Wie lassen sich antike Gerüche rekonstruieren?

Ausgrabung in Saudi Arabien

Einem Team des Deutschen Archäologischen Instituts gelingen bei der Untersuchung von Weihrauchrückständen aus der Oase Tayma (Saudi-Arabien) überraschende Ergebnisse

Im Rahmen des DAI-Projekts in der Oase Tayma im Nordwesten Saudi-Arabiens untersuchte ein interdisziplinäres Team rund um Barbara Huber Rückstände von Weihrauch, die aus mehr als 60 Weihrauchbrennern der Oase stammen.

Goldfigur aus Gonur Depe

Die Projekte der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts liefern zahlreiche neue Erkenntnisse zur Oxus-Kultur in der Margiana, der derzeit eine Ausstellung in Berlin gewidmet ist

Margiana, eine historische Landschaft in Turkmenistan, war vor 4000 Jahren die Wiege einer faszinierenden, aber bislang noch weitgehend unbekannten Hochkultur der Bronzezeit. Ein Zentrum der heute auch als Oxus-Kultur bezeichneten Zivilisation befand sich in Gonur Depe (dt. grauer Hügel). Der beeindruckende Fundort am Südrand der Karakum Wüste wurde 1972 entdeckt und wird seit 2010 auch von deutschen Archäologen erforscht.

Forschung
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Sidescan-Sonar Aufnahme

Mit der Erkundung des »Süßen Sees« im Mansfelder Land unter Einsatz eines autonomen Unterwasserfahrzeuges will das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt eine Forschungslücke hinsichtlich der archäologischen Dokumentation von Binnengewässern in Mitteldeutschland schließen.

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Verse über die Göttin Kybele

Digital Corpus of Literary Papyri macht Fragmente antiker Literatur frei zugänglich

Mit dem Digital Corpus of Literary Papyri, an dessen Entwicklung Wissenschaftler der Universität Heidelberg und der New York University federführend beteiligt waren, steht ein neues digitales Hilfsmittel zur Erforschung antiker Literatur zur Verfügung. Abrufbar sind in der jetzt freigeschalteten Open-Access-Datenbank Informationen über und Transkriptionen von griechischen und lateinischen Texten, die fragmentarisch auf Papyri, aber beispielsweise auch auf keramischen Scherben oder Holztafeln überliefert sind.

Digital Humanities
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Weltweit gibt es gegenwärtig etwa 60 Millionen Pferde – 12 Millionen Hengste und 48 Millionen Stuten. Nahezu alle heute lebenden Hengste stammen von einem Hengst aus der Eisenzeit ab – wie eine internationale Studie unter Leitung des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung und der Universität Potsdam jetzt erstmalig belegt. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift »Science Advances« veröffentlicht.

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Untersuchung von Tierknochen

Zwei Millionen Euro für die Archäozoologin Cheryl Makarewicz

Vor rund fünftausend Jahren entstanden die ersten nomadischen Lebensformen, genannt mobiler Pastoralismus, in der eurasischen Steppe. Mit der neuen Ausrichtung der täglichen Ernährung auf Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde stellt dies einen einzigartigen Wendepunkt in der menschlichen Vorgeschichte dar. Die neue, nomadische Lebensform markiert eine drastische Veränderung gegenüber den sesshaften Agrargesellschaften, die bis zu diesem Zeitpunkt einen Großteil der alten Welt bevölkert hatten. In ihrem Projekt ASIAPAST wird Professorin Cheryl Makarewicz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Entstehung, Verbreitung und Intensivierung des mobilen Pastoralismus in der eurasischen Steppe untersuchen.

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Das Löwentor von Mykene in einer Zeichnung von Théodore du Moncel, 1845

Die Gründe für das Ende der mykenischen Paläste um 1200 vor Christus konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die langjährige Hypothese, dass sie durch ein starkes Erdbeben oder einen sog. »Erdbebensturm« zerstört wurden, kann nach Meinung des Archäoseismologen Klaus-Günter Hinzen und des Archäologen Joseph Maran widerlegt werden. Beide haben in dem mehrjährigen Forschungsprojekt die mykenischen Zitadellen von Tirnys und Midea untersucht.

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Übersicht der untersuchten Fundstellen

Als die ersten Bauern aus dem Nahen Osten vor rund 7.700 Jahren Mitteleuropa erreichten, breitete sich hier rasch eine neue Lebensweise aus. Das bislang praktizierte Sammeln und Jagen in nomadischen Gesellschaften wich einer sesshaften Lebensweise mit Land- und Viehwirtschaft. Doch einen ausgefeilten Business-Plan mit Aufbau-Anleitung gab es für die neuen Errungenschaften nicht – vielmehr muss man mit vielen Rückschlägen und einer langen Lernphase der Jung-Bauern rechnen.

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Menschliche Überreste von der Grabung in Toshbuloq, Usbekistan

Neue Forschungsergebnisse zeigen: Die geschmacklichen Trendsetter entlang der Seidenstraße waren mobile Viehhändler, die auch als "Nomaden" bezeichnet werden. Zu dieser Erkenntnis gelangte ein internationales Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), der Universität Washington in St. Louis, Missouri/USA, und der Akademie der Wissenschaften in Usbekistan.

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Geographen der FAU untersuchen Staubablagerungen unter anderem in antiken Ruinen östlich und westlich des Jordangrabens

Geographen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sind dem Wandel des Klimas und der Landnutzung in der südlichen Levante seit der letzten Eiszeit auf der Spur. Gemeinsam mit Kollegen aus Jordanien, Israel und Palästina untersuchen sie Staubablagerungen in antiken Ruinen, Zisternen und Terrassenfeldern östlich und westlich des Jordangrabens. Die Sedimente sollen Rückschlüsse auf Siedlungsstrukturen, Anbaukulturen, Landschaftsveränderungen und Klimafluktuationen ermöglichen.

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Jessica Hendy bei der Arbeit im Proteinlabor

Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Institutionen, die an der Spitze des noch jungen Fachbereichs der Paläoproteomik stehen, hat Richtlinien veröffentlicht, um für ihre Disziplin eine solide Grundlage zu schaffen.

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