewidmet.

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Eingang zur Grotte du Renne

Forscher entschlüsseln uralte Proteine von Neandertalern aus dem Châtelperronien

Für die Beantwortung der Frage, was für Fähigkeiten die Neandertaler besaßen und warum sie ausgestorben sind, nimmt die archäologische Kultur des Châtelperronien eine Schlüsselstellung ein. Trotz intensiver Forschung blieb jedoch unklar, wer die Châtelperronien-Kultur geschaffen hatte: der moderne Mensch oder der Neandertaler. Bislang gab es keine direkten molekularen Daten für Neandertaler im Zusammenhang mit dem Châtelperronien. Um dieses Problem zu lösen, hat sich ein internationales Forscherteam jetzt aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Proteinanalyse zunutze gemacht und in Kombination mit zahlreichen weiteren Belegen zeigen können, dass während des Châtelperronien Neandertaler die Grotte du Renne, eine archäologische Stätte im nördlichen Zentralfrankreich, bewohnten.

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Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

In Berlin wird es mit »Chronoi« ab 2018 das erste geisteswissenschaftliche Einstein-Zentrum geben. Das von der Einstein Stiftung Berlin für fünf Jahre geförderte Zentrum setzt die international einzigartige institutionenübergreifende Zusammenarbeit in den Berliner Altertumswissenschaften fort. Thematischer Schwerpunkt sind »Zeit und Zeitbewusstsein«.

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Pestopfer

Einem deutschen Forscherteam ist es jetzt erstmals gelungen, das Genom des Erregers der Justinianischen Pest vollständig zu rekonstruieren. Anhand von Proben aus einem bereits vor 50 Jahren in Süddeutschland geborgenen Skelett konnten die Wissenschaftler um Johannes Krause und Michal Feldman vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena sowie Michaela Harbeck von der Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie in München neue Einblicke in evolutionäre Schlüsselereignisse, Adaptionen und die Pathogenität eines Bakteriums gewinnen, das bis heute in vielen Teilen der Welt zu Pestausbrüchen führt.

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