Wirtschafts- und Kulturaustausch zwischen den Imperien in der Antike im Fokus

Prof. Dr. Sitta von Reden

Der Europäische Forschungsrat fördert das Projekt »Jenseits der Seidenstraße« mit 2,5 Millionen Euro

Sitta von Reden, Professorin für Alte Geschichte an der Universität Freiburg, wird den Zusammenhang von Wirtschaft, kulturellem Austausch, Migration und die Bedeutung von Grenzregionen untersuchen – jene Faktoren also, die es unter anderem ermöglichten, dass chinesische Seide bis nach Rom gelangte. Mit einem internationalen und fächerübergreifenden Forschungsteam möchte sie ein umfassendes Modell des Austauschs zwischen den Imperien in der Antike entwickeln.

Dr. Claudio Tennie

1,5 Millionen Euro Förderung durch den Europäischen Forschungsrat

Dr. Claudio Tennie vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen wird ab dem 1. April mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) gefördert. Mit diesem Programm soll jungen Wissenschaftlern der Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe ermöglicht werden. Tennies Projekt »STONECULT« wird in den nächsten fünf Jahren mit 1,5 Millionen Euro unterstützt. Der Verhaltensforscher, der bisher an der Universität Birmingham tätig war, möchte herausfinden, ob für die Herstellung und Benutzung von frühen Steinwerkzeugen die kognitiven Fähigkeiten von Menschenaffen ausreichen, oder menschliches Kognitionsvermögen erforderlich ist.

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Expeditionen in Australien

DNA-Analyse bestätigt einzigartige Bindung der australischen Ureinwohner an ihr Land

Die Analyse von DNA aus Haarproben, die in den 1900er Jahren in vielen Regionen Australiens gesammelt wurden, zeigt ein ausgeprägtes geografisches Muster. Das deutet darauf hin, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen der australischen Ureinwohner bis zu 50.000 Jahre lang beständig in derselben Region siedelten. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie unterstreicht die einzigartige Bindung der Ureinwohner Australiens an ihr Land und zeichnet erstmals eine detaillierte genetische Karte Australiens vor der Ankunft der Europäer.

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Hammaburg Rekonstruktion

Kann die Geschichte des Hamburger Domplatzes mittels neuer Technologien erlebbar gemacht werden? Und kann die Attraktivität des Platzes durch kulturelles Storytelling und innovative Dienstleistungsangebote gesteigert werden? Auf Grundlage dieser Fragestellungen untersuchen Forschende der HafenCity Universität Hamburg (HCU) in Kooperation mit dem Archäologischen Museum Hamburg (AMH), dem Digitalnetzwerk Hamburg@work und eCulture.info die Revitalisierungspotenziale dieses zentralen Ortes in der Hamburger Innenstadt.

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Wikingerfest in Tønsberg

Archäologin untersucht im Sonderforschungsbereich »RessourcenKulturen« der Universität Tübingen den Wandel der Wikinger-Begeisterung zur globalen Marke

Wikinger sind die neuen Helden der Gegenwart: Im vergangenen Jahrzehnt ist ein regelrechter »Viking Hype« entstanden, der »den Wikinger« zur globalen Marke gemacht hat, wie Dr. Nina Nordström vom Sonderforschungsbereich RessourcenKulturen (SFB 1070) der Universität Tübingen in ihrer Forschung dokumentiert. Anstelle des lange gängigen Bildes vom primitiven Krieger stünden die skandinavischen Seefahrer heute für Mut, Abenteuer, Revolution und starke Frauen.

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Berliner Digital Humanities Preis 2017

Ab sofort können Projekte für den Berliner DH-Preis 2017 nominiert werden. Der Berliner DH-Preis wird vom Interdisziplinären Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) seit 2015 einmal jährlich für herausragende Berliner Projekte auf dem Gebiet der Digital Humanities (DH) verliehen. Vorschläge können sowohl von WissenschaftlerInnen, die in dem vorgeschlagenen Projekt aktiv mitwirken als auch von dessen NutzerInnen kommen.

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Skythischer Grabhügel

Genfluss über den Steppenraum geht einher mit der Verbreitung der skythischen Kultur und bringt ostasiatische Gene nach Europa

Im 1. Jahrtausend vor Christus war die Eurasische Steppe vom Karpatenbecken bis zum Altai-Gebirge von reiternomadischen Gruppen besiedelt. Die bekanntesten unter ihnen sind die Skythen, die im Bereich nördlich des Schwarzen Meeres zu finden waren. Die skythische Kultur, zu der neben dem berittenen Bogenschießen auch eine besondere Kunstform, der »Tierstil« gehört, findet sich allerdings nicht nur im nordpontischen Raum, sondern über die gesamte Eurasische Steppe bis ins Altai-Gebirge wieder. Tatsächlich finden sich die bislang ältesten Artefakte, die dem Tierstil zugeschrieben werden können, im Osten der Eurasischen Steppe.

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Goldmünzen vom Schlachtfeld

»Kalkriese als Ort der Varusschlacht? – eine anhaltende Kontroverse« ist die zentrale Frage des neuen Kalkrieser Forschungsprojekts. Gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München werden erstmals im großen Umfang Untersuchungen zur kulturhistorischen Kontextualisierung der archäologischen Funde des antiken Schlachtfelds von Kalkriese vorgenommen.

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Kultivierter Urwald

Ureinwohner hinterließen Spuren im Regenwald indem sie Baumarten domestizierten

Bäume, die von präkolumbianischen Völkern domestiziert wurden, spielen bis heute eine wichtige Rolle in den Wäldern des Amazonas-Beckens. Die Vorstellung, dass die ausgedehnten Regenwälder vor der Ankunft der Spanier in Südamerika unberührt von menschlichem Einfluss waren, hat damit einen Dämpfer erhalten.

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Georadar

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Stadt Hofheim, der hessenARCHÄOLOGIE, der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) des DAI sowie der Universität Frankfurt a. M. begannen in den letzten Tagen die geophysikalischen Messungen im Bereich der römischen Militärlager.

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Dr. Eneko Hiriart

Die hauseigene Sammlung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) steht dem Preisträger des "Prix Européen d’Archéologie Joseph Déchelette 2016" offen: Zu weiteren Forschungszwecken erhält der Archäologe Dr. Eneko Hiriart Einblicke in die umfangreiche keltische Münzsammlung des RGZM. Der im Juni letzten Jahres erstmals ausgelobte europäische Archäologiepreis Joseph Déchelette unterstützt den jungen Archäologen beim Karrierestart nach der Promotion finanziell und stellt zudem Forschungsinfrastrukturen zur Verfügung.

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