Mit Milch erfolgreich in einer der unwirtlichsten Umgebungen der Welt

Weideland im tibetischen Hochland

Die Frage, wie sich prähistorische Populationen nachhaltig in den unfruchtbaren Höhen des tibetischen Hochlands ernähren konnten, stößt schon lange auf wissenschaftliches und öffentliches Interesse. Historische Proteine geben nun Hinweise darauf, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten eine wirkungsvolle kulturelle Anpassung war, die die menschliche Verbreitung auf dem Plateau des Hochlands von Tibet gefördert hat.

Hundertjähriger mit Kind

Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden.

Forschung
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Beispiele perforierter Schneckengehäuse von archäologischen Funden der Spezies Columbella rustica aus Ksâr ‘Akil im Libanon

Mit neuen Untersuchungsmethoden konnte die Archäozoologin Marjolein D. Bosch von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beweisen, dass Schneckengehäuse, die aus dem Jungpaläolithikum stammen, zum Zweck der Schmuckerzeugung perforiert wurden.

Forschung
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Fotomontage Felsbild, Pferde

Neue Studie vermittelt ein klareres Bild von der historischen Rolle der Pferde im nordamerikanischen Westen

Die Wiedereinführung von Hauspferden in Nordamerika hat das Leben der indigenen Menschen verändert, doch wie und warum? Eine internationale Forschungskooperation untersucht diese Frage mittels archäologischem Material, historischen Quellen und indigenem Wissen.

Aus aller Welt
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Geophysik-Messung am Königsgrab von Seddin

In einem Forschungsprojekt zum Siedlungsumfeld des »Königsgrabs von Seddin« sollen Größe und Ausdehnung der bronzezeitlichen Hausbebauung ermittelt, genaue Hausstandorte und Werkstattbereiche der bronzezeitlichen Metallverarbeitung lokalisiert werden. Seit Anfang März werden die künftig zu untersuchenden Flächen zunächst mittels geomagnetischer Messungen erkundet.

Forschung
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Nachbau eines römischen Töpferofens im Experiment

Studierende der Universität Trier sind der Frage nachgegangen, wie sich die Abgase antiker Brennöfen ausbreiteten und wie sich die damaligen »Industriegebiete« auf ihre Umgebung auswirkten.

Forschung
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Javaneraffen verwenden Steinwerkzeuge, um an Nahrung zu gelangen

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuten. Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.

Forschung
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Felsbild in der ägyptischen Wüste

Die Wüste im Süden Ägyptens ist voll mit Hunderten von Felsbildern und Inschriften aus dem Neolithikum bis in die arabische Zeit. Die ältesten stammen aus dem Fünften Jahrtausend vor Christus, die wenigsten wurden bislang untersucht. Ägyptologen der Universität Bonn und der Aswan University wollen die Felszeichnungen nun systematisch erfassen und in einer Datenbank dokumentieren. Unter diesen sticht besonders ein mehr als 5.000 Jahre altes Felsbild ins Auge, das ein von 25 Männern an einem Seil gezogenes Boot zeigt.

Aus aller Welt
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Mit geologischen Analysen konnten Forschende nachweisen, dass komplex verzierte Stein-Stelen auf der Iberischen Halbinsel aus der Spätbronzezeit nur mit gehärteten Stahl bearbeitet werden konnten

Stahlwerkzeuge waren in Europa bereits vor rund 2.900 Jahren in Gebrauch. Dies hat die Studie eines internationalen und interdisziplinären Teams um den Archäologen Dr. Ralph Araque Gonzalez von der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg belegt. Gesteinsanalysen zeigten, dass bestimmte Stelen nur mit Stahlwerkzeugen bearbeitet werden konnten. Ein Eisenmeißel aus der gleichen Zeit und Region weist zudem einen entsprechenden Kohlenstoff-Anteil auf.

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Portrait eines gravettienzeitlichen Jägers und Sammlers

Westeuropa war Zuflucht in der Eiszeit – auf der italienischen Halbinsel starben die Menschen aus

Mit dem größten jemals erstellten Genomdatensatz europäischer Jäger und Sammler hat ein internationales Forschungsteam die genetische Abstammungsgeschichte unserer Vorfahren neu geschrieben. 125 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschten an der Studie unter Leitung von Wissenschaftlern der Universität Tübingen und des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment, der Universität Peking sowie des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Nature veröffentlicht.

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Blick ins Innere der Cueva de Malalmuerzo

In einer neuen Studie präsentieren Forschende das Genom eines 23.000 Jahre alten Menschen, der während der kältesten Zeitperiode der letzten Eiszeit am wahrscheinlich wärmsten Ort Europas lebte. Das älteste menschliche Genom vom Südzipfel Spaniens fügt der genetischen Geschichte Europas ein wichtiges Puzzlestück hinzu.

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