Oliven waren schon in der Steinzeit beliebt

Ausgrabung in der El Harhoura-Höhle

Menschen haben Oliven bereits vor 100.000 Jahren als Nahrungsmittel und Brennstoff benutzt, wie die Untersuchung von Holzkohle und Kernfragmenten aus zwei Höhlen im Norden Marokkos zeigt.

Skelett mit bemaltem Schädel

Ein internationales Team mit Forschenden der Universität Bern liefert neue spannende Erkenntnisse darüber, wie die Bewohner der »ältesten Stadt der Welt« in Çatalhöyük (Türkei) ihre Toten bestatteten. Deren Knochen wurden teilweise bemalt, mehrmals ausgegraben und wieder bestattet. Die Erkenntnisse geben einen Einblick in die Begräbnisrituale einer faszinierenden Gesellschaft, die vor 9.000 Jahren lebte.

Forschung
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Nacktgerste und Nacktweizen

Nirgendwo sonst sind so viele jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlungen bekannt wie rund um die Alpen. Wie dieser spezielle Bauboom seinen Anfang nahm, ist jedoch rätselhaft. Forschende der Universität Basel haben nun neue Hinweise aufgedeckt: Eine Hauptrolle könnten Siedler am Varese-See in Norditalien gespielt haben.

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Orang Utan mit Steinwerkzeug

Bei Verhaltensexperimenten setzten Zoobewohner spontan scharfe Steine ein – Verhalten vermutlich sehr früh in der Evolution angelegt

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Vom BDP ermittelte regionale Szenarien der demografischen Auswirkungen der Pest

Pollendaten aus 19 europäischen Ländern zeigen, dass die Pest zwar in bestimmten Regionen besonders verheerend war, in anderen Teilen Europas jedoch sehr viel weniger stark oder auch gar nicht wütete. Eine kürzlich veröffentlichte Studie nutzt Pollendaten, um die Mortalität der zweiten Pestpandemie auf regionaler Ebene einzuschätzen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen der Pest stark von Region zu Region variierten und unterstreichen die hohe Relevanz interdisziplinärer Ansätze zur Erforschung von vergangenen sowie gegenwärtigen Pandemien.

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Ausgrabungen im Jebel Faya Rock Shelter, VAE

Ein Forscherteam aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, England und Deutschland bringt neues Licht in die Entwicklungsgeschichte der Menschheit: Die aktuellen interdisziplinären Untersuchungsergebnisse zeigen, dass frühsteinzeitliche Menschen zwischen 210.000 und 120.000 Jahren wiederholt am Jebel Faya im heutigen Emirat Shardscha gesiedelt haben. Das verändert die bisherigen Vorstellungen darüber, wann und wie Menschen auf die Arabische Halbinsel kamen.

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Grab eines Mädchens

Archäologinnen und Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben eine neue Methode entwickelt, über Peptide im Zahnschmelz das Geschlecht bei bestatteten Kindern festzustellen. Bei einer Untersuchung auf dem frühbronzezeitlichen Gräberfeld Franzhausen I in Niederösterreich konnte dadurch das Team nun zeigen, dass bereits Kinder mehrheitlich ihrem biologischen Geschlecht gemäß beigesetzt wurden. Aber es scheint auch Spielraum für Geschlechtsidentität im Lebensverlauf gegeben zu haben.

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Keltischer Fürstensitz Ipf

Vier Jahrtausende Kulturgeschichte am Westrand des Nördlinger Rieses zu rekonstruieren – dieses ehrgeizige Ziel hat sich Prof. Rüdiger Krause, Archäologe an der Goethe-Universität, mit einem neuen Projekt gesetzt. Im Fokus der Forschung, die von einer regionalen Stiftung gefördert wird, steht die Gegend um den Ipf, die als Schauplatz wichtiger Ereignisse eine bedeutende Rolle gespielt hat.

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Das Magnetik-Bild zeigt im grau gefärbten Bereich deutlich die Gräben der einstigen Niederungsburg

Obwohl bereits einige Indizien für den Standort sprachen, fehlte bislang ein eindeutiger Beweis. Den konnte nun Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) durch großflächige geomagnetische Messungen erbringen: Die Schwanenburg bei Rheine (Kreis Steinfurt) liegt südlich der B475 nahe bei den Höfen Willer und Strotmann im Erdreich verborgen.

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Heiligtum des sabäischen Hauptgottes Almaqah in Yeha (Tigray/Äthiopien)

Ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) erstellt in den kommenden zwei Jahren den "Ethiopian Heritage Digital Atlas" (EHDA). Das gemeinsam mit der äthiopischen Antikenbehörde und der Universität Addis Abeba durchgeführte Projekt wird von der Gerda-Henkel-Stiftung mit rund 215.500 Euro gefördert. Ziel des webbasierten Denkmalinformationssystems ist es, den Erhalt der Kulturdenkmäler Äthiopiens zu sichern. Das System soll ein Monitoring von archäologischen Fundorten ermöglichen und so zur wissenschaftlichen Dokumentation des äthiopischen Kulturerbes beitragen.

Kulturerbe
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Darstellung der steinzeitlichen Grabstätte in Hazleton

Publikation gibt Aufschluss über bronzezeitliche Migrationsströme nach Großbritannien

Vor rund 5.700 Jahren lebten jene 35 Individuen, deren Proben die Wissenschafterinnen und Wissenschaftler nun analysierten. Ihre Überreste wurden in einer bedeutenden neolithischen Gräberanlage im Westen Englands gefunden. Die Analyse der aDNA, die aus Knochen und Zähnen extrahiert wurde, zeigte, dass 27 der Bestatteten enger miteinander verwandt waren. Das wiederum gewährte dem Forschungsteam neue Einblicke in die damaligen Grabtraditionen.

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